Dr. med. Oliver Thiemann

Fachbereich
- Urologie
- Medikamentöse Tumortherapie
- Proktologie
Anschrift & Kontakt
Exerzierplatz 3024103 Kiel
Tel.: 0431 / 94855
Fax: 0431 / 9795850
info@urologen-am-exer.de
http://www.urologen-am-exer.de
Sprechstunden
Mo
08:00 - 12:00 Uhr
15:30 - 17:30 Uhr
Di
08:00 - 12:00 Uhr
Mi
OP-Tag
Do
08:00 - 12:00 Uhr
15:30 - 17:30 Uhr
Fr
08:00 - 13:00 Uhr
Offene Sprechstunden
Zusätzliche Informationen
- Rollstuhlgerecht
Google Maps
Diese Seite nutzt den Kartendienst Google Maps. Anbieter ist die Google Ireland Limited („Google“), Gordon House, Barrow Street, Dublin 4, Irland.
Zur Nutzung der Funktionen von Google Maps ist es notwendig, Ihre IP-Adresse zu speichern. Diese Informationen werden in der Regel an einen Server von Google in den USA übertragen und dort gespeichert. Der Anbieter dieser Seite hat keinen Einfluss auf diese Datenübertragung. Wenn Google Maps aktiviert ist, kann Google zum Zwecke der einheitlichen Darstellung der Schriftarten Google Fonts verwenden. Beim Aufruf von Google Maps lädt Ihr Browser die benötigten Web Fonts in ihren Browsercache, um Texte und Schriftarten korrekt anzuzeigen.
Die Nutzung von Google Maps erfolgt im Interesse einer ansprechenden Darstellung unserer Online-Angebote und an einer leichten Auffindbarkeit der von uns auf der Website angegebenen Orte. Dies stellt ein berechtigtes Interesse im Sinne von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO dar. Sofern eine entsprechende Einwilligung abgefragt wurde, erfolgt die Verarbeitung ausschließlich auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 lit. a DSGVO und § 25 Abs. 1 TTDSG, soweit die Einwilligung die Speicherung von Cookies oder den Zugriff auf Informationen im Endgerät des Nutzers (z. B. Device-Fingerprinting) im Sinne des TTDSG umfasst. Die Einwilligung ist jederzeit widerrufbar.
Die Datenübertragung in die USA wird auf die Standardvertragsklauseln der EU-Kommission gestützt. Details finden Sie hier:
https://privacy.google.com/businesses/gdprcontrollerterms/ und
https://privacy.google.com/businesses/gdprcontrollerterms/sccs/.
Mehr Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten finden Sie in der Datenschutzerklärung von Google: https://policies.google.com/privacy?hl=de.
Bitte stimmen Sie der Verwendung von Marketing-Cookies zu, um den Inhalt anzuzeigen.
Leistungsspektrum
-
Belastungsinkontinenz - Bandoperationen (TVT, TOT)
TVT und TOT sind Verfahren zur Behandlung einer Stressinkontinenz mit einem spannungsfreien Kunststoffband, dass unter die Harnröhre gelegt wird. TVT, das heißt Tension-free Vaginal Tape. TOT stellt eine TVT mit der so genannten Trans-Obturator-Technik dar. Die Operation kann in Lokal-, Regional- oder in Vollanästhesie erfolgen.
-
Blasenentleerungsstörungen
Die Ursache für eine Blasenentleerungsstörung kann durch ein Problem bei der Harnspeicherung oder durch eine gestörte Harnentleerung entstehen. Zeichen für eine gestörte Harnspeicherung sind verstärkter Harndrang, Urinverlust, gehäuftes Wasserlassen. Zeichen für Entleerungsstörung schwacher Harnstrahl, verzögerter Beginn des Wasserlassens, Wasserlassen mit Hilfe der Bauchpresse und Restharn. Ursachen können sein: Diabetes mellitus, chronischer Alkoholismus, Schädigung der Nerven des Rückenmarkes, MS, Bandscheibenvorfall, eine gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostataadenom) und eine Harnröhrenenge.
-
Blasenentzündung
Häufig handelt es sich bei der Blasenentzündung um eine Infektion der Harnwege mit Bakterien, selten Viren, Parasiten oder Pilze. Die Keime gelangen meist von außen über die Harnröhre in die Blase und führen dort zu einer Entzündung und Reizung der Blasenwand durch z. B. Verkühlung oder eine geschwächte Immunabwehr. Organische Veränderungen wie u. a. Prostatavergrößerung, Harnsteine, Harnröhrenverengung, Rückfluss von Urin aus der Blase in den Harnleiter, Blasenfunktionsstörungen begünstigen Rezidive von Blasenentzündungen.
