Glossar

Magnet-Resonanz-Therapie

Die Magnetfeldtherapie vitalisiert den Zellstoffwechsel und fördert damit nebenwirkungsfrei die Entschlackung des Bindegewebes und der Zelle. Verschlacktes Bindegewebe stört die lebenswichtige Ver- und Entsorgung der Zelle. Dieses Störfeld kann Auslöser chronischer leiden sein. Hier setzt die Magnetfeld- oder auch Magnetresonanztherapie an.

 

Magnetfeldtherapie

Magnetfeldtherapie ist ein Verfahren aus der Naturheilkunde, das von der Annahme ausgeht, dass magnetische Impulse tief ins Gewebe eindringen können und dort positiv auf Verletzungen und Entzündungen wirken. Das benötigte Magnetfeld lässt sich mit Hilfe von Strom künstlich erzeugen.

Makuladegeneration - Vorsorge

Bei einer Makuladegeneration ist das zentrale Blickfeld gestört. Zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden an dieser Krankheit. Ab dem 60. Lebensjahr sollte man daher seine Augen in dieser Hinsicht zusätzlich regelmäßig vom Augenarzt kontrollieren lassen.

Mikrobiologische Therapie

Unter der mikrobiologischen Therapie versteht man den Einsatz von Arzneimitteln und Präparaten, die entweder lebende und für die Gesundheit förderliche Bakterienstämme oder deren Stoffwechselprodukte enthalten. Die Keimkulturen, die hierbei verwendet werden, gehören der sogenannten physiologischen Bakterienflora an, d. h. dass diese Mikroorganismen normalerweise bei jedem gesunden Menschen zu finden sind. Wird die normale Flora von krankheitsfördernden Keimen verdrängt, können verschiedene gesundheitliche Störungen wie Blähungen, Durchfälle, Allergien, Hautausschläge, Scheidenpilze u. a. auftreten.

Mukosaresektion

Mittels Magen- oder Darmspiegelung (Endoskopie) können Veränderungen im Bereich des Magen- und Darmtraktes entfernt werden. So kann in vielen Fällen eine Operation vermieden werden. Diese Methode kann bei frühen Tumoren in Speiseröhre, Magen, Dünndarm und Dickdarm eingesetzt werden.

Multiple Sklerose - Behandlung

1. Akutbehandlung bei Schüben: Kortikosteroide, Plasmapherese/Immunadsorption

2. Immunmodulatorische Langzeitbehandlung:

a. Therapie für milde/moderate Verlaufsformen (First line-Therapie): Interferone, Glatirameracetat, Teriflunomid , Dimethylfumarat

b. Reservemittel der First line-Therapie: Azathioprin, Immunglobuline

c. Therapien für (hoch)aktive Verlaufsformen (Second line-Therapie): Natalizumab, Fingolimod, Alemtuzumab, Mitoxantron, Cyclophosphamid

3. Symptomatische Behandlung und zusätzliche Maßnahmen

Mutterschaftsvorsorge (Labordiagnostik)

Die Mutterschaftsrichtlinien regelt die Labordiagnostik während der Mutterschaftsvorsorge (Blutgruppe, Rh-Faktor, Antiköroer, Hepatitis-Anikörper, HIV-Test, Chlamydien-Untersuchung , Blutbild, Urinuntersucheng etc.

Nachbeobachtung im eigenen Aufwachraum

Die Nachbeobachtung nach ambulanten Operationen oder endoskopischen Untersuchung mit Narkose erfolgt in einem separaten Aufwachraum. Vor Entlassung des Patienten überzeugt sich der Operateur in einem persönlichen Abschlussgespräch davon, dass der Patient wieder wach und orientiert ist, bevor er dann an eine Begleitperson übergeben wird, die ihn in der Praxis abgeholt und nach Hause bringt.

Zu beachten ist, dass nach Erhalt einer Beruhigungsspritze aus rechtlichen Gründen eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr am Untersuchungstag eindeutig untersagt ist (Auto, Motorrad, Fahrrad) und keine wichtigen Entscheidungen getroffen werden sollten.

Nackentransparenzmessung

Unter Nackentransparenz (NT) versteht man die mittels Ultraschall darstellbare Flüssigkeitsansammlung unter der Haut des kindlichen Nackens in der 11. bis 14. Schwangerschaftswoche. Ist diese vergrößert, so ist das Risiko für eine Chromosomenstörung oder eine Fehlbildung erhöht. Hierzu zählen beispielsweise schwere Herzfehler, Fehlbildungen der großen Gefäße, Skelettfehlbildungen und genetische Syndrome.

Kombiniert mit dem mütterlichen Alter können mit dieser effektiven Untersuchungsmethode etwa 75 % der Kinder mit einer Trisomie 21 erkannt werden. Wenn gleichzeitig im mütterlichen Blutserum zwei Hormone (freies ß-HCG und PAPP-A) bestimmt werden, steigert sich die Rate erkannter chromosomaler Störungen auf etwa 85 %.

Nagelspangen - Setzen

Das Setzen einer Nagel-Spange bei eingewachsenen Fußnägeln führt zu sofortiger Entlastung und weitgehendster Schmerzfreiheit. Es entsteht kein Arbeitsausfall durch Krankschreibung und es muss nicht auf Sport verzichten werden!

Narbenbehandlung von Aknenarben mit Derma-Roller

Die Therapie füllt atrophe Aknenarben auf, enge und trichterförmige ("Ice-pick"-Narben). Sie mildert außerdem Keloide und hypertrophe Narben. Nach einer Aknebehandlung beschleunigt der Dermaroller die Heilung und bessert das Hautbild.

Winzige gewebeschonende Nadeln regen Hautzellen (Fibroblasten) zur Vermehrung an (Proliferation). Der Körper registriert die gestochenen Löcher von etwa 0,1 Millimeter Durchmesser als Verletzung, obwohl sie nur kurzzeitig bestehen und sich aufgrund der Hautelastizität schnell schließen. Durch elektrische Impulse vermittelt sich eine Reizaktivierung zur Zellteilung. Fibroblasten wandern in das Gebiet des Schadens und bilden dort Kollagen- und Elastinfasern, um die Wunde zu reparieren.

Es bauen sich die Kollagenfasern sauber und strukturiert in die Kutis ein, füllen sie auf und verstärken sie. Wachstumsfaktoren (z. B. TGF β3) sorgen für einen regelmäßigen Einbau der Fasern ohne Narbenbildung. Parallel kommt es zur Gefäßneogenese und damit zu verbesserter Zufuhr von Sauerstoff und Nährstoffen. Auch Hämoglobin gelangt vermehrt ins Narbengewebe. Seine rote Farbe passt den blasseren Narbenton der umliegenden Haut an.

Narbenkosmetik

Narben, die die Beweglichkeit einschränken (weil sie zum Beispiel über Gelenken liegen) oder die als entstellend eingestuft werden, werden häufig operiert, was eine langfristige Narbenbehandlung nach der OP bedeutet. Um die Narben zu verkleinern oder zu glätten, gibt es verschiedene Methoden.

Die Narbe kann herausgeschnitten und vernäht werden, es kann nach dem Schnitt auch eine Hauttransplantation stattfinden oder eine Narbenplastik vorgenommen werden. Bei sehr tief liegenden Narben wird oft eine spezielle Schleiftechnik (Dermabrasion) angewandt. Mit Hilfe eines Diamantschleifers wird die Narbe abgeschliffen. Dabei werden besonders die Narbenränder abgeflacht und die obere Schicht der Narbe wird geglättet. Sanfte, regelmäßige Massage der Haut mit Hautöl oder Narbengel macht die Haut elastisch und dehnbar, Gefäßtraining in Form von Bürstenmassagen und Wechselduschen. Weitere Maßnahmen gegen Narben sind die Behandlung mit Lasertherapie, die Kryotherapie (Erfrierung des Gewebes), die Drucktherapie mittels Kompressionsbandagen, die Behandlung mit speziellen Gelen, Salben und Cremes und nicht zuletzt auch die Verwendung von Narbenpflastern.

