Glossar
Viele Krankheiten - wie Bluthochdruck oder erhöhte Blutfette - beginnen unauffällig, können aber zu ernsthaften Erkrankungen führen.
Ab dem Alter von 35 Jahren haben gesetzlich Krankenversicherte deshalb Anspruch auf einen kostenlosen Gesundheits-Check:
Beim Check-up 35 geht es darum, häufig auftretende Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenerkrankungen bzw. deren Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland noch immer die häufigste Todesursache.
Der Stellenwert der Ernährung hat sich in den vergangenen Jahrzehnten drastisch verändert. Früher brauchte man genug Kalorien für die schwere Arbeit, heute ist das Gegenteil der Fall. Man arbeitet mehr mit dem Kopf statt mit den Händen und bewegt sich weniger. Übergewicht mit all den negativen Begleiterscheinungen für die Gesundheit, wie ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall, sind leider oft die Folge von nicht auf die Bedürfnisse des Körpers abgestimmter Ernährung.
Zum Gewichtsmanagement gehört:
- eine individuelle Ernährungsberatung
- regelmäßige Körperfettmessungen
- Tipps wie man sich zu Hause und Unterwegs gut ernähren kann
- Walking
- Jogging
- Gymnastik
- Radfahren
- Wassergymnastik
- Tanzen
- Schwimmen
Bei der Glaukomvorsorge handelt es sich um eine ärztliche Leistung zur Früherkennung eines grünen Stars.
Eine augenärztliche Glaukomvorsorge beinhaltet immer die Kombination einer Augeninnendruckmessung und die Untersuchung des sogenannten Sehnervenkopfes. Der Sehnervenkopf ist die Stelle an der der Sehnerv in die Netzhautübergeht.
Bei einem Grünen Star (Glaukom) ist genau diese Struktur des Auges geschädigt. Diese Schädigung kann man mit den Methoden der heutigen Medizin nicht mehr bessern, bedingt das schlechte Sehen und die Gesichtsfeldausfälle.
Ein Gutachten ist ein begründetes Urteil eines Sachverständigen über eine Zweifelsfrage. Es enthält Darstellungen von empirischen Daten und die Ableitung von Schlussfolgerungen für die tatsächliche Beurteilung des Geschehens oder Zustands
Begutachtung von Arbeitsunfallfolgen oder Berufserkrankungen.
Empfehlungen zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit bei chronischen nicht-malignen Leber- und Gallenwegskrankheiten Empfehlungen zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit bei chronisch entzündlicher Darmkrankheit (CED)
Empfehlungen zur Beurteilung der Rehabilitationsbedürftigkeit bei Stoffwechsel- und gastroenterologischen Krankheiten sowie Adipositas.
Die unfallchirurgische Begutachtung ist eine komplexe Aufgabe im Spannungsfeld unterschiedlicher Interessen:
• Rechtlicher Rahmen ärztlicher Begutachtung
• Die Messung gesundheitlicher Beeinträchtigungen und Funktionsstörungen: Möglichkeiten und Grenzen
• Einschätzung mit Objektivität - Vergleichbarkeit – Referenzen
• Verletzungen des Bewegungsapparats (allgemein)
• Begutachtung von Unfallverletzungen und orthopädischen Erkrankungen bei Zusatzgutachten
• Begutachtung des ursächlichen Zusammenhangs
• Begutachtung häufiger Verletzungen des Bewegungsapparats
• Begutachtung orthopädischer Erkrankungen unter besonderer Berücksichtigung der gesetzlichen Rentenversicherung
• Begutachtung von Auswirkungen abdominaler Verletzungen
• Neurologische Begutachtung häufiger Verletzungen und Verbrennungen
• Bewertung körperlicher Beschwerden nichtorganischen Ursprungs
• Negative Antwortverzerrungen in der Begutachtung
• Gesetzliche Unfallversicherung
• Berufskrankheiten
• Gesetzliche Rentenversicherung
• Gesetzliche Krankenversicherung - ausgewählte Begutachtungsfelder
• Gesetzliche Pflegeversicherung
• Begutachtung bei medizinischen Behandlungsfehlern in der GKV und PKV
• Arbeitslosenversicherung
• Private Unfallversicherung
• Private Berufsunfähigkeitsversicherung
• Private Krankenversicherung (PKV)
• Private Pflegeversicherung
• Personenschäden in der Haftpflichtversicherung (HPV)
• Begutachtung im Arzthaftungsrecht
• Soziales Entschädigungsrecht
• Schwerbehindertenrecht
• Begutachtung im Beamtenrecht
• Einschätzungsempfehlungen - Referenztabellen zur Einschätzung von MdE, Invalidität und GdB/GdS
Begutachtung von Unfallfolgen für Versicherungen und Gerichte.