-
Blasenspiegelung
Endoskopische Untersuchung der Harnblase über die Harnröhre.
-
Chemotherapie
Unter Chemotherapie versteht man die Behandlung mit Medikamenten, die Zellen am Wachstum hindern oder zum Absterben bringen. Dabei kann es sich um Krankheitserreger, Krebszellen oder andere Zellen handeln. Der Begriff wird heute fast nur für die Behandlung von Krebs verwendet. Mit Zytostatika, wird die weitere Teilung von Krebszellen gestoppt und die geschädigten Zellen vom Körper des Patienten abgebaut.
-
Harnblasenkrebs - Behandlung (TUR-Blase)
Die transurethrale Blasenresektion, kurz TURB, kommt bei Vorliegen eines oberflächlichen Blasenkarzinoms zur Anwendung.
Nach Tumornachweis im Zuge bei einer Zystoskopie wird durch die Harnröhre (transurethral) dem Patienten eine Elektroschlinge eingeführt und das Tumorgewebe entfernt.
-
Harnblasenkrebs - TUR-Blase mit photodynamischer Detektion (PDD)Zur Früherkennung von Harnblasentumoren wurde in ein Verfahren entwickelt, die so genannte Photodynamische Diagnostik (PDD). Dieses Verfahren, das zusätzlich im Rahmen der klassischen Blasenspiegelung angewendet wird, ermöglicht es durch eine spezifische Anfärbung von Harnblasentumoren mittels eines Farbstoffes der in die Harnblase eingebracht wird eine verbesserte Diagnostik von Harnblasentumoren, die im Bereich der Oberfläche der Harnblasenwand entstehen. Das Einbringen des Medikamentes erfolgt über einen dünnen Katheter über die Harnröhre und ist für den Patienten ungefährlich. Damit können frühzeitig auch kleinste Tumoren erkennen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Beurteilung der Tumorränder nach Entfernung des Tumors in der Blase.
-
HarnröhrenkalibrierungMittels Bougie à Boules kann die Harnröhrenweite bestimmt werden. Diese Untersuchung erfolgt ohne Narkose, hierfür muss die Patientin nicht nüchtern sein. Eine Harnröhrenkalibrierung ist immer dann indiziert, wenn der Verdacht auf eine Verengung der Harnröhrenöffnung besteht, etwa bei überaktiver Harnblase oder bei häufigen Harnwegsinfekten.
-
Harnröhrenkrebs - endoskopische Tumorresektion
Entfernung eines oberflächlichen Harnröhrenkrebses durch Schlingenresektion bei Harnröhrenspiegelung.
-
Harnröhrenspiegelung
Bei einer Blasenspiegelung (Zystoskopie) bzw. Harnröhrenspiegelung hat der Arzt die Möglichkeit, die Harnröhre und Blase von innen zu betrachten, krankhafte Veränderungen wie z. B. Blasentumore oder Blasensteine zu erkennen.
-
Harnsteinerkrankung - EPL (berührungsfreie Harnsteinzertrümmerung)
Die kristallinen Ablagerungen, die aus der Niere in den Harnleiter wandern, verursachen starke, wellenförmige Schmerzen und können sogar zu einem Urinstau führen. Um Harnsteine schnell, präzise und schonend zu bekämpfen, nutzt man die Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (kurz: ESWL). Mithilfe von Druckwellen, die durch Ultraschall erzeugt werden, können Harnsteine bei dieser Methode von außen zertrümmert und ein operativer oder ureterorenoskopischer Eingriff damit meist verhindert werden.
Ein besonderer Vorteil des Verfahrens liegt darin, dass die Behandlung für den Patienten schmerzfrei ist und lediglich 20-30 Minuten in Anspruch nimmt. -
Harnsteinerkrankung - Passagere Harnableitungsmethoden (Innere Harnleiterschienung / Perkutane Nierenfisteloperation)
Anlage einer Harnleiterschiene: Sollte ein Harnleiterstein den Harnleiter verlegen und der Urinabfluss nicht mehr möglich sein kann die Anlage einer sog. Harnleiterschiene notwendig sein. Dies erfolgt um die Nierenfunktion der betroffenen Seite zu schonen. Es handelt sich um einen dünnen Kunststoffschlauch, welcher im Rahmen einer Blasenspiegelung über die Harnleiteröffnung in die Nieren vorgeschoben wird und damit die durch den Stein hervorgerufenen Engstelle überbrückt.
Als operative Therapiemaßnahmen steht zur Verfügung:
PNL (Perkutane Nephrolitholapaxie): Von der Körperaußenseite wird mit Hilfe einer Punktionsnadel ein dünner Kanal bis zur Niere angelegt. Anschließend wird ein optisches Instrument eingeführt. Der Urologe kann sodann die Harnsteine in der Niere zerkleinern und entfernen.