Narkose mit Anästhesist

Mithilfe der Narkose kann man Patienten in einen künstlichen Schlaf versetzen. Dazu verwendet der zuständige Facharzt (Anästhesist), verschiedene Medikamente und/oder Gasgemische.

Eine Narkose ermöglicht Operationen und bestimmte Untersuchungsverfahren, die sonst nur unter stärksten Schmerzen durchführbar wären. Es gibt unterschiedliche Verfahren, die sich unter anderem in den Narkose-Nebenwirkungen und Anwendungsgebieten unterscheiden.

Nasenatmung-Verbesserung - Radiofrequenztherapie

Bei der effektiven Behandlung von Schnarchen und nächtlichen Atemaussetzern gilt es, dafür zu sorgen, dass die Nasenatmung frei, also ohne Hemmnisse, erfolgen kann. Mit einem minimal-invasivem Eingriff wie der Radiofrequenztherapie der Nasenmuscheln ist es möglich, die Nasenatmung effektiv zu verbessern, ohne dass im Nachhinein die Nase mit einer Tamponade verschlossen werden muss und ohne, dass stärkere Schmerzen zu erwarten sind.

Netzhautvorsorge

Wenn eine Kurzsichtigkeit von über 3 Dioptrien besteht oder Veränderungen der Netzhaut schon einmal behandelt wurden, besteht ein statistisch höheres Risiko für das Auftreten einer Netzhautablösung.Schon lange vor der eigentlichen Netzhautablösung treten bei einem Teil der Betroffenen Veränderungen in der äußeren Netzhaut (Ablatio-Vorstufen) auf. Das geschieht in erhöhtem Ausmaß bei Kurzsichtigen oder Risikopatienten.

Eine regelmäßige Untersuchung der Netzhaut ist bei folgenden Gesundheitsrisiken beziehungsweise Erkrankungen erforderlich:

  • Kurzsichtigkeit von mehr als 3 Dioptrien

  • Netzhautablösung

  • Diabetes mellitus

  • Makuladegeneration – Verlust der zentralen Sehschärfe

  • Augenverletzungen

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Hypertonus (Bluthochdruck)

  • Schwere Entzündungen am Auge

  • Kortisonbehandlung

  • Rauchen

  • Alter über 65 Jahre

Neugeborenen Hörscreening

Von 1.000 Kindern kommen 2-3 mit einer behandlungsbedürftigen Hörstörung zur Welt. Wird eine Hörstörung monatelang oder gar jahrelang nicht entdeckt, kann sich dies auf die gesamte Entwicklung negativ auswirken.

Das Hörvermögen eines Neugeborenen kann mit zwei Messverfahren überprüft werden:

  • Beim ersten Messverfahren, der automatisierten Hirnstammaudiometrie (AABR), wird ein Sondenton angeboten. Es wird die Reaktion des Gehirns auf den Sondenton gemessen. Dazu werden zuvor auf die Stirn, den Nacken und den Wangenknochen kleine Elektroden aufgeklebt oder die Messung erfolgt über die im Screeninggerät integrierten Elektroden. Ist diese Reaktion messbar, sind Mittelohr, Hörschnecke, Hörnerv und unterer Teil der Hörbahn funktionsfähig.
  • Beim zweiten Messverfahren, der Ableitung von Otoakustischen Emissionen (OAE), wird dem Ohr ein Sondenton angeboten. Ein gesundes Ohr registriert diesen Ton und sendet als Antwort einen zweiten Ton. Ist dieser Ton vorhanden, funktionieren Mittelohr und Hörschnecke.

Die Untersuchungen sind am einfachsten durchzuführen, wenn das Baby getrunken hat und schläft. Sie dauert wenige Minuten und ist für das Baby völlig schmerzlos und in keiner Weise belastend.

Neuroanästhesie

Neuroanästhesie erfordert aufgrund der hohen Empfindlichkeit des Gehirns ein besonderes Wissen über die physiologischen Grundlagen und intraoperativen Einflussfaktoren. Wesentliche Komponenten des anästhesiologischen Managements müssen präoperativ festgelegt werden. Die perioperative Versorgung von Patienten mit komplexen intrakraniellen Erkrankungen verlangt enge Verzahnung zwischen Anästhesie und Intensivmedizin.

Neurodermitisinstruktion

Neurodermitis ist die häufigste chronische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Der Leidensdruck bei den betroffenen Kindern und ihren Eltern ist extrem hoch, so dass der Kinderarzt als Ansprechpartner der Familien besonders gefordert ist. Das moderne Neurodermitis-Management beinhaltet neben der qualifizierten Beratung und Instruktion der Eltern eine individuell angepasste Diagnostik und eine stadienadaptierte, flexible dermatologische Therapie.

Ziel ist Sicherheit in Diagnostik und Therapie der Neurodermitis sowie Führung betroffener Familien. Dabei wird eine praxisnahe, fallorientierte Darstellung gewählt, die sich an Inhalten und Didaktik der Neurodermitis-Schulung für Eltern orientiert.

Neurootologie

Die moderne Neurootologie beinhaltet vier medizinische Teilgebiete:

  1. Gleichgewicht und Gleichgewichtsfunktionsprüfungen: Hierher gehören die Symptome Schwindel, Taumeligkeit, Altersschwindel, Fallneigung, Orientierungsstörungen, Bewegungskrankheit einschließlich Seekrankheit usw.

  2. Gehör und Gehörstörungen: Taubheit, Hörverminderung, Lärmschaden, Ohrgeräusche (Tinnitus) usw.

  3. Geschmack und Geschmacksstörungen: Geschmacksblindheit, Geschmacksverzerrung, Geschmacksverwechslungen und Geschmacksillusionen usw.

  4. Geruch und Geruchsstörungen: Geruchsausfall durch Nasenverschwellung, die Sensorische Geruchsstörung, die Geruchsverwechslung und die Geruchhalluzination, z. B. bei Epilepsie

Nierenbecken- / Harnleiterkrebs - Endoskopische Harnleiter- und Nierenbeckentumorabtragung

Besonderes endoskopisch-operatives Verfahren zur Behandlung des Nierenbecken-/ Harnleiterkrebs

Nierenbecken- / Harnleiterkrebs - Miniendoskopie des oberen Harntraktes (Nieren u. Harnleiter)

Besonderes endoskopisch-operatives Verfahren zur Behandlung des Nierenbecken-/ Harnleiterkrebs im oberen Harntrakt

Nierenbecken- / Harnleiterkrebs - Offene Radikaloperation

Besonderes operatives Verfahren zur Behandlung des Nierenbecken-/ Harnleiterkrebs mit radikaler Entfernung des Tumors

Nierenbecken- / Harnleiterkrebs - Organerhaltende Operationsverfahren

Besonderes operatives Verfahren zur Behandlung des Nierenbecken-/ Harnleiterkrebs mit radikaler Entfernung des Tumors unter Erhaltung des Organs

Nierenfunktionsdiagnostik

Frühe Veränderungen im Blut als Hinweis auf eine beginnende Nierenerkrankung gibt es nicht. Zum Verlauf müssen mehrere Messwerte herangezogen werden. Häufig lassen sich erst bei fortgeschrittener Schädigung Hinweise im Blut und im Urin finden. Hierfür muss der Kreatinin-Wert, Elektrolyte, die glomeruläre Filtrationsrate und Harnstoff im Blut bestimmt werden. Auch der Urin kann mit einem Teststreifen auf Albumin getestet werden.