Besteht bei einem Verkehrsteilnehmer aufgrund seines körperlichen oder geistigen Zustandes die Gefahr einer Verkehrsgefährdung, muss sich dieser Verkehrsteilnehmer einer medizinischen Eignungsprüfung unterziehen.
Auch nach einem gesundheitlichen Akutereignis (z. B. Schlaganfall, Herzinfarkt) oder trotz einer chronischen Einschränkung (z. B. Epilepsie, Diabetes) wollen viele Menschen weiterhin mobil sein und Auto fahren. Doch wer sich infolge körperlicher oder geistiger Mängel nicht sicher im Verkehr bewegen kann, darf am Verkehr nur teilnehmen, wenn er selbst Vorsorge getroffen hat, dass er andere nicht gefährdet (§ 2 Abs. 1 Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV)). Bei Zweifeln an der Fahrtauglichkeit kann die Führerscheinstelle ein fachärztliches Gutachten, eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) oder ein technisches Gutachten anfordern.
H-Arzt ist ein am berufsgenossenschaftlichen Heilverfahren beteiligter praktischer Arzt mit chirurgischer Erfahrung.
Der einfach zu handhabende, klinisch geprüfte Schnelltest erkennt spezifisch humanes Hämoglobin im Stuhl. Der Test hat eine hohe Sensitivität und Spezifität und erfordert keine Diät vor der Stuhlprobenentnahme. Auch Medikamente müssen nicht abgesetzt werden, da der Test durch sie nicht beeinflusst wird.
Unter Hämodialyse versteht man die Entfernung von Flüssigkeit und gelösten Molekülen aus dem außerhalb des Körpers zirkulierenden Blutes über Filtersysteme, die eine halbdurchlässige Membran enthalten. Die Hämodialyse ist ein so genanntes Nierenersatzfahren für z. B. Patienten mit einer Niereninsuffizienz.
Hierbei handelt es sich um die ideale Form des Blasenersatzes bei Mann und Frau.
Aus einem kurzen Stück Dünndarm wird die neue Blase in annähernder Kugelform gebildet und an die Harnröhre oberhalb des sorgfältig erhaltenen Schließmuskels angeschlossen. Die Harnleiter werden in mikrochirurgischer Technik, in der Regel ohne Verwendung innerer oder äußerer Schienen, in die Neoblase eingepflanzt. Der Verzicht auf die Schienen erleichtert postoperativ die komplikationslose Pflege und die schnelle Mobilisierung des Patienten.
Das Kontinenztraining durch erfahrene Physiotherapeuten ist hierbei eine der wichtigsten Maßnahmen, da der Schließmuskel lernen muss ohne die Informationen der Originalblase über z. B. Füllung, Inhalt und Druck seine Arbeit zu verrichten.
Bei der einfachsten Form der operativen Harnableitung werden die Harnleiter direkt an die Haut eingepflanzt (Harnleiter-Haut-Ausgang, Ureterocutaneostomie). Der Urin wird kontinuierlich aus den Nierenbecken über die Harnleiter bis zu ihrer Mündungsstelle in der Haut transportiert. Auch in diesem Falle wird ein selbstklebendes Beutelsystem zum Abfangen des Urins an die Bauchdecke angebracht.
Vorteile des Harnleiter-Haut-Ausgangs ist, dass diese Formen der operativen Harnableitung die Patienten operativ sehr wenig belasten und damit ggf. auch bei im höheren Alter oder bei schon etwas reduziertem Allgemeinzustand möglich sind.
Die transurethrale Blasenresektion, kurz TURB, kommt bei Vorliegen eines oberflächlichen Blasenkarzinoms zur Anwendung.
Nach Tumornachweis im Zuge bei einer Zystoskopie wird durch die Harnröhre (transurethral) dem Patienten eine Elektroschlinge eingeführt und das Tumorgewebe entfernt.
Entfernung eines oberflächlichen Harnröhrenkrebses durch Schlingenresektion bei Harnröhrenspiegelung.
Entfernung eines Harnröhrenkrebses unter Erhalt eines Teiles der Harnröhre.
Totale Entfernung eines Harnröhrenkrebses mit Harnableitungs-und Harnumleitungsoperation z. B. über die Haut.
Bei einer Blasenspiegelung (Zystoskopie) bzw. Harnröhrenspiegelung hat der Arzt die Möglichkeit, die Harnröhre und Blase von innen zu betrachten, krankhafte Veränderungen wie z. B. Blasentumore oder Blasensteine zu erkennen.
Die kristallinen Ablagerungen, die aus der Niere in den Harnleiter wandern, verursachen starke, wellenförmige Schmerzen und können sogar zu einem Urinstau führen. Um Harnsteine schnell, präzise und schonend zu bekämpfen, nutzt man die Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (kurz: ESWL). Mithilfe von Druckwellen, die durch Ultraschall erzeugt werden, können Harnsteine bei dieser Methode von außen zertrümmert und ein operativer oder ureterorenoskopischer Eingriff damit meist verhindert werden.