Dieser Eingriff wird oft bei größeren Nierensteinen durchgeführt, da durch die Operation eine schnelle und auch vollständige Sanierung größerer Nierensteine möglich ist.
-
Harnsteinerkrankung - moderne Schmerztherapie / Akutversorgung bei Koliken
Als Nieren- bzw. Harnleiterkolik bezeichnet man akut einsetzende, wehen- bzw. wellenartig zu- und abnehmende starke Schmerzen in Projektion auf die linke oder rechte Flankenregion - oft mit Ausstrahlung in den Unterbauch oder die Regio inguinalis - die durch Fremdkörper wie Harnsteine in einer der beiden Nieren oder Harnleiter (Ureteren) ausgelöst werden.
Die Akuttherapie erfolgt durch Spasmoanalgesie mit Anticholinergika und Analgetika. Mittel der Wahl sind Butylscopolamin und Metamizol kombiniert intravenös. Sollte keine suffiziente Linderung eintreten, kann man auf stärkere Schmerzmittel wie Pethidin oder Buprenorphin zurückgreifen. Gegen Übelkeit und Erbrechen kann MCP gegeben werden.
Die kausale Therapie ist vielschichtig und reicht von konservativer Metaphylaxe über endourologische Maßnahmen bis hin zur offen operativen Sanierung.
-
Harnsteinerkrankung - offene Steinoperation (komplizierte Ausgusssteine, gleichzeitig rekonstruktive Operationsindikation)
Sehr seltener Eingriff. Zumeist bei anatomischen Besonderheiten und sehr großen Nierensteinen angewendet. Heute sind offene Nierensteinoperationen durch die minimal-invasiven Verfahren fast vollständig verdrängt wurde.
Lokalisation, chemische Zusammensetzung und Ausmaß des Steinleidens sind immer individuell. Dementsprechend erfolgt das Festlegen der Therapie zwischen Patient und Urologen nach ausführlicher Beratung ebenso individuell. -
Harnsteinerkrankung - videoendoskopische Steinoperation
Das Endoskop wird durch die Harnröhre in den Harnleiter eingeführt und kann bis in das Nierenbecken vorgeschoben werden. Bei diesem Eingriff können Steine aus dem Harnleiter oder dem Nierenbecken entfernt werden. Größere Steine können z. B. mit einem Laser zuvor zerkleinert werden. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen in einer raschen und vollständigen Sanierung von Harnleitersteinen. Auch kleinere Nierensteine lassen sich in der Regel gut entfernen. Bei sehr großen Nierenstein ist die PNL eher das bevorzugte Verfahren. Hauptrisiken des Eingriffes sind ein möglicher Abriss des Harnleiters durch das OP-Instrument oder narbige Verengungen der ableitenden Harnwege (Harnleiter oder Harnröhre).
-
Harnsteinerkrankung - videoendoskopische Steinoperation mit flexiblen Endoskopen
Das Endoskop wird durch die Harnröhre in den Harnleiter eingeführt und kann bis in das Nierenbecken vorgeschoben werden. Bei diesem Eingriff können Steine aus dem Harnleiter oder dem Nierenbecken entfernt werden. Größere Steine können z. B. mit einem Laser zuvor zerkleinert werden. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen in einer raschen und vollständigen Sanierung von Harnleitersteinen. Auch kleinere Nierensteine lassen sich in der Regel gut entfernen. Bei sehr großen Nierenstein ist die PNL eher das bevorzugte Verfahren. Hauptrisiken des Eingriffes sind ein möglicher Abriss des Harnleiters durch das OP-Instrument oder narbige Verengungen der ableitenden Harnwege (Harnleiter oder Harnröhre).
-
Harnsteinerkrankung - videoendoskopische Steinoperation mit intrakorporaler Steinzertrümmerung
Das Endoskop wird durch die Harnröhre in den Harnleiter eingeführt und kann bis in das Nierenbecken vorgeschoben werden. Bei diesem Eingriff können Steine aus dem Harnleiter oder dem Nierenbecken entfernt werden. Größere Steine können z. B. mit einem Laser zuvor zerkleinert werden. Die Vorteile dieses Verfahrens liegen in einer raschen und vollständigen Sanierung von Harnleitersteinen. Auch kleinere Nierensteine lassen sich in der Regel gut entfernen. Bei sehr großen Nierenstein ist die PNL eher das bevorzugte Verfahren. Hauptrisiken des Eingriffes sind ein möglicher Abriss des Harnleiters durch das OP-Instrument oder narbige Verengungen der ableitenden Harnwege (Harnleiter oder Harnröhre).