Nierenkrebs - organerhaltende Nierentumorchirurgie

Die organerhaltende Nierentumorchirurgie war bislang eine Domäne der offenen Schnittoperation. Durch den kombinierten Einsatz der neuen Fluoreszenzmethode mit dem hochmodernen „da Vinci“ System können diese Eingriffe robotor-assistiert und damit besonders minimal-invasiv durchgeführt werden. Die Vorteile: weniger Schmerzen, geringer Blutverlust, keine große Narbe und schnellere Erholung nach der Operation.

Nierenkrebs - Radikaloperation (radikale Tumornephrektomie)

Im Frühstadium der Krankheit, wenn die Geschwulst (Tumor) auf die Niere begrenzt ist und sich keine Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet haben, ist die chirurgische Entfernung des Tumors die Standardtherapie. Dabei lassen sich folgende Vorgehensweisen unterscheiden:

Vollständige Entfernung (radikale Nephrektomie) der erkrankten Niere: Dabei wird die erkrankte Niere komplett, zusammen mit Fettkapsel und den angrenzenden Lymphknoten entfernt. Man bezeichnet diese Operation als radikale Nephrektomie Die Operation kann entweder offen über einen Schnitt in den Bauch bzw. die Flanke oder in der Schlüssellochtechnik in einer sogenannten Bauchspiegelung (Laparaskopie) durchgeführt werden. Im letzten Fall ist nur ein sehr kleiner Schnitt erforderlich, über den die Instrumente eingeführt werden.

Teilentfernung (partielle Nephrektomie) der erkrankten Niere: Dabei wird nur die Geschwulst chirurgisch entfernt. Der restliche, gesunde Teil der Niere bleibt erhalten. Auch hier ist eine offene oder eine laparaskopische Durchführung möglich. Bei kleineren Tumoren ist diese Vorgehensweise mittlerweile ein akzeptiertes Verfahren und verspricht die gleichen Heilungschancen wie eine komplette Entfernung der Niere

NO-Test (Messung der Asthmaaktivität)

Die Messung von Stickstoffmonoxid in der Ausatemluft zeigt, ob eine asthmatische Entzündung der Bronchien vorliegt. Die Messung kann vor allem zeigen, ob die Dosierung von inhalativen Kortisonpräperaten richtig ist. Die Behandlung des Asthmas kann durch diese Messung oft sehr viel besser gesteuert werden. Zu hohe oder zu niedrige Dosierungen werden vermieden.

Notfallmedizin

Die Notfallmedizin erfasst allgemeine Dinge wie das Einleiten und Durchführen lebensrettender Sofortmaßnahmen zur Wiederherstellung beziehungsweise Erhaltung der lebensnotwendigen Vitalfunktionen. Dazu gehört auch das Herstellen und Erhalten der Transportfähigkeit des Patienten.

Zusätzlich kommen in diesem Fachbereich noch die präklinischen Besonderheiten hinzu, die neben der Herstellung der Transportfähigkeit und der fachgerechten Rettung des Patienten auch die fachgerechte Betreuung und Behandlung des Notfallpatienten während des Transportes in die Klinik.

OCT

Bei der optischen Kohärenztomographie (OCT) nutzt der Augenarzt ein spezielles, für das Auge ungefährliches Laserlicht. Die verschiedenen Schichten der Netzhautreflektieren dieses Laserlicht unterschiedlich. Aus den gewonnenen Informationen errechnet das Gerät ein Bild der Netzhautschichten. AMD-typische Verdickungen und Flüssigkeitsansammlungen in den Netzhautschichten lassen sich mit der OCT sehr gut erkennen.


Die OCT wird derzeit von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht bezahlt. Daher führen viele Ärzte sie bisher oft nur als ergänzende Untersuchung durch, wenn eine Fluoreszenz-Angiographie bei der Erstdiagnose keinen eindeutigen Befund ergibt.

Anders bei den Patienten, deren feuchte AMD bereits behandelt wird: Hier fordern die Experten, dass die Kosten für die OCT übernommen werden, da mit der OCT der Verlauf der Augenerkrankung am effektivsten und für den Patienten am wenigsten belastend nachzuvollziehen ist.

Oesophagus- / Magen- / Colonuntersuchung

Anamnese und körperliche Untersuchung

Stuhluntersuchungen
Bei möglicherweise infektiösen Durchfällen und bei Wurmerkrankungen ist eine Stuhluntersuchung sinnvoll, ebenso bei blutigem Stuhl oder im Rahmen der Darmkrebsfrüherkennung.

Ultraschalldiagnostik
Als schnell durchführbare und schmerzlose Suchmethode bei unklaren Bauchbeschwerden ist der Abdominalultraschall. Eine verhältnismäßig neue Methode ist die Endosonografie, ein Ultraschall mit Endoskopen, in deren Spitzen Ultraschallsonden integriert sind. Diese Methode ermöglicht auch die Betrachtung der tieferen Wandschichten von Speiseröhre, Magen und (End-)Darm, um Tumoren oder geschwürige Veränderungen mit Schleimhautdefekten und deren Ausdehnung zu erkennen.

Röntgenuntersuchungen
Eine Abdomenleeraufnahme ist eine Röntgenaufnahme des Bauchraums ohne Kontrastmittel. Sie wird (bei unklarer Diagnose) im Stehen, in Rücken- oder in Linksseitenlage durchgeführt. Bei einem Wanddurchbruch des Magens oder des Darms etwa gelangen Gase aus dem Verdauungsbrei in den Bauchraum; diese Gasansammlungen zeigen sich in der Abdomenleeraufnahme als schwarze sichelförmige Gasansammlungen (Luftsicheln) unterhalb des Zwerchfells. Ein Darmverschluss lässt sich in der Abdomenleeraufnahme ebenfalls erkennen, da sich hier der Nahrungsbrei als Flüssigkeitsspiegel charakteristisch darstellt.

Bei einer Röntgenkontrastmittel-Untersuchung schluckt der Patient vor den Aufnahmen ein Röntgenkontrastmittel, das sich im Röntgenbild deutlich als helle Kontur darstellt. So können sonst unsichtbare Strukturen dargestellt werden. Diese Art der Untersuchung eignet sich besonders zur genauen Darstellung von Tumoren, Engstellen, Geschwüren, Fisteln oder Ausstülpungen im Darm. Auch die Beweglichkeit von Magen, Darm oder Speiseröhre lässt sich damit beurteilen: Während das Kontrastmittel durch den Verdauungstrakt wandert, werden zu verschiedenen Zeiten Röntgenaufnahmen gemacht.

Ösophagus-Breischluck (Ösophagografie), zur Untersuchung der Speiseröhre von der Magen-Darm-Passage (MDP) zur Darstellung des Transports des Speisebreis und der Beweglichkeit der verschiedenen Darmabschnitte.

Spiegelungen
CT und Kernspin
Beide Techniken sind bei der Diagnose sehr bedeutsam, ebenso in der Verlaufsbeurteilung von Magen-Darm-Erkrankungen.

Ohrlochstechen

Ohrlöcher können heute professionell grundsätzlich auf zwei Arten gestochen werden: mit einem Ohrlochstechsystem oder mit einer Nadel.

Moderne Ohrlochstechsysteme sind Instrumente, in die eine sterile Kartusche eingesetzt wird, die je einen medizinischen Ohrstecker und einen Ohrsteckerverschluss enthält. Das Ohrloch wird erzeugt, indem der spezielle Ohrstecker durch die Muskelkraft der Hand, welche das Gerät bedient, sanft und schonend durch das Ohrläppchen gedrückt wird. Die für das Ohrlochstechen verwendeten Ohrstecker haben einen Stift, der ca. 0,8 mm dünn und am Ende spitz ist. Sie bestehen aus Chirurgenstahl, Titan oder Echtgold und müssen nickelabgabefrei laut EU-Richtlinie 2004/96/EG sein. Das Ohr kommt beim Ohrlochstechen nicht mit dem Instrument selbst in Berührung, sondern nur mit dem sterilen Ohrstecker und dem Verschluss. Der Verschluss rastet beim Ohrlochstechvorgang hinter dem Ohr am Steckerstift ein. Solche Ohrlochstechsysteme werden heute von den meisten Juwelieren, Schmuckketten, Ärzten, Apotheken und Kosmetikstudios eingesetzt, die Ohrlochstechen anbieten. Teilweise verwenden auch Piercing- und Tätowier-Studios diese Systeme.