Ein besonderer Vorteil des Verfahrens liegt darin, dass die Behandlung für den Patienten schmerzfrei ist und lediglich 20-30 Minuten in Anspruch nimmt.
Als Nieren- bzw. Harnleiterkolik bezeichnet man akut einsetzende, wehen- bzw. wellenartig zu- und abnehmende starke Schmerzen in Projektion auf die linke oder rechte Flankenregion - oft mit Ausstrahlung in den Unterbauch oder die Regio inguinalis - die durch Fremdkörper wie Harnsteine in einer der beiden Nieren oder Harnleiter (Ureteren) ausgelöst werden.
Die Akuttherapie erfolgt durch Spasmoanalgesie mit Anticholinergika und Analgetika. Mittel der Wahl sind Butylscopolamin und Metamizol kombiniert intravenös. Sollte keine suffiziente Linderung eintreten, kann man auf stärkere Schmerzmittel wie Pethidin oder Buprenorphin zurückgreifen. Gegen Übelkeit und Erbrechen kann MCP gegeben werden.
Die kausale Therapie ist vielschichtig und reicht von konservativer Metaphylaxe über endourologische Maßnahmen bis hin zur offen operativen Sanierung.
Sehr seltener Eingriff. Zumeist bei anatomischen Besonderheiten und sehr großen Nierensteinen angewendet. Heute sind offene Nierensteinoperationen durch die minimal-invasiven Verfahren fast vollständig verdrängt wurde.
Anlage einer Harnleiterschiene: Sollte ein Harnleiterstein den Harnleiter verlegen und der Urinabfluss nicht mehr möglich sein kann die Anlage einer sog. Harnleiterschiene notwendig sein. Dies erfolgt um die Nierenfunktion der betroffenen Seite zu schonen. Es handelt sich um einen dünnen Kunststoffschlauch, welcher im Rahmen einer Blasenspiegelung über die Harnleiteröffnung in die Nieren vorgeschoben wird und damit die durch den Stein hervorgerufenen Engstelle überbrückt.
Als operative Therapiemaßnahmen steht zur Verfügung:
PNL (Perkutane Nephrolitholapaxie): Von der Körperaußenseite wird mit Hilfe einer Punktionsnadel ein dünner Kanal bis zur Niere angelegt. Anschließend wird ein optisches Instrument eingeführt. Der Urologe kann sodann die Harnsteine in der Niere zerkleinern und entfernen.
Dieser Eingriff wird oft bei größeren Nierensteinen durchgeführt, da durch die Operation eine schnelle und auch vollständige Sanierung größerer Nierensteine möglich ist.
Das Endoskop wird durch die Harnröhre in den Harnleiter eingeführt und kann bis in das Nierenbecken vorgeschoben werden. Bei diesem Eingriff können Steine aus dem Harnleiter oder dem Nierenbecken entfernt werden. Größere Steine können z. B. mit einem Laser zuvor zerkleinert werden. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen in einer raschen und vollständigen Sanierung von Harnleitersteinen. Auch kleinere Nierensteine lassen sich in der Regel gut entfernen. Bei sehr großen Nierenstein ist die PNL eher das bevorzugte Verfahren. Hauptrisiken des Eingriffes sind ein möglicher Abriss des Harnleiters durch das OP-Instrument oder narbige Verengungen der ableitenden Harnwege (Harnleiter oder Harnröhre).
Das Endoskop wird durch die Harnröhre in den Harnleiter eingeführt und kann bis in das Nierenbecken vorgeschoben werden. Bei diesem Eingriff können Steine aus dem Harnleiter oder dem Nierenbecken entfernt werden. Größere Steine können z. B. mit einem Laser zuvor zerkleinert werden. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen in einer raschen und vollständigen Sanierung von Harnleitersteinen. Auch kleinere Nierensteine lassen sich in der Regel gut entfernen. Bei sehr großen Nierenstein ist die PNL eher das bevorzugte Verfahren. Hauptrisiken des Eingriffes sind ein möglicher Abriss des Harnleiters durch das OP-Instrument oder narbige Verengungen der ableitenden Harnwege (Harnleiter oder Harnröhre).
Das Endoskop wird durch die Harnröhre in den Harnleiter eingeführt und kann bis in das Nierenbecken vorgeschoben werden. Bei diesem Eingriff können Steine aus dem Harnleiter oder dem Nierenbecken entfernt werden. Größere Steine können z. B. mit einem Laser zuvor zerkleinert werden. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen in einer raschen und vollständigen Sanierung von Harnleitersteinen. Auch kleinere Nierensteine lassen sich in der Regel gut entfernen. Bei sehr großen Nierenstein ist die PNL eher das bevorzugte Verfahren. Hauptrisiken des Eingriffes sind ein möglicher Abriss des Harnleiters durch das OP-Instrument oder narbige Verengungen der ableitenden Harnwege (Harnleiter oder Harnröhre).