-
HarnsteinleidenHarnsteine sind Ablagerungen, die sich in der Niere aus Kristallen bilden. Am häufigsten sind Ablagerungen aus Calziumoxalaten. Sie machen etwa 70 % aller Harnsteine aus. Weitere, häufige Bestandteile sind Harnsäure, Kalziumphosphat, Magnesium-Ammonium-Phosphat oder Cystin.Die Bildung von Harnsteinen kann verschiedene Ursachen haben, z. B.:
-
Falsche Ernährung, Übergewicht
-
Zu geringe Trinkmenge
-
Harnwegsentzündungen
-
Stoffwechselstörungen (z. B. Überfunktion der Nebenschilddrüse)
-
Abflussbehinderungen oder anatomische Besonderheiten der ableitenden Harnwege (z. B. eine Verengung des Nierenbeckens)
-
Angeborene Stoffwechselerkrankungen (z. B. Zystinurie)
-
-
HodenentzündungHodenentzündungen sind selten und treten als Folge einer Mumps-Erkrankung, der Windpocken, des Pfeifferschen Drüsenfiebers oder einer Malaria auf. Bei den meisten Patienten sind die Keimdrüsen aber im Rahmen einer Nebenhodenentzündung (Epididymitis) mit betroffen. Ursache sind dann bakterielle Harnwegsinfekte, die über die Samenleiter aufsteigen. Als weitere, extrem seltene Ursache einer Orchitis gibt es Immunreaktionen, bei denen Abwehrzellen des Organismus körpereigenes Gewebe angreifen.
-
Hodenkrebs - Radikaloperation
Der erste Schritt einer Hodenkrebs-Therapie ist jedoch so gut wie immer, den betroffenen Hoden operativ zu entfernen (sog. Orchiektomie).
Diese Operation ist relativ einfach und gefahrlos. Sie erfolgt über einen Zugang von der Leiste: Dann entfernt der Operateur den vom Hodenkrebs betroffenen Hoden vollständig mitsamt Nebenhoden und Samenstrang. Außerdem entnimmt er über einen kurzen Schnitt in der Haut des Hodensacks eine kleine Gewebeprobe aus dem Hoden der Gegenseite, um einen beidseitigen Krebsbefall auszuschließen. -
Hodenprothesen
Damit der Genitalienbereich nach der Operation wieder so aussieht und sich so anfühlt wie vorher, können sich betroffene Männer Hodenprothesen aus Silikon in den Hodensack einfügen lassen. Auswirkungen auf die Sexualität oder Zeugungsfähigkeit sind durch die Entfernung eines einzelnen Hodens in der Regel nicht zu erwarten: Der andere Hoden funktioniert auch nach der Operation und bildet das Geschlechtshormon Testosteron weiterhin in ausreichender Menge. Allerdings ist nach etwa der Hälfte aller einseitigen Orchiektomien die Samenbildung auch bei dem gesunden Hoden eingeschränkt.
-
Hormonelle Therapien / Kombinationstherapien
Als Hormontherapie wird die Verwendung von Hormonen bzw. antihormonell wirksamen Substanzen bezeichnet. Hierbei dienen diese Substanzen als Arzneimittel.
Beispiele für eine Behandlung mit Hormonen:
- Schilddrüsenhormone bei Unter- oder Überfunktion, bzw. bei Vergrößerung oder nach Entfernung des Organs.
- Weibliche Geschlechtshormone zur Verhütung, Beschwerden oder bei Hormonmangel.
- Männliche und weibliche Geschlechtshormone zur Behandlung von Transgenderpatienten.
-
Hämoccult, Prevent-ID-Test / FOBPreventID®CCImmunologischer Okkultbluttest zur Darmkrebsfrüherkennung
Der einfach zu handhabende, klinisch geprüfte Schnelltest erkennt spezifisch humanes Hämoglobin im Stuhl. Der Test hat eine hohe Sensitivität und Spezifität und erfordert keine Diät vor der Stuhlprobenentnahme. Auch Medikamente müssen nicht abgesetzt werden, da der Test durch sie nicht beeinflusst wird. -
Inkontinenz bei der Frau - Botox
Im Rahmen eines ambulanten oder kurzstationären Eingriffes wird Botulinumtoxin an verschiedenen Stellen in der Blasenmuskulatur injiziert. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und der Patient kann einige Stunden nach dem Eingriff nach Hause entlassen werden. Botulinumtoxin entfaltet seine Wirkung durch eine Abschwächung oder Teillähmung der Blasenmuskulatur für einige Monate. Dadurch entspannt sich die Blasenmuskulatur und die Harnblase kann mehr Urin über einen längeren Zeitraum speichern. Der Patient bemerkt weniger Harndrang, entleert die Blase in größeren Abständen und verliert oft keinen Urin mehr.