Ökotrophologische Beratung

Ökotrophologie ist die Wissenschaft vom Haushalt und der Ernährung, eine fächerübergreifende Disziplin bestehend aus der Haushaltswissenschaft mit schwerpunktmäßig betriebswirtschaftlichen, sozialen und technischen Inhalten und der Ernährungswissenschaft, die stärker naturwissenschaftlich orientiert ist. Charakteristisches Merkmal der Ökotrophologie ist ihre Interdisziplinarität.

Eine ökotrophologische Beratung befasst sich mit Nährstoffen und Nahrungsmitteln und deren Beschwerden und Erkrankungen.

Onkologie - gynäkologisch

Diagnostik und Behandlung aller frauenspezifischer Krebserkrankungen wie Brust-, Eierstockkrebs, Gebärmutter-, Vulva- und Vaginalkrebs.

Onkologie - urologisch

Ziel der urologischen Onkologie ist eine moderne, Organ erhaltende, urologische Krebstherapie unter besonderer Berücksichtigung der individuellen Ängste und Wünsche des Patienten. Die jeweils gewählte Therapie wird in enger Zusammenarbeit mit Gynäkologen, Onkologen, Strahlentherapeuten und den niedergelassenen Ärzten durchgeführt.

Unter anderem können folgende Tumoren mit den erforderlichen Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten behandelt werden:
- Blasenkarzinom
- Prostatakarzinom
- Nebennierentumor/retroperitonealer Tumor
- Nierentumor
- Hodentumor
- Penistumor

Operationen - ambulant

Ambulante operative Behandlung von Erkrankungen oder Verletzungen.

Operationen - arthroskopisch

Die Arthroskopie dient vor allem der Untersuchung von Verletzungen im Knie-, Schulter-, Hand- und Sprunggelenk und außerdem unklarer anhaltender Gelenkbeschwerden. Folgende Veränderungen können mit der Arthroskopie festgestellt werden:


- Traumatische, also durch eine Verletzung oder einen Unfall ausgelöste Veränderungen
- Degenerative Veränderungen (Gelenkabnutzung)
- Entzündliche Veränderungen

Gleichzeitig kann der Arzt, falls notwendig, im Rahmen der Arthroskopie Operationen mit speziellen Instrumenten durchführen. Dies bezeichnet man auch als minimal-invasive Chirurgie (MIC) oder Schlüssellochchirurgie. Gegenüber den offenen chirurgischen Verfahren hat die minimal-invasive Chirurgie den Vorteil, dass sie den Organismus geringer belastet, da hier nur mittels mehrerer kleiner Schnitte an dem betroffenen Gelenk operiert wird. Weitere Vorteile sind geringere Schmerzen nach der Operation, kürzere Heilungszeiten und eine schnellere Wiedereingliederung in die Alltagsaktivitäten und den Beruf.

Operationen - plastisch

Die Plastische Chirurgie ist ein Teilgebiet der Chirurgie und beschäftigt sich mit der Veränderung von Organen oder der Hautoberfläche aus ästhetischen oder funktionellen Gründen.

Operationen - stationär

Stationäre operative Behandlung von Erkrankungen oder Verletzungen.

Orthomolekulare Therapie

Der Begriff „orthomolekular“ - wörtlich übersetzt „die richtigen Moleküle“ oder sinngemäß „die richtigen Vitalstoffe“ - wurde von dem amerikanischen Biochemiker Professor Dr. Linus Pauling (1901 - 1994) geprägt. Prinzip: „Orthomolekulare Medizin dient der Erhaltung guter Gesundheit und der Behandlung von Krankheiten durch die Veränderung der Konzentrationen von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden sein sollten und für die Gesundheit erforderlich sind.“

Jeder Mensch ist also auf die regelmäßige und ausgewogene Zufuhr der Mikrovitalstoffe in den jeweiligen Mengen angewiesen, die sich üblicherweise in den Zellen seines Körpers befinden sollten. Nur so ist die Voraussetzung für einen störungsfreien Stoffwechselablauf und eine optimale Leistungsfähigkeit des menschlichen Organismus sichergestellt. So liegt der zentrale Wirkungsbereich der Orthomolekularen Medizin neben der Vorbeugung von Krankheiten auch in der therapiebegleitenden Gabe von Mikrovitalstoffen im Krankheitsfall.

Osteopathie

Die Begriffe Osteopathie, osteopathische Medizin und osteopathische Behandlung beschreiben im Bereich der Alternativmedizin verschiedene Krankheits- und Behandlungskonzepte. Es werden darunter unterschiedliche befunderhebende und therapeutische Verfahren verstanden, die manuell ausgeführt werden.

Osteoporose - Diagnostik

Die Diagnose Osteoporose wird durch körperliche Untersuchung und Knochendichtemessung gestellt. Ein sogenanntes Basislabor soll Krankheiten ausschließen, die eine sekundäre Osteoporose verursachen können. Es umfasst Calcium, Phosphat, Alkalische Phosphatase, GGT, Kreatinin, BSG, CRP, Serumeiweiß-Elektrophorese, TSH. Mit Vit-D3 25-OH kann ein Vitamin-D Mangel als Risikofaktor erkannt werden. Der Knochenabbau-Marker CTX kann zur Erfolgskontrolle bei medikamentöser Therapie dienen.

Osteoporoseprophylaxe

Osteoporoseprophylaxe bedeutet Vorbeugung eines Knochenschwunds. Sie erfolgt bei Osteoporosegefährdung am besten durch Kalzium plus Vitamin D sowie durch körperliche Belastung und bei deutlich erhöhtem Frakturrisiko durch Bisphosphonate.

Otoakustische Emission (OAE)

Mithilfe der otoakustischen Emissionen (OAE) lässt sich schnell und zuverlässig prüfen, ob das Gehör eines Menschen funktioniert.

Dringen Schallwellen in ein gesundes Innenohr, reagiert es aktiv mit Schwingungen auf den akustischen Reiz. Diese Schwingungen lassen sich mit einer kleinen Sonde im Gehörgang messen. Da sich der Untersuchte an dem Hörtest nicht aktiv beteiligen muss (objektive Hörprüfung), kann er auch schon bei Säuglingen (Neugeborenen-Hörscreening) durchgeführt werden.

Oxymetrie

Bestimmung der prozentualen Sauerstoffsättigung des Hämoglobins mittels Spektralfotometrie, in der Praxis vor allem durch Pulsoxymeter, mit denen am Finger oder am Ohrläppchen die Sauerstoffsättigung des Blutes auf schnelle und einfache Art gemessen werden kann. Die Untersuchung ist wichtig zur Beurteilung von Herz- und Lungenkrankheiten.

Ozontherapie

Als Ozontherapie werden Verfahren der Alternativmedizin bezeichnet, bei denen das Gas Ozon (ein dreiatomiges Sauerstoff-Molekül, O3), eingesetzt wird. Als wissenschaftlich belegt gilt die keimabtötende und desinfizierende Wirkung von Ozon.

Paartherapie

Paartherapie (auch: Eheberatung) ist eine Form psychologischer Arbeit mit dem Ziel der Aufarbeitung und Überwindung partnerschaftlicher Konflikte.