Das Endoskop wird durch die Harnröhre in den Harnleiter eingeführt und kann bis in das Nierenbecken vorgeschoben werden. Bei diesem Eingriff können Steine aus dem Harnleiter oder dem Nierenbecken entfernt werden. Größere Steine können z. B. mit einem Laser zuvor zerkleinert werden. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen in einer raschen und vollständigen Sanierung von Harnleitersteinen. Auch kleinere Nierensteine lassen sich in der Regel gut entfernen. Bei sehr großen Nierenstein ist die PNL eher das bevorzugte Verfahren. Hauptrisiken des Eingriffes sind ein möglicher Abriss des Harnleiters durch das OP-Instrument oder narbige Verengungen der ableitenden Harnwege (Harnleiter oder Harnröhre).
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Falsche Ernährung, Übergewicht
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Zu geringe Trinkmenge
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Harnwegsentzündungen
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Stoffwechselstörungen (z. B. Überfunktion der Nebenschilddrüse)
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Abflussbehinderungen oder anatomische Besonderheiten der ableitenden Harnwege (z. B. eine Verengung des Nierenbeckens)
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Angeborene Stoffwechselerkrankungen (z. B. Zystinurie)
Ein Hausbesuch ist dann erforderlich, wenn es sich offensichtlich um eine schwere Erkrankung handelt, und der Patient nicht selbst in die Praxis kommen kann. Ein volles Wartezimmer wird in der Regel nicht als Grund zur Ablehnung eines Hausbesuches anerkannt. Im Zweifel muss der Arzt, wenn er sich nicht sicher sein kann, ob der Hausbesuch aufgeschoben werden kann, die Praxis auch während der Sprechstunden verlassen und den Hausbesuch durchführen. Ist er jedoch an der Hilfeleistung verhindert, zum Beispiel wegen anderer wichtiger Pflichten wie anderen unaufschiebbaren Behandlungen, kann die Rechtspflicht zum Hausbesuch entfallen.
Die Hautanalyse wird durch professionelle Kosmetiker ausgeführt und dient dazu, die Haut nach Punkten wie Fettigkeit oder Feuchtigkeit zu untersuchen und den individuellen Hauttyp festzustellen, um danach eine geeignete Hautbehandlung durchzuführen.
Helicobacter pylori kann durch Stuhlproben oder die mikroskopische Untersuchung von Schleimhautproben aus dem Magen nachgewiesen werden. Diese werden während einer Magenspiegelung (Gastroskopie) mit einer winzigen Zange entnommen und von speziell ausgerüsteten Laboren untersucht. Auch eine Blutanalyse von Abwehrstoffen des Immunsystems (Antikörper) gegen den Erreger gibt einen Hinweis auf eine Infektion. Mit Hilfe des so genannten der C13-Harnstoff-Atemtest kann der Erreger indirekt über seine Stoffwechselprodukte in der Atemluft eines Patienten nachgewiesen werden. Dabei erhält der Patient ein leicht radioaktives Harnstoffpräparat als Flüssigkeit oder in Kapselform. Das Enzym Urease des Bakteriums wandelt den Harnstoff um, so dass das entstehende radioaktive Kohlendioxid in der Atemluft gemessen werden kann.
Die Hepatologie ist die „Lehre von den Leberkrankheiten" und umfasst Erkrankungen der Leber, Gallenblase und Gallenwege. Sie ist ein Spezialgebiet der Gastroenterologie. Wichtige Erkrankungen der Leber (Hepatopathien) sind z. B. eine Leberentzündung ( Hepatitis), eine Fettleber (Steatose) und ein Tumor in der Leber.
Bei einer Herzkatheter-Untersuchung werden Herz und Herzkranzgefäße mithilfe des Röntgenverfahrens untersucht. Ziel ist es, krankhafte Veränderungen der Herzkranzgefäße, der Herzklappen, des Herzmuskels oder der Herzanlage (angeborene Fehler) zu untersuchen.
Der Herzkatheter ist ein dünner, biegsamer Kunststoffschlauch. Mit ihm lässt sich der Druck in den Herzkammern und herznahen Gefäßabschnitten messen - entweder über einen externen Druckwandler mit einem Registriergerät oder einen Mikrodruckwandler an seiner Spitze. Zudem kann der Arzt über den Katheter Röntgenkontrastmittel einspritzen. Auf diese Weise kann er Herz- bzw. Gefäßstrukturen auf dem Monitor sichtbar machen (Angiografie). Mit speziellen Kathetern lassen sich bestimmte Herz-Kreislauf-Werte messen, wie z. B. das Herzminuten-Volumen. Es entspricht der Blutmenge, die in einer Minute aus dem Herzen herausgepumpt wird.