-
Inkontinenz bei der Frau - künstlicher Schließmuskel
Der künstliche Schließmuskel ist eine Lösung bei kompletter Harninkontinenz und kann bei fast jeder Form der Harninkontienz eingebaut werden. Er liegt zirkulär um die Harnröhre. Hierbei verschließt ein aufblasbares Ballonsystem die Harnröhre. Mittels einer subkutan liegenden kleinen Pumpe kann der Patient das System beliebig selbst steuern. Häufigste Nebenwirkung sind Harnwegsinfekte.
-
Inkontinenz beim Mann - Adjustierbare Kontinenzsysteme (z.B. Pro ACT / Remeex)
Zur Erhaltung der Basiskontinenz sind nur minimale intraurethrale Drucke notwendig. Ziel zahlreicher Implantate zur Behandlung der männlichen Inkontinenz ist den urethralen Widerstand um eben diese minimale Komponente (5 - 15 cmH20) zu erhöhen. Es gibt verschiedene adjustierbare Systeme (Argus classic, Argus „T“,Remeex, ProACT). Allen genannten Systemen ist gemeinsam, dass durch die Möglichkeit der postoperativen Adjustierung klinisch oder funktionell relevante Obstruktionen hintangehalten bzw. jederzeit korrigiert werden können. Die Miktion erfolgt spontan, eine manuelle Betätigung ist nicht notwendig. Die Argusschlinge besteht aus einem weichen Silikonpolster, der an 2 Silikonbändern fixiert ist.
-
Inkontinenz beim Mann - Retrourethrale Bänder
Für Patienten mit einer über einem Jahr postoperativ bestehenden Belastungsinkontinenz wird eine operative Therapie empfohlen.
Mit der AdVance® - Schlinge erfolgt eine funktionelle Korrektur des durch die radikale Prostatektomie dislozierten Schließmuskelsystems. Dabei wird davon ausgegangen, dass es bei zahlreichen Patienten während der Prostataentfernung nicht zu einer direkten Verletzung des Schließmuskels kommt, sondern durch die Entfernung der Prostata eine Lockerung der Haltestrukturen des Schließmuskels und somit eine Senkung der hinteren Harnröhre (Urethra) erfolgt. Mögliche Folge ist ein Versagen des sogenannten integralen Systems mit nachfolgender Belastungsinkontinenz. -
Inkontinenz beim Mann - künstlicher Schließmuskel
Die Inkontinenz des Mannes tritt meist nur als Folge einer operativen Behandlung auf, z. B. nach radikaler Prostataentfernung (Prostatektomie bei Krebserkrankungen). Die Implantation eines künstlichen Schließmuskels hat sich bewährt. Es gibt verschiedene Systeme. Ein künstlicher Schließmuskel besteht immer aus einer Verschlussmanschette, einer Pumpe und einem Reservoir, wo die Flüssigkeit gespeichert wird. Alle Teile werden vollständig implantiert - es schaut somit nichts aus dem Körper. Die Manschette wird um die Harnröhre gelegt wird und damit einen Blasenverschluss erzeugt. Bei einem Toilettengang wird durch den Patienten aktiv auf die implantierte Pumpe gedrückt, womit sich die Manschette öffnet und man Wasserlassen kann.
Nachdem die Blase leer ist schließt sich das System alleine wieder. -
Inkontinenzbehandlung beim Mann
Es gibt keine pauschalen Therapieempfehlungen bei Inkontinenz. Die Behandlung wird individuell angepasst an die Ursache, die Art und das Ausmaß der Beschwerden und die Lebenssituation. Folgende Behandlungen können zum Einsatz kommen:
Beckenbodentraining, Gewichtsabnahme, Verhaltensänderung, Nervenstimulation, Hilfsmittel, Operationen.
Therapie der Belastungsinkontinenz bei Männern ist der künstliche Schließmuskel. Hierbei wird eine Manschette um die Harnröhre gelegt, die mit Flüssigkeit gefüllt ist und die Harnröhre durch Druck von außen verschließt. Über eine Pumpe im Hodensack wird bei Bedarf Flüssigkeit aus der Manschette in einen Speicher-Ballon gepumpt. Der Urin kann dann durch Harnröhre abfließen. Die Flüssigkeit läuft anschließend von selbst wieder aus dem Ballon in die Manschette zurück. -
Kinderurologie
In der Kinderurologie werden angeborene und erworbene Erkrankungen des Urogenitaltraktes beim Kind - vom Neugeborenen bis hin zum Jugendlichen - diagnostiziert und behandelt. Kinderurologen behandeln Erkrankungen und Fehlbildungen der männlichen Geschlechtsorgane (z. B. Hodenhochstand, Hypospadien usw.) sowie Erkrankungen und Fehlbildungen des männlichen und des weiblichen Harntraktes. Der Harntrakt besteht aus den Nieren, die den Urin aus dem Blut abfiltrieren, den Harnleitern (Ureteren), die den Urin aus den Nieren in die Harnblase transportieren, der Harnblase als Urinreservoir und der Harnröhre die den Urin aus dem Körper ableitet.