Pädagogische Beratung

Beratung ist dann als pädagogische Beratung zu bezeichnen, wenn sie die Not, den Beratungsanlass und das Ringen des Ratsuchenden aus pädagogischer Perspektive zu verstehen und zu bearbeiten versucht. Viele Beratungsanlässe wurzeln in einem medizinischen Problem (hierfür wäre dann ein Arzt zuständig), offenbaren eine rechtliche Unsicherheit oder Mutmaßung (in diesem Fall sollte auf die Sprechstunde eines Rechtsanwaltes verwiesen werden), gehen mit einer technischen Schwierigkeit einher, lassen sich auf denkbare psychiatrische Indikationen verdichten oder stellen auch ein sprachliches, bzw. kommunikatives Problem dar Pädagogische Beratung, die diese Bezeichnung verdient, setzt voraus, dass der Beratende das geschilderte Problem professionell in einen pädagogischen Bezugsrahmen, also in ein pädagogisches Deutungsmuster übertragen kann. Der Pädagogische Berater sucht also die pädagogische Frage, bzw. das pädagogische Problem.

Pädaudiologie

Die Pädaudiologie ist ein Spezialgebiet der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und beschäftigt sich mit allen Fragen rund um das kindliche Hören.

Pädaudiologie / Spielaudiometrie

Die Pädaudiologie ist ein Spezialgebiet der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und beschäftigt sich mit allen Fragen rund um das kindliche Hören. Die subjektiven Hörtests benötigen die aktive Mitarbeit des Kindes. Für jedes Alter gibt es spezielle Testverfahren. Ihnen allen ist gemeinsam, dass das Kind in spielerischer Weise in den Test eingebunden wird.

Die Spielaudiometrie kann bei einem normal entwickelten Kind ab einem Alter von zwei Jahren eingesetzt werden. Die Ermittlung der Hörschwelle erfolgt, indem eine Spielhandlung ausgeführt wird. Z. B. soll das Kind an Spielklötzchen lauschen und mitteilen, wenn diese piepsen. Zunächst wird mit lauteren Tönen begonnen, um das Kind mit dem Spiel vertraut zu machen. Dann werden immer leisere Lautstärken getestet, sodass man sich mehr und mehr an die Hörschwelle herantasten kann.

Parasiten - Diagnostik
 
Parkinson - Behandlung

Grundsätzlich ist die Parkinson-Krankheit behandelbar, jedoch nicht heilbar. Die Therapie setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen.

Der wichtigste ist der Einsatz von Medikamenten. Da es sich bei Parkinson um eine fortschreitende Erkrankung handelt und die Wirkung bestimmter Anti-Parkinsonmittel mit der Zeit abnehmen kann, ist in gewissen Zeitabständen eine Anpassung der Medikamente notwendig.

Die medikamentöse Behandlung zielt darauf ab, die Botenstoffe im Gehirn wieder in ihr Gleichgewicht zu bringen. Levodopa (L-Dopa) ist eine Vorstufe des Dopamins und wirkt vor allem positiv auf die Beweglichkeit, gegen die Muskelsteifigkeit, aber auch gegen das Zittern. Allerdings können nach langer Therapiedauer als Nebenwirkung unberechenbare und nicht unkontrollierbare Bewegungen auftreten. Um schwankenden Wirkspiegeln bei fortgeschrittenen Stadien entgegen zu wirken, gibt es auch die Möglichkeit einer Dopamin-Pumpe, die kontinuierlich, über eine Sonde im Dünndarm, den Wirkstoff abgibt.

Eine zweite Medikamentengruppe sind die Dopaminagonisten. Sie verstärken die Wirkung des vorhandenen Dopamins (zum Beispiel Pramipexol, Lisurid, Ropinirol). Neuere Dopaminagonisten gewährleisten gleichmäßige Wirkstoffspiegel und müssen zum Teil nur noch einmal am Tag eingenommen werden (zum Beispiel retardiertes Ropinirol, retardiertes Pramipexol). Oder sie geben ihren Wirkstoff über ein Pflaster ab, das täglich gewechselt werden muss (zum Beispiel Rotigotin-Pflaster).

Darüber hinaus gibt es noch weitere Medikamenten-Gruppen, die Wirkungsschwankungen von Dopamin verringern (COMT-Hemmer, Entacapon und Tolcapon) oder seinen Abbau bremsen (MAO-B-Hemmer, Selegilin und Rasagilin). Anticholinergika (zum Beispiel Biperiden, Bornaprin) können effektiv das Zittern verringern. Amantadin soll die Dopaminausschüttung erhöhen und die Beweglichkeit verbessern.

Die verschiedenen Wirkstoffgruppen können auch untereinander kombiniert werden. Die medikamentöse Einstellung ist anspruchsvoll, weil die Symptome und Medikamentennebenwirkungen sehr unterschiedlich ausgeprägt sein können, ebenso wie das Ansprechen auf die Medikamente.

Pathologie - allgemein

Die Allgemeine Pathologie beschäftigt sich mit den Grundbegriffen der Pathologie. Es werden die Ursachen und die Mechanismen der Entstehung, Verläufe und Folgen von Krankheiten untersucht und beschrieben. Die Systematik der Zusammenhänge steht im Vordergrund, während die Spezielle Pathologie sich mit den Erkrankungen einzelner Organe und Organsysteme befasst.

Pathologie - speziell

Während in der Allgemeinen Pathologie die Mechanismen pathologischer Reaktionen dargestellt werden, beschäftigt sich die Spezielle Pathologie mit den pathologischen Veränderungen einzelner Organe und Organsysteme. Sie wird daher auch als „Organpathologie“ bezeichnet.

pAVK - Basisdiagnostik incl. Doppler

Typische Beschwerden sind belastungsabhängige Schmerzen in den Beinen. Risikofaktoren für eine Arteriosklerose sind Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus etc. Auch Potenzbeschwerden beim Mann können auf eine Gefäßerkrankung hinweisen.

Für die Diagnostik sind Hautfarbe, Hauttemperatur, Wunden und die Pulstastung wichtig. Blutdruckmessung, Herztöne, Strömungsgeräusche an den Gefäßen ergänzen die Diagnostik wie die Lagerungsprobe. Dabei werden die Beine über etwa eine Minute hoch gelagert, die Füße führen kreisende Bewegungen aus. Anschließend wird am hängenden Bein die Farbe der Haut beurteilt.

Mit der Dopplerdruckmessung kann der Nachweis für eine Durchblutungsstörung an den Beinen erbracht werden. normalerweise über eins. Werte kleiner 0,9 weisen auf eine Durchblutungsstörung der Beine hin.

Mit einer Oszillographie werden mit Hilfe von Druckmanschetten Volumenschwankungen an Oberschenkel, Unterschenkel und Fuß gemessen, die normalerweise durch jeden Herzschlag verursacht werden. Verminderte Volumenschwankungen deuten auf Durchblutungshindernisse hin.

Zur Planung der Behandlung sind hilfreich:
- Angiografie mit Kontrastmittel,
- Die Magnet-Resonanz-(MR-)Angiografie

pAVK - Bewegungstherapie

Vor allem im Stadium II der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) sind Gehtraining und Fußrollübungen (bei Gefäßverengungen an den Armen Faustschlussübungen) wichtig, um die Ausbildung von Umgehungskreisläufen (Kollateralen) zu fördern. Das Training sollte dreimal täglich für jeweils etwa 30 Minuten durchgeführt werden, bis ein leichter Schmerz im betroffenen Körperabschnitt auftritt.

PE-Entnahmen im HNO- Bereich

Bei abklärungsbedürftigen Befunden im Hals-, Rachen-, Mund-, Kehlkopf und Schlundbereich können Probeentnahmen durch den HNO-Arzt zu histologischen Sicherung durchgeführt werden.

Peniskrebs - eingeschränkte / modifizierte Lymphadenektomie

In einem frühen Stadium des Peniskarzinoms kann eine Strahlentherapie angezeigt sein, das lokale Entfernen des Tumors oder eine Laserbehandlung der betroffenen Bezirke. Im fortgeschrittenen Stadium mit Lymphknotenmetastasen ist meist eine Entfernung der betroffenen Lymphknoten und eine Penisamputation oder Penisteilamputation notwendig.