Ein Herzschrittmacher ist ein implantiertes, elektronisches Gerät, welches eine stabile Herzfrequenzbei Patienten mit Bradykardie gewährleistet. Das Gerät reizt das Myokard mit einem Stromstoß mit einer voreingestellten Frequenz von ca. 70 / Min. Neuere Schrittmachertypen können die Frequenzsteuerung der Körperaktivität anpassen (frequenzadaptive Schrittmacher).
Ein Herzschrittmacher sollte in den ersten 3 Monaten nach Implantation kontrolliert werden. Dabei können unter anderem die chronische Reizschwelle ermittelt und notwendige Änderungen an der Programmierung vorgenommen werden. Bei stabiler Situation sollte in der folgenden Zeit eine halbjährliche bis jährliche Kontrolle erfolgen.
Die Funktionsdauer eines Schrittmachers ist an die Kapazität der eingebauten Batterie gebunden. Sie verringert sich bei insuffizienter Sondenlage (höhere Stromstärken nötig) und häufig benötigter Stimulation. In der Regel wird ein Aggregatwechsel nach 8 - 10 Jahren notwendig.
Die Schrittmacherkontrollen sind nicht invasiv. Die Geräte werden transkutan abgelesen und programmiert. Jeder Patient mit einem Herzschrittmacher sollte einen Schrittmacherausweis erhalten, in dem der Gerätetyp, die Indikation zur Therapie und die Kontrolltermine eingetragen werden.
Bei der Hirnstammaudiometrie handelt sich um ein objektives Hörprüfungsverfahren, das die frühenakustisch evozierten Potenziale (AEP), mit einer Latenzzeit ≥ 10 ms zwischen Vertex (Scheitelmittel, +) und Mastoid (-) ableitet. Mittels Klicks werden definierte Hörreize über einen Kopfhörer gegeben und im Rahmen eines EEG über Elektroden das Antwortpotential abgeleitet und aufsummiert. Die Messung der durch die akustische Reize hervorgerufenen Potentiale (Hirnströme) erlaubt die Erkennung von Hörstörungen.
Die Methode dient einerseits als objektive Hörprüfung und Bestimmung der objektiven Hörschwelle, andererseits auch als Verfahren zum Ausschluss einer retrocochleären Hörstörung und damit einer differentialdiagnostischen Beurteilung zwischen einer cochleären und retrochleären Schädigung . Dieses Verfahren ist als Screening-Test bei Neugeborenen zur Hörschwellenbestimmung vorgeschrieben, da hier keine subjektiven Angaben erhoben werden können.
Die traditionelle Histologie untersucht mikroskopische Gewebsschnitte mittels besonderer Färbetechniken. Ein wesentliches Arbeitsmittel ist das Mikroskop. An Hand histologischer Schnitte lassen sich oft sehr genaue Diagnosen stellen. In der Medizin gilt deshalb das Prinzip, das jedes operativ entfernte Gewebe histologisch untersucht werden sollte. Ein histologischer Befund ist insbesondere dann gefordert, wenn es darum geht die potentielle Malignitäteiner Gewebsveränderung abzuklären.
HIV ist eine Abkürzung und bedeutet „Humanes Immundefizienz-Virus“. Das bedeutet übersetzt: Menschliches Abwehrschwäche-Virus. HIV schädigt die körpereigenen Abwehrkräfte, die auch Immunsystem genannt werden.
So kann der Körper eindringende Krankheitserreger wie Bakterien, Pilze oder Viren nicht mehr bekämpfen. Im schlimmsten Fall treten dann bestimmte lebensbedrohliche Erkrankungen.
Der erste Schritt einer Hodenkrebs-Therapie ist jedoch so gut wie immer, den betroffenen Hoden operativ zu entfernen (sog. Orchiektomie).
Diese Operation ist relativ einfach und gefahrlos. Sie erfolgt über einen Zugang von der Leiste: Dann entfernt der Operateur den vom Hodenkrebs betroffenen Hoden vollständig mitsamt Nebenhoden und Samenstrang. Außerdem entnimmt er über einen kurzen Schnitt in der Haut des Hodensacks eine kleine Gewebeprobe aus dem Hoden der Gegenseite, um einen beidseitigen Krebsbefall auszuschließen.
In einem frühen Tumorstadium ohne sichtbaren Befall der nahe gelegenen Lymphknoten, reicht zunächst oft die Operation aus. Sind die Lymphknoten befallen (meist im hinteren Bauchraum), hat sich der Krebs also bereits ausgebreitet, schließt sich beim reinen Seminom normalerweise eine Strahlentherapie an. Das Nicht-Seminom wird in diesem Stadium standardmäßig mit drei bis vier Zyklen Chemotherapie behandelt.