-
Kinderurologie - Enuresis-Therapie
Die Grundlage der Therapie bei Enuresis (Bettnässen) stellt die Urotherapie dar. Darunter versteht man alle nicht medikamentösen und nicht chirurgischen Behandlungsverfahren. Sie richtet sich an Kind und Eltern. Durch strukturierte Anleitung soll die Blasenkontrolle verbessert werden, indem die Eigenverantwortung des Kindes gestärkt wird. Innerfamiliäre Spannungen sollen durch Urotherapie abgebaut werden. Zur Therapie gehört das Erlernen eines richtigen Trink- und Miktionsverhaltens (Miktion = Wasserlassen). Regelmäßige Toilettengänge nach einem festgelegten Plan werden mit dem Kind eingeübt und das Trinkverhalten kontrolliert. Eine moderate Flüssigkeitseinschränkung kann sinnvoll sein.
In einen Kalender können „trockene“ Nächte zum Beispiel mit einem Sonnensymbol vermerkt werden. Kleine Belohnungen können die Motivation des Kindes fördern. Alarmtherapie/Klingelhose: Hierbei wird ein Gerät zur Feuchtigkeitsmessung in die Unterhose integriert. Sobald Urin an den Messfühler gelangt, wird ein Alarmsignal ausgelöst. Das Kind wird durch den Alarm geweckt und das Wasserlassen unterbrochen. Die durchschnittliche Behandlungsdauer beträgt etwa sieben bis zwölf Wochen. Ferner können Maßnahmen des Biofeedbacks helfen, eine vollständige und entspannte Blasenentleerung zu erreichen.
Sind Störungen des Verhaltens, beziehungsweise psychologische Probleme, mitbeteiligt oder auslösend, sollte eine Psychotherapie erwogen werden. -
Kinderurologie - Hodenhochstandoperation
Kurz vor oder nach der Geburt verlagern sich die Hoden vom Bauchraum in den Hodensack. Ist diese Entwicklung gestört, ist eine Behandlung notwendig, da der Hoden, wenn er nach dem ersten Lebensjahr immer noch nicht seine Position im Hodensack eingenommen hat, ernsthaften Schaden nehmen kann. Ende des 2. Lebensjahres sollte jeder Hodenhochstand behandelt sein, andernfalls entsteht zunehmend die Gefahr einer eingeschränkten Zeugungsfähigkeit. Ein Hodenhochstand lässt sich vom geübten Kinderchirurgen problemlos ambulant operieren.
-
Kinderurologie - Nierenbecken-Harnleiter-Plastik
Bei einer Einengung des Harnleiterabganges (Übergang Nierenbecken/Harnleiter) durch eine angeborene Enge oder durch ein kreuzendes Gefäß, das den unteren Nierenanteil ist bei nachgewiesener Einschränkung der Nierenleistung und/oder symptomatischem Befund operative Entfernung der Engstelle oder Verlagerung des Nierenbecken-Harnleiter - Überganges vor das kreuzende Gefäß (Nierenbeckenabgangsplastik) erforderlich. Das Krankheitsbild, das bei 0,2 % der Neugeborenen vorkommt, äußert sich oft als Zufallsbefund im Ultraschall. Ältere Kinder können mit Schmerzen in der Flanke, blutigem Urin, Harnwegsentzündung und selten tastbarer Vorwölbung auffallen.
-
Kinderurologie - Phimosenoperation (Vorhautenge)
Die Phimose-Op ist die chirurgische Behandlung einer Vorhautverengung. Es wird dabei meist die Vorhaut vollständig oder zumindest teilweise entfernt (Beschneidung). Diese Phimose-Op wird recht häufig durchgeführt. Der Zustand einer nichtzurückziehbaren Vorhaut ist bei Kindern tatsächlich vollkommen normal, da bei der Geburt die Vorhaut mit der Eichel fest verklebt ist und sich erst im Verlauf des weiteren Lebens in einem individuell unterschiedlichen Zeitraum von der Eichel ablöst - ein Vorgang, der bei manchen Jungen bis zum Abschluss der Pubertät andauern kann. Die aktuelle Tendenz zeigt eine abwartende Haltung, viele Kinderchirurgen empfehlen eine Operation erst zwischen dem achten und zehnten Lebensjahr, da sich viele Phimosen bis dahin noch weiten bzw. durch Ziehen an der Vorhaut seitens des Jungen selbst behoben werden. Zudem kann die Zeit genutzt werden, um zuerst eine nicht operative Behandlungsalternative durchzuführen. Manche Ärzte lehnen die Zirkumzision vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern ab. Vor der Operation empfehlen viele Ärzte den Versuch einer drei- bis sechswöchigen Salbenbehandlung.