Peniskrebs - Harnableitungsverfahren

Durch die Entfernung der Harnblase kann der Urin nicht mehr gesammelt und gespeichert werden. Da die Nieren jedoch kontinuierlich ca. 1,5 - 2,5 Liter Urin pro Tag produzieren, ist eine „Harnableitung“ zwingend erforderlich. Hierzu stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Die Harnleiter transportieren den Urin von der Niere zur Blase oder auch zur Ersatzblase.

Peniskrebs - Lasertherapie

Basierend auf den evidenzbasierten Leitlinien zur Therapie des Peniskarzinoms der European Association of Urology (EAU) wird seit 2010 - wenn möglich - mit einem geringeren Sicherheitsabstand zum Tumor operiert, sodass vielen Männern mit frühen Tumorstadien eine Penisteilamputation erspart bleiben kann. Wenn der Tumor noch nicht in die umliegenden Gewebe vorgedrungen ist, kann unter Umständen auch eine Lasertherapie oder eine Bestrahlung infrage kommen. Bei Tumoren bis zum Stadium 2 bringt die Lasertherapie gute Erfolge. Für die Behandlung muss erst die Vorhaut entfernt werden, um den Tumor dann per Laser zu verdampfen.

Peniskrebs - organerhaltende Operation

Zur Prävention des Peniskarzinoms ist vor allem eine gute Genitalhygiene angezeigt, die bei Männern mit Phimose gegebenenfalls eine Beschneidung, das heißt die Entfernung der verengten Vorhaut, erfordert. Vor allem Männer im fortgeschrittenen Alter sollten beispielsweise auf Hautveränderungen, Verhärtungen oder Schwellungen an Eichel oder Vorhaut, Ausfluss oder Blutungen aus dem Penis achten.

Bei frühzeitiger Diagnose seien die Heilungschancen gut, es könne organerhaltend operiert werden, sagte Hakenberg. Bei fortgeschritteneren Tumoren sei je nach Ausdehnung eine teilweise oder komplette Amputation des Penis erforderlich, was erhebliche psychische Belastungen, aber auch Probleme etwa beim Wasserlassen und der Sexualfunktion nach sich ziehe.

Peniskrebs - radikale Lymphknotenentfernung

In einem frühen Stadium des Peniskarzinoms kann eine Strahlentherapie angezeigt sein, das lokale Entfernen des Tumors oder eine Laserbehandlung der betroffenen Bezirke. Im fortgeschrittenen Stadium mit Lymphknotenmetastasen ist meist eine Entfernung der betroffenen Lymphknoten und eine Penisamputation oder Penisteilamputation notwendig.

Peniskrebs - radikale Operation

Im Anfangsstadium kann oft mit radikaler Vorhautbeschneidung, Herausschneiden des Tumors oder einer Laserbehandlung therapiert werden, dabei bleibt das Organ erhalten.

Bei fortgeschrittenem Tumorbefall ist oftmals eine Penisamputation mit Neuanlage der Harnröhrenöffnung in der Dammregion unumgänglich. Eine Strahlentherapie sowie die Chemotherapie sind weitere Therapieoptionen und schließen sich beim metastasierten Tumor an die Operation an.

Peritonealdialyse

Die Peritonealdialyse ist ein Nierenfunktionsverfahren zur Behandlung einer Niereninsuffizienz.

Die Dialyse erfolgt mit dem Bauchfell (Peritoneum) als Dialysemembran. Durch Einlassen von Dialysat in die Bauchhöhle wird das Peritoneum als semipermeable Membran zur Ausschwemmung ausscheidungspflichtiger Substanzen verwendet.

Der Stofftransport wird dabei durch Diffusion angetrieben. Um die Diffusion zu ermöglichen wird durch die Anwendung von Glukoselösungen unterschiedlicher Osmolarität ein osmotischer Gradient aufgebaut. Die Ausscheidung von Harnstoff und Kreatinin ist bei der Peritonealdialyse geringer als bei der Hämodialyse. Es kommt über das Peritoneum zu einer vermehrten Ausscheidung von Proteinen (ca. 10 g/d). Daher muss eine Peritonealdialyse täglich erfolgen, während bei der Hämodialyse 2 - 3 Sitzungen pro Woche ausreichen.

Persönlichkeitsstörungen - Behandlung

Als Persönlichkeitsstörung bezeichnet man ein psychiatrisches Krankheitsbild, bei dem der Patient Charaktereigenschaften bzw. -ausprägungen hat, die in Intensität, Dauer und Inhalt deutlich von der Norm abweichen.

Die betroffenen Personen sind dadurch einerseits einem besonderen Leidensdruck unterworfen, andererseits leidet häufig auch die Umgebung unter den entsprechenden Krankheitssymptomen. Was heute als Persönlichkeitsstörung bezeichnet wird, nannte man früher Neurose, Hysterie oder Psychopathie. Grundsätzlich haben Persönlichkeitsstörungen einen chronischen Verlauf und beginnen schon in der Kind- bzw. Jugendzeit.

Phlebologie

Die Phlebologie ist ein medizinischer Fachbereich der Medizin, der sich mit Venenerkrankungen beschäftigt. Er umfasst die Prävention, Diagnostik, Behandlung und Rehabilitation von Erkrankungen und Fehlbildungen des Venensystems der unteren Extremitäten einschließlich der dort auftretenden Thrombosen.

Photodynamische Therapie

Photodynamische Therapie (PDT) ist ein dermatologisches Behandlungsverfahren: Dabei werden die betroffenen Hautstellen mit speziellen Wirkstoffen (5-Aminolävulinsäure oder alternativ MAOP = Methyl-5-amino-4-oxopentanoat) in Form einer Creme oder eines Gels über drei bis vier Stunden vorbehandelt. Diese Wirkstoffe werden weitaus stärker in die veränderten Zellen aufgenommen als in die Zellen der gesunden Haut. Vor allem in den Krebszellen werden sie zu Substanzen verstoffwechselt, die die Empfindlichkeit der Haut gegenüber sichtbarem Licht erhöhen.

Wird die Haut anschließend für etwa zehn Minuten mit einer speziellen Lichtquelle bestrahlt, werden diese Stoffwechselprodukte aktiviert. Es entstehen hoch reaktive Sauerstoff-Verbindungen, welche die Krebszellen abtöten. Dabei kommt es meist zu Brennen und Schmerzen. Anschließend bilden sich schorfig belegte oder nässende oberflächliche Hautdefekte (Erosionen).

Photodynamische Therapie - aktinische Keratosen

Photodynamische Therapie (PDT) ist ein Behandlungsverfahren bei der aktinischen Keratose: Dabei werden die aktinischen Keratosen mit speziellen Wirkstoffen (5-Aminolävulinsäure oder alternativ MAOP = Methyl-5-amino-4-oxopentanoat) in Form einer Creme oder eines Gels über drei bis vier Stunden vorbehandelt. Diese Wirkstoffe werden weitaus stärker in die veränderten Zellen aufgenommen als in die Zellen der gesunden Haut. Vor allem in den Krebszellen werden sie zu Substanzen verstoffwechselt, die die Empfindlichkeit der Haut gegenüber sichtbarem Licht erhöhen.

Wird die Haut anschließend für etwa zehn Minuten mit einer speziellen Lichtquelle bestrahlt, werden diese Stoffwechselprodukte aktiviert. Es entstehen hoch reaktive Sauerstoff-Verbindungen, welche die Krebszellen abtöten. Dabei kommt es meist zu Brennen und Schmerzen. Anschließend bilden sich schorfig belegte oder nässende oberflächliche Hautdefekte (Erosionen).