In fortgeschrittenen Stadien mit großem Lymphknotenbefall und/oder Fernmetastasen kommt grundsätzlich die Chemotherapie zum Einsatz. Bei der Hälfte der Hodenkrebspatienten liegt zum Zeitpunkt der Diagnose bereits eine eingeschränkte Zeugungsfähigkeit vor, die durch Operation und Chemotherapie, eventuell auch durch Strahlentherapie noch weiter eingeschränkt werden kann. Deshalb sollte jeder Patient vor der Behandlung darauf hingewiesen werden, dass die Möglichkeit besteht, den eigenen Samen in einer Samenbank tiefgefroren zu konservieren.
kombinierte spezielle Operation- und Chemotherapie bei fortgeschrittenen Hodenkrebs, bzw. Rezidiven
Damit der Genitalienbereich nach der Operation wieder so aussieht und sich so anfühlt wie vorher, können sich betroffene Männer Hodenprothesen aus Silikon in den Hodensack einfügen lassen. Auswirkungen auf die Sexualität oder Zeugungsfähigkeit sind durch die Entfernung eines einzelnen Hodens in der Regel nicht zu erwarten: Der andere Hoden funktioniert auch nach der Operation und bildet das Geschlechtshormon Testosteron weiterhin in ausreichender Menge. Allerdings ist nach etwa der Hälfte aller einseitigen Orchiektomien die Samenbildung auch bei dem gesunden Hoden eingeschränkt.
Die Verordnung eines Hörgerätes erfolgt durch den Hals-Nasen-Ohren-Arzt nachdem die Diagnose Schwerhörigkeit gestellt worden ist. Bei älteren Kindern und Erwachsenen ist ein Ton-und Sprachdiagramm sowie eine Impedanzmessung zur Verordnung notwendig.
Aufgabe des Gerätes ist es, die Schwerhörigkeit symptomatisch zu behandeln. Das heißt, es gleicht den Hörverlust soweit aus, dass das Sprachverstehen des Patienten wieder verbessert wird. Die Ursachen der Schwerhörigkeit werden jedoch durch ein Hörgerät nicht beseitigt.
Diagnostik auf Hormonstörungen mittels Blutuntersuchungen zur Abklärung von verschiedenen Krankheitsbilder.
Als Hormontherapie wird die Verwendung von Hormonen bzw. antihormonell wirksamen Substanzen bezeichnet. Hierbei dienen diese Substanzen als Arzneimittel.
Beispiele für eine Behandlung mit Hormonen:
- Schilddrüsenhormone bei Unter- oder Überfunktion, bzw. bei Vergrößerung oder nach Entfernung des Organs.
- Weibliche Geschlechtshormone zur Verhütung, Beschwerden oder bei Hormonmangel.
- Männliche und weibliche Geschlechtshormone zur Behandlung von Transgenderpatienten.
Die Hormontherapie dient der Linderung von Wechseljahrsbeschwerden (Blutungsstörungen, Hitzewellen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen etc.). Durch die Gabe von körpereigenem Östradiol und Gelbkörperhormon (Progesteron) wird der durch die nachlassende Hormonproduktion der Eierstöcke bedingte Hormonmangel ausgeglichen.
Neben Tablette und Dragees können auch Hormonpflaster und Gele verwendet werden.
Hormonspiralen (Mirena®, Jaydess®) sind eine der zuverlässigsten Verhütungsmethoden (Versagerquote 0,16 %) mit einer Liegedauer von 5 oder 3 Jahren.
Sie werden während der Regelblutung vom Frauenarzt/-ärztin nach Aufklärung, gynäkologischer Untersuchung und individueller Anpassung in die Gebärmutterhöhle eingelegt. Danach wird der Sitz der Hormonspirale durch Ultraschall kontrolliert. Die Hormonspirale setzt dort eine konstante, kleine Menge an Gelbkörperhormon (Levonorgestrel) frei. Diese verringert den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und macht den Gebärmutterhalsschleim für Spermien undurchdringlich,verändert aber das normale Zyklusgeschehen nicht. Die ausbleibende, bzw. geringere Regelblutung und die Besserung der Regelschmerzen werden von den Verwenderinnen als angenehm empfunden.
Abkürzung für Hormone Replacement Therapy.
Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad und der individuellen Belastung. Oft helfen spezielle schweißstoppende Mittel, Antitranspirante, methenaminhaltige Salben oder Salbeiextrakte äußerlich angewandt, bzw. als Tabletten. Bei der sogenannten Leitungswasser-Iontophorese fließt schwacher Gleitstrom in einem Wasserbad über Hände oder Füße in den Körper. Diese Methode kann vor allem gegen Schweißhände und -füße wirken.