-
Kinderurologie - Ureterozelenoperation
Die Ureterozele gehört zu den Fehlbildungen des Urogenitaltraktes und wird bereits im Kindesalter diagnostiziert. Es handelt sich hierbei um eine Erweiterung des terminalen Ureters.
Die Ureterozele wird in zwei Formen unterschieden. Es gibt die intravesikale Ureterozele im Bereich der Uretermündung und die ektope Ureterozele unterhalb der normalen Uretermündung. Sie kann entweder in die Harnblase oder in die Urethra (Harnröhre) münden häufig verbunden mit einer Doppelanlage der Niere und einem Rückfluss des Urins aus der Harnblase in den Harnleiter. Eine Operation ist erforderlich bei häufigen Harnwegsinfektionen. -
Kinderurologie - Wasserbruch / kindlicher Leistenbruch
Ein Leistenbruch kann sich nur in den ersten 2 - 3 Lebensmonaten zurückbilden, danach ist eine Operation erforderlich. Auch wenn sich der Bruchinhalt in die Bauchhöhle zurückschieben lässt, wird der Bruch dadurch nicht geheilt und bleibt weiter bestehen.
Da Kinder oft erst relativ spät Beschwerden haben, können schnell und zunächst unbemerkt ernsthafte Komplikationen auftreten:- Bei einer Einklemmung des Darmes entstehen innerhalb weniger Stunden schwere Durchblutungsstörungen der Darmwand, die dann abstirbt.
- Darmverschluss und Bauchfellentzündung sind die lebensbedrohlichen Folgen.
- Bei Mädchen kann ein eingeklemmter Eierstock nachhaltig geschädigt werden.
- Ein Wasserbruch kann sich manchmal allmählich zurückbilden, wenn die offene Verbindung zur Bauchhöhle verklebt. Die Flüssigkeit kann durch eine Punktion entleert werden, wobei aber die Gefahr von Verletzungen des Hodens, von Blutungen oder von Infektionen besteht; meistens kommt es im Verlauf aber wieder zu neuen Flüssigkeitsansammlungen.
-
Knochenstabilisierende Behandlung
Patienten mit Osteoporose bzw. Knochenschwund müssen entsprechend ihres Krankheitsbildes und dem individuellen Frakturrisiko behandelt werden. Als „Basistherapie“ sind die ausreichende Gabe von Calcium / Vitamin D sowie Muskelaufbautraining und Sturzprophylaxe neben hormonersetzenden bzw. knochenstabilisierenden Medikamenten unverzichtbar. Zur Therapie der Osteoporose sind hoch wirksame, knochenstabilisierende Bisphosphonate zugelassen.
-
Kondylome - Entfernung
Es gibt verschiedene Verfahren, um Kondylome (Feigwarzen) zu entfernen. Gängige operative Verfahren sind Abtragung mit der Schlinge, Kryotherapie,medikamentöse Therapie oder Entfernung mit dem Laser.
-
Krebserkrankungen - Urologie
Bösartige Nieren-, Nebennieren- und Harnleitertumore
Bei der operativen Behandlung von Nieren-, Nebennieren- und Harnleitertumoren haben sich in den letzten Jahren zunehmend minimalinvasive Operationsmethoden durchgesetzt. als auch das klassische offen chirurgische Verfahren.
Bösartige Blasentumore
Blut im Urin ist ein ernst zu nehmendes Warnzeichen und kann auf eine bösartige Geschwulst in der Blase hinweisen. Die Diagnostik erfolgt durch eine Blasenspiegelung, die mit den heutigen modernen Instrumenten und entsprechender lokaler Betäubung problemlos durchzuführen ist.
Bei der Diagnose einer bösartigen Blasengeschwulst wird die Entfernung des Tumors über die Harnröhre (endoskopisch) durchgeführt. Dieses erfolgt sowohl unter dem sogenannten Weisslicht, als auch mit Hilfe von ultraviolettem Licht in Verbindung mit einem speziellen Farbstoff. Dieser Farbstoff gibt uns die Möglichkeit Vorstufen von Tumoren bereits frühzeitig zu erkennen und behandeln (photodynamische Diagnostik (PDD)). Bei fortgeschrittenen Tumorwachstum bleibt die komplette Blasenentfernung und der Ersatz der Blase durch eine „Darmblase“ an.