Phototherapie

Unter der Phototherapie versteht man eine physikalische Behandlungsmethode, in der der Patient mit blauem Licht ganz spezieller Wellenlänge bestrahlt wird. Angewendet wird sie häufig im Bereich der Kinderheilkunde bei Neugeborenen mit Neugeborenengelbsucht.

Physikalische Therapie

Unter dem Begriff physikalische Therapie fasst man Therapieverfahren zusammen, die auf physikalischen Methoden beruhen (z. B. Wärme, Kälte, Licht oder elektrische Reize). Physikalische Therapie wird als Behandlungsverfahren neben chirurgischen, medikamentösen, psychotherapeutischen Heilmethoden angewendet.

Einsatzgebiete und Therapieziele der physikalischen Therapie:
- Schmerzbekämpfung
- Rehabilitation
- Erhaltung und Verbesserung der Beweglichkeit, Belastbarkeit und Muskelkraft
- Verbesserung der Durchblutung
- Verbesserung der Reaktionsfähigkeit von Muskeln und Nerven
- Verbesserung der allgemeinen körperlichen Befindlichkeit
- Unterstützung des Heilungsprozesses bei Hautkrankheiten
- Prävention

Phytotherapie

In der Phytotherapie kommen grundsätzlich nur ganze Pflanzen oder Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Samen, Rinden, Wurzeln) zur Anwendung. Diese werden frisch oder als Aufguss oder Tee, Tinktur, Pulver, Öl oder Extrakt angewendet. Es sind immer mehrere Stoffe aus Heilpflanzen, die unterschiedlich starke Wirkung haben können. Die Phytotherapie ist Teil der Erfahrungsmedizin. Wirkungen vieler Heilpflanzen sind nicht wissenschaftlich belegt.

PI Max (Messung der Atemmuskelkraft)

Messung der Atemmuskelkraft und -ausdauer: Die Atemmuskelkraft wird während einer maximalen Einatmung gegen einen nahezu komplett verschlossenen Widerstand erhoben. Als Parameter der Atemmuskelkraft dient der während dieses Manövers am Mund gemessene Druck. Als Parameter der Atemmuskelausdauer dient die Zeitspanne bis zum Auftreten einer Erschöpfung während des Atmens gegen Einatemwiderstände, die zuvor individuell eingestellt werden. Die Analyse der Atemmuskelkraft und -ausdauer erfolgt mit einem speziellen Gerät, das von mir in Zusammenarbeit mit der Fa. Biegler entwickelt wurde. Dieses Gerät wird bereits international zur Atemmuskelfunktionsanalyse verwendet. Mit Hilfe dieses Gerätes kann zusätzlich ein spezielles Training der Atemmuskulatur erfolgen. Die Atemmuskelfunktionsanalyse ist eine nicht-invasive und daher schmerzlose Untersuchung.

Pilzdiagnostik

Die Pilzdiagnostik dient mittels verschiedener Methoden, in der Regel durch kulturelle Anzucht, dem Nachweis von Pilzen unterschiedlichster Arten in verschiedenen Körperregionen. Dieser sogenannte mykologische Nachweis ermöglicht damit ferner eine gezielte Behandlung.

Pleurapunktion

Bei der Pleurapunktion wird ein Erguss (Flüssigkeitsansammlung) aus dem schmalen Spalt zwischen den beiden Pleurablättern entfernt: Dem Lungenfell (Pleura visceralis), das direkt auf der Lunge liegt, und dem Rippenfell (Pleura parietalis), das an der Brustkorbwand den Rippen aufliegt. Ursachen für einen Pleuraerguss können verschiedene Krankheiten und Verletzungen sein; einige Beispiele:

  • Entzündungen, zum Beispiel Rippenfellentzündungen, können einen Erguss mit mehreren Litern Flüssigkeit verursachen, der starke Atemnot auslöst.
  • Tumore können ebenfalls zu einem Pleuraerguss führen, der dann eine Pleurapunktion notwendig macht. Das gilt sowohl für Tumoren direkt im Bereich der Lunge oder der unmittelbaren Umgebung als auch für Metastasen von weiter entfernt liegenden Tumoren.
  • Herzschwäche (Herzinsuffizienz) verursacht relativ häufig einen Pleuraerguss. Bei nur geringen Flüssigkeitsmengen ist manchmal keine Pleurapunktion notwendig, weil der Erguss nach Umstellen der Medikation oft wieder von selbst ins Gewebe aufgenommen wird.
  • Verletzungen im Brustbereich (wie Rippenbrüche) können zu einem blutigen Pleuraerguss (Hämatothorax) führen. Führt die Verletzung zu einem Riss des größten Lymphgefäßes des Körpers (Ductus thoracicus) im Brustkorbbereich, resultiert daraus ein lymphhaltiger Pleuraerguss (Chylothorax).
Polypabtragung (ambulant)

Entfernung von Darmpolypen bei der Darmspiegelung.

Potenzstörungen, vorzeitiger Samenerguss (Ejaculatio Praecox)

Der vorzeitige Samenerguss ist eine männliche sexuelle Dysfunktion, die charakterisiert ist durch eine frühzeitige Ejakulation, die beim Eindringen innerhalb von 1 Min. in der Vagina auftritt. Dadurch kann es zu negativen persönlichen Folgen kommen, wie z. B. Stress, sexuelle Frustration und / oder Vermeiden von sexueller Intimität.

Der vorzeitige Samenerguss kann eingeteilt werden in eine lebenslange (primäre) oder erworbene (sekundäre) Ejaculatio praecox. Die lebenslange Ejaculatio praecox ist gekennzeichnet durch ein Auftreten beim ersten sexuellen Erlebnis und verbleibt lebenslang. Die Ejakulation tritt sehr schnell auf, entweder vor vaginalen Eindringen oder 1-2 Min. im Anschluss. Die erwobenen Ejaculatio praecox ist charakterisiert durch ein plötzliches Auftreten, wobei die Ejakulationen im Vorfeld sich ohne Probleme gestalteten. Die Ejaculatio praecox gehört zu den häufigsten sexuellen Dysfunktionen, Studien haben gezeigt, dass 20 - 30 % der Männer davon betroffen sind. Die Ursache hierfür ist unbekannt. Möglicherweise spielt Ängstlichkeit, Überempfindlichkeit des Penis und eine sogenannte Serotonin-Rezeptor-Dysfunktion eine Rolle. Die Ejaculatio praecox kann innerhalb von allen Altersschichten auftreten und hat nicht unwesentliche Folgen auf das Selbstbewusstsein und auf partnerschaftliche Beziehungen. Weiterhin kann es zu psychischem Stress, Ängstlichkeit, Scham und Depression führen.

Prevent-ID-Test / FOB

PreventID® CC
Immunologischer Okkultbluttest zur Darmkrebsfrüherkennung.Der einfach zu handhabende, klinisch geprüfte Schnelltest erkennt spezifisch humanes Hämoglobin im Stuhl. Der Test hat eine hohe Sensitivität und Spezifität und erfordert keine Diät vor der Stuhlprobenentnahme. Auch Medikamente müssen nicht abgesetzt werden, da der Test durch sie nicht beeinflusst wird.

Pricktest

Der Pricktest ist ein häufig genutzter Hauttest. Mit ihm lassen sich Überempfindlichkeitsreaktionen, die durch den Kontakt mit bestimmten Substanzen (Allergenen wie zum Beispiel Pollen) ausgelöst werden, nachweisen. Diese Art des Hauttest bezeichnet man als in-vivo-Test.