In hartnäckigen Fällen kann auch das Nervengift Botulinumtoxin A unter betroffene Hautstellen gespritzt werden. Es unterbindet die Ausschüttung des zuständigen Nervenbotenstoffs Acetylcholin und lähmt somit die Schweißdrüsen für einige Monate. Es gibt eine Reihe von operativen Verfahren, die allerdings nur in besonders schweren Fällen, die auf übliche Therapien nicht ansprechen, infrage kommen, Entspannungsverfahren wie autogenes Training tragen dazu bei, Stress abzubauen und innere Unruhe auszugleichen.
Arterielle Hypertonie wird in Zusammenhang mit Übergewicht, psychosozialem Stress oder auch genetischen Faktoren gebracht. Bei Personen mit Typ 2-Diabetes wird in 60 % gleichzeitig ein behandlungsbedürftiger Bluthochdruck festgestellt.
Themen einer Hypertonieschulung:
Entstehung und Folgeerkrankungenn des Bluthochdrucks, korrekte Blutdruckmessung, Ernährung und Bewegung, Medikamente, Verhalten bei Blutdruckkrisen.
Der durch eine Hypnose hervorgerufene Zustand (Trance) entspricht dem Zustand, in dem sich jeder Mensch abends beim Einschlafen oder morgens beim Aufwachen befindet, d. h. dem entspannten Zustand zwischen Wachen und Schlafen.
Dieser Zustand wird vom Therapeuten vertieft und stabil gehalten. In der Hypnose wird das Bewusstsein - je nach Tiefe der Trance - mehr oder weniger stark eingeengt bzw. ganz abgeschaltet. Dafür ist das Unterbewusstsein besonders fokussiert und aktiv, wodurch sich eine erhöhte Suggestibilität ergibt, damit ist das Unterbewusstsein, das ca. 90 Prozent des Verhaltens steuert, offen für Änderungen von Verhaltensmuster.
Wenn der Glukosegehalt des Blutes unter einen festgesetzten Grenzwert (2,8 mmol/L oder 50mg/dl) fällt, spricht man von einem Unterzucker (Hypoglykämie). Dafür sind verschiedene Symptome charakteristisch, die durch die Einnahme von Zucker in der Regel nach rund zehn Minuten wieder verschwinden.
Diese Form der Hypoglykämie kommt insgesamt selten vor, da die weitaus häufigsten Fälle von Unterzuckerungen bei Patienten mit Diabetes mellitus zu finden sind.
Das Immunsystem hat die Aufgabe zwischen selbst und fremd zu unterscheiden, um so effizient vor mikrobiellen Angriffen zu schützen. Der menschliche Körper beherbergt zehnmal mehr Organismen mikrobiellen Ursprungs als körpereigene Zellen und dies ohne jegliche Art von Abwehrreaktion.
Die Erkenntnisse aus der Modulation des Immunsystems durch Mikroorganismen sollen langfristig zur Entwicklung immunmodulatorischer Therapien bei inflammatorischen Erkrankungen der Haut führen.
Die regelmäßige Kontrolle des Impfschutzes anhand des Impfpasses ist in jedem Lebensalter wichtig. Dazu gehören zum Beispiel folgende Impfungen:
- Tetanus / Diphterie / Keuchhusten / Kinderlähmung
- Mumps / Masern / Röteln
- HPV-Impfung (Gebärmutterhalskrebs)
- Grippeimpfung
- Hepatitis A- und Hepatitis B-Impfung
- Pneumokokkenimpfung
- Meningokokkenimpfung
- FSME-Impfung
Unvollständige Impfzyklen werden vervollständigt und notwendige Auffrischungen durchgeführt.
Das Hormonstäbchen ist ein Implantat, dass vom Frauenarzt/-ärztin während der Regelblutung in lokaler Betäubung unter die Haut der Oberarminnenseite gelegt wird.
Es hat eine Verweildauer von 3 Jahren und gibt während dieser Zeit täglich gleichmäßig eine geringe Menge Gelbkörperhormon (Etonogestrel) ab, die den Eisprung hemmt und den Gebärmutterhalsschleim für Spermien undurchdringlich macht. Die Versagerquote liegt bei 0,08 %.
Blutungsunregelmäßigkeiten sind möglich.
Die Implantologie ist ein Fachgebiet der Zahnheilkunde und beschäftigt sich mit dem Einsetzen von Zahnimplantaten in den Knochen von Ober- und Unterkiefer. Die verwendeten Implantate sind künstliche Zahnwurzeln aus Titan oder Keramik und ersetzen verloren gegangene Zähne oder auch komplett zahnlose Kiefer. Durch die dauerhaft feste Verankerung im Kieferknochen sind Zahnimplantate mit den natürlichen Zahnwurzeln vergleichbar in Bezug auf ihre biomechanische Eigenschaften. Auf die künstliche Zahnwurzel wird ein Aufbau montiert, der die neue Zahnkrone trägt.