Der Pricktest ist ein schnelles und kostengünstiges Standardverfahren zur Diagnose verschiedener Allergien und kommt bei folgenden Allergengruppen zum Einsatz:
- Pollen (z. B. von Birke, Erle, Haselnuss und Gräsern)
- Hausstaubmilben
- Schimmelpilze
- Tierhaare
- Nahrungsmittel (Milch-, Eier- und Fischeiweiß ebenso wie Hülsenfrüchte und Obst)

Proktologie

Die Proktologie ist ein medizinisches Teilgebiet, das sich mit den Erkrankungen des Enddarms, des Mastdarms und des Analkanals beschäftigt.
Proktologische Erkrankungen:
- Stuhlinkontinenz
- Hämorrhoidalleiden
- Analfissur
- Analabszesse - eine akute Ansammlung von Eiter
- Analfistel - Eitergang
- Fremdkörper in Anus und Rektum
- Perianalthrombose - Blutgerinnsel in den äußeren Venen des Afters Vergrößerte Marisken - Hautlappen am After
- Analekzem, Pruritus ani
- Analkarzinom, Rektumkarzinom - bösartige Tumoren des Analkanals oder Rektums
- Condylomata acuminata (Feigwarzen)
- chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)

Proktologie - gesamte ambulante konservative und operative

Behandlung von Erkrankungen im Analbereich z. B. Pruritus ani (Hautjucken mit zwanghaftem Kratzen), Analekszem, Analprolaps (Vorfall der Analschleimhaut), Analfistel, Analfisur, perianale Thrombose oder Abszess. Diagnostik mittels rektaler Untersuchung, Rektoskopie, Koloskopie oder Doppelkontrastuntersuchungen.

Proktologische Operationen
  • Perianalabszess und Analfistel
  • Analfissur
  • Hämorrhoiden
  • Rektumprolaps und chronische Obstipation
Proktoskopie

Bei der Proktoskopie (Synonyme: Anoskopie, Analkanalspiegelung, Enddarmspiegelung) handelt es sich um eine invasive endoskopische Methode zur Untersuchung des Canalis analis (Analkanals) und überdies des unteren Anteils des Rektums. Mit Hilfe der Proktoskopie ist es möglich, proktologische Erkrankungen wie Fissuren (Schleimhautriss im Bereich des Afters), Hämorrhoiden aber auch onkologische Erkrankungen (Krebserkrankungen) zu diagnostizieren.

Indikationen (Anwendungsgebiete)

  • Anitis (Synonym: analer Symptomenkomplex) - umfasst verschiedene entzündliche Erkrankungen im Analbereich; kommt oft im Zusammenhang mit Hämorrhoiden vor.
  • Hämorrhoidalleiden
  • Kryptitis (Synonyme: rektale Kryptitis, anale Kryptitis) – Entzündung im Bereich des Enddarms; eine Entzündung in diesem Bereich ist häufig mit einer Papillitis kombiniert und kann zu Analfisteln und Analabszessen führen.
  • Papillitis (Entzündungsreaktion der Analpapillen) - Eine Papillitis ist häufig die Ursache für eine Bindegewebsvermehrung (Fibrose), die zu einem Analfibrom (Katzenzahn) führen kann.
  • Proktitis - Entzündung der Mastdarmwand und des Analkanals; kann Begleitsymptom anderer Darmerkrankungen sein wie beispielsweise Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn
  • Periproktitis - Entzündung des umgebenden Bindegewebes von Mastdarm und After (Periproktium); sie findet ihren Ausgang häufig in einer Kryptitis, aber auch durch chronische Darmerkrankungen oder nach Traumata (Verletzungen). Die Folge einer Periproktitis sind oft periproktitische Abszesse.
  • Polypen - gutartige Schleimhautgeschwülste, die in den Hohlraum des Darms hineinragen
  • Tumoren
Prostata - Diagnostik

Durch die moderne Prostatadiagnostik werden die möglichen Ursachen eines erhöhten PSA-Werts und / oder eines unklaren Tastbefunds differentialdiagnostisch betrachtet. Mögliche Tumore können exakt lokalisiert werden, um so wenig als möglich operieren zu müssen. Eine Tumorentwicklung kann oft abwartend beobachtet werden.

Prostate-cancer-Gen3 Test (PCA3 Test)
Bei diesem neuen Verfahren (Progensa™ PCA-3) handelt es sich um einen molekulargenetischen Test mit exzellenter Spezifität für das Prostatakarzinom.

Multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT)
Die mpMRT der Prostata ist ein neuartiges und äußerst genaues bildgebendes Verfahren zur Prostata-Diagnostik.

Fusionsbiopsie der Prostata
Die Fusionsbiopsie der Prostata kombiniert die Vorteile der mpMRT und der Ultraschalluntersuchung, um ein Prostatakarzinom mit möglichst hoher Zuverlässigkeit zu entdecken.

Prostata - Thermotherapie

Transurethrale Mikrowellen-Thermotherapie (TUMT)
Wärmebehandlung (Thermotherapie) von Prostatagewebe ist ein Verfahren zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung und  wird durch die Harnröhre hindurch (transurethral) durchgeführt.

Prostataadenom - Transurethrale Laservaporisation / Laserenukleation (TULP)

Die gutartige Vergrößerung der Prostata (BPH) ist die häufigste Erkrankung des Mannes ab dem 50. Lebensjahr. Ab dem 75. Lebensjahr ist diese bei nahezu allen Männern nachweisbar. Die medikamentöse oder operative Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung (BPH) gehört seit fast 100 Jahren in das Behandlungsfeld der Urologie.

Bei der operativen Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung (Prostataadenom) kommen verschiedene minimalinvasive Behandlungsmöglichkeiten zur Anwendung. Bei allen genannten Verfahren wird transurethral vorgegangen.

Die gutartige Prostatavergrößerung behandelt man mit Hilfe modernster Lasertechnologie.

Bei der Laserbehandlung unterscheidet man
- TULP (transurethrale Laserexcision der Prostata)
- TULVP (transurethrale Laservaporisation der Prostata)

Beim TULP-Verfahren wird das Prostatagewebe entlang der Prostatakapsel -ähnlich dem Schälen einer Apfelsine- mit dem Laser umfahren, regelrecht ausgeschält, anschließend mit einem Spezialgerät zerkleinert (Morcelator)und durch die Harnröhre geborgen.

Beim TULVP wird das Prostatagewebe mit Hilfe des Lasers verdampft und somit die Einengung der Harnröhre beseitigt. Welches Laserverfahren Anwendung findet, hängt von der Größe der Prostata und dem Allgemeinzustand des Patienten ab. Beider Vorgehensweisen sind für den Patienten maximal schonend, verbunden mit einer kurzen Behandlungsdauer und nachhaltigem Therapieerfolg.

Die Patienten sind bereits früh beschwerdefrei und können nach kurzem stationärem Aufenthalt die Klinik wieder verlassen.

Die Wahl des geeigneten Verfahrens wird gemäß der Symptome, der Größe der Prostata und des Allgemeinzustandes des Patienten, individuell zugeschnitten.

Prostataadenom - Transurethrale Elektroresektion (TURP)

Die transurethrale Prostataresektion (TUR-P; TURP; Synonyme: transurethrale Prostatektomie; transurethrale Resektion (TUR) der Prostata; Prostataresektion) ist eine urologische Operationstechnik, bei der krankhaft verändertes Prostatagewebe ohne äußeren Schnitt durch die Urethra (Harnröhre) hindurch entfernt werden kann. Die Operationsmethode stellt eine minimal-invasive Methode dar, bei der unter Verwendung des Resektoskops mit Hilfe einer Drahtschlinge das betroffene Gewebe gezielt abgetragen wird. Bei der transurethralen Prostataresektion handelt es sich um eine häufig eingesetzte Therapiemethode zur Behandlung von gutartigen Tumoren der Prostata wie dem Prostataadenom oder einer benignen Prostatahyperplasie (BPH; gutartige Prostatavergrößerung).

Die Grenze für die Durchführung einer TUR-P scheint bei einem Prostatavolumen von 80 ml zu liegen.

Die Operation reduziert sowohl Symptome des unteren Harntraktes der Patienten als auch die Blasenauslassobstruktion (teilweiser oder kompletter Verschluss der Blase).