Sowohl durch mikrobiologische Erreger verursachte Erkrankungen oder auch Infektionskrankheiten als auch durchgeführte Impfungen lassen sich mittels der Infektionsserologie bezüglich ihres Vorhandenseins und ihres Verlaufes wie auch bei den Impfungen bezüglich ihrer Schutzwirkung beurteilen.
Die Infusionstherapie ist eine aufbauende Therapie durch Infusionen mit verschiedenen Präparaten, die die eigenen Heilkräfte des Organismus und ein ganzheitliches Therapiekonzept unterstützen.
Schwindel ist keine Krankheit im eigentlichen Sinne, sondern eher ein Symptom mit vielfältigen Ursachen. Aus anatomischen Gründen treten die Beschwerden Schwindel, plötzliche Hörverminderung und Tinnitus oft gemeinsam auf, denn im Innenohr liegen das Gleichgewichtsorgan und das Hörorgan unmittelbar nebeneinander. Die Infusionstherapie sollte möglichst früh durchgeführt werden, denn je schneller auf die Ohrgeräusche reagiert wird, desto größer sind die Heilungschancen! Die Infusion ist nur unter ärztlicher Überwachung durchzuführen.
Die Geräusche, die der Tinnitus-Betroffene wahrnimmt, sind nur für ihn selbst hörbar als subjektive Wahrnehmung ohne äußere Stimulation. Tinnitus keine Krankheit, sondern ein Symptom. Das Geräusch ist ein Warnsignal für psychische oder physische Überbelastung. Die Infusionstherapie sollte möglichst früh durchgeführt werden, denn je schneller auf die Ohrgeräusche reagiert wird, desto größer sind die Heilungschancen! Die Infusion ist nur unter ärztlicher Überwachung durchzuführen.
Im Rahmen eines ambulanten oder kurzstationären Eingriffes wird Botulinumtoxin an verschiedenen Stellen in der Blasenmuskulatur injiziert. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und der Patient kann einige Stunden nach dem Eingriff nach Hause entlassen werden. Botulinumtoxin entfaltet seine Wirkung durch eine Abschwächung oder Teillähmung der Blasenmuskulatur für einige Monate. Dadurch entspannt sich die Blasenmuskulatur und die Harnblase kann mehr Urin über einen längeren Zeitraum speichern. Der Patient bemerkt weniger Harndrang, entleert die Blase in größeren Abständen und verliert oft keinen Urin mehr.
Der künstliche Schließmuskel ist eine Lösung bei kompletter Harninkontinenz und kann bei fast jeder Form der Harninkontienz eingebaut werden. Er liegt zirkulär um die Harnröhre. Hierbei verschließt ein aufblasbares Ballonsystem die Harnröhre. Mittels einer subkutan liegenden kleinen Pumpe kann der Patient das System beliebig selbst steuern. Häufigste Nebenwirkung sind Harnwegsinfekte.
Bei der sakralen Neuromodulation wird ein kleiner Schrittmacher operativ implantiert, der Sakralnerven mit schwachen elektrischen Impulsen stimuliert. Diese Nerven kontrollieren die Blase und die an der Harnausscheidung beteiligten Muskeln, aber auch Darm und Schließmuskel des Afters. Deshalb wird diese Methode auch bei Stuhlinkontinenz bzw. Darmschwäche eingesetzt. Folgende Blasenfunktionsstörungen können mit der sakralen Neuromodulation behandelt werden: Dranginkontinenz, Urgency-Frequency-Syndrom (übermäßig häufiges Wasserlassen) und Harnverhalt aufgrund einer schlaffen Blase. Wenn herkömmliche Behandlungsformen nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann sich diese reversible Behandlungsform als geeignete Alternative erweisen.
Zur Erhaltung der Basiskontinenz sind nur minimale intraurethrale Drucke notwendig. Ziel zahlreicher Implantate zur Behandlung der männlichen Inkontinenz ist den urethralen Widerstand um eben diese minimale Komponente (5 - 15 cmH20) zu erhöhen. Es gibt verschiedene adjustierbare Systeme (Argus classic, Argus „T“,Remeex, ProACT). Allen genannten Systemen ist gemeinsam, dass durch die Möglichkeit der postoperativen Adjustierung klinisch oder funktionell relevante Obstruktionen hintangehalten bzw. jederzeit korrigiert werden können. Die Miktion erfolgt spontan, eine manuelle Betätigung ist nicht notwendig. Die Argusschlinge besteht aus einem weichen Silikonpolster, der an 2 Silikonbändern fixiert ist.