Bösartige Prostatatumore
Prostatakrebs ist der häufigste Tumor des Mannes und betrifft jährlich mehrere 10.000 Männer in Deutschland. Die Behandlung des Prostatakrebses in all seinen Stadien ist gut möglich.
Bösartige Hodentumore
Hodentumore machen sich durch eine schmerzlose Verhärtung des Hodengewebes bemerkbar und sind für den Betroffenen in der Regel gut tastbar. Therapie ist die Organentfernung. In seltenen Fällen kommt auch eine Teilentfernung des betroffenen Hodens in Frage. Eine Versorgung mittels Hodenprothese ist auf Wunsch als kosmetischer Ersatz nach Hodenentfernung möglich.
Je nach Tumorausbreitung ist eine weitere Therapie, z. B. die Lymphknotenentfernung im Bauch oder eine Chemotherapie erforderlich.
Bösartige Penistumore
Das seltene Peniskarzinom erfordert ebenfalls eine sehr individuelle Therapie, die von der Operation mit Teil- oder Komplettentfernung des Organs, gegebenenfalls einer operativen Lymphknotenentfernung im Leistenbereich, bis zur zusätzlichen Chemotherapie reichen kann. -
Krebsnachsorge
Nach der Krebsbehandlung bieten Nachsorgeprogramme Patienten eine fortlaufende Betreuung. Dazu gehören regelmäßige Untersuchungen und bei Bedarf auch die weitere Therapie. Die betreuenden Ärzte unterstützen Patienten außerdem bei der Krankheitsverarbeitung. Bei Bedarf vermitteln sie Kontakte zu sozialrechtlichen Ansprechpartnern, Krebsberatungsstellen, Psychoonkologen oder Selbsthilfegruppen, zu Ernährungsberatern oder Sportgruppen. Ein Nachsorgeplan wird individuell gestaltet. Je nach Tumorart, Krankheitsstadium und Therapie kann der Übergang zwischen Krebsbehandlung, Verlaufskontrolle und Nachsorge fließend sein.
-
Krebsvorsorge - Prostata, Blase, Niere
Die Nieren und auch die Harnblase sollten bei Frauen und Männern bei Blutbeimengungen im Urin dringend abgeklärt werden. Gelegentlich können auch häufig wiederkehrende Nieren- oder Blasenentzündungen wegweisend sein. Neben der Prostatavorsorge, sollten bei Männern alle Veränderungen an den Hoden genau abgeklärt und untersucht werden.
-
Laserbehandlung - Kondylome
Infektionen mit Humanen Papillomaviren (HPV) treten sehr oft auf und sind zudem weit verbreitet. Die meisten HP-Viren rufen unterschiedliche, meist gutartige Haut- und Schleimhautwarzen hervor. Wenn konservative Therapiemaßnahmen bei ausgeprägten Hautveränderungen durch Warzenbildung keine ausreichenden Behandlungserfolge erzielen, werden häufig chirurgische Therapieverfahren (operativ) in Lokalanästhesie oder Vollnarkose angewendet. Die Behandlung bzw. Abtragung ausgebildeter Warzen - vor allem im Genital- und/oder Analbereich - kann auch mit dem medizinischen Laser erfolgen.
-
Lasertherapie der Prostata
Bei der Behandlung der gutartigen Prostata-Vergrößerung, der so genannten Benignen Prostatahyperplasie (BPH) wird unter anderem Lasertherapie angewendet, bei Patienten, die auch nach einer Prostata-Behandlung einen vollwertigen Samenerguss haben wollen. Das erfordert eine punktgenaue, präzise Laserbehandlung mit dem so genannten Evolve-Laser. Mit Hilfe von Laserenergie wird obstruktives Prostatagewebe um die Harnröhre entfernt, das die üblicherweise mit BPH verbundenen Symptome hervorruft.
-
Nierenbecken- / Harnleiterkrebs - Endoskopische Harnleiter- und Nierenbeckentumorabtragung
Besonderes endoskopisch-operatives Verfahren zur Behandlung des Nierenbecken-/ Harnleiterkrebs
-
Nierenbecken- / Harnleiterkrebs - Offene Radikaloperation
Besonderes operatives Verfahren zur Behandlung des Nierenbecken-/ Harnleiterkrebs mit radikaler Entfernung des Tumors
-
Nierenbecken- / Harnleiterkrebs - Organerhaltende Operationsverfahren
Besonderes operatives Verfahren zur Behandlung des Nierenbecken-/ Harnleiterkrebs mit radikaler Entfernung des Tumors unter Erhaltung des Organs
-
Nierenbeckenentzündung
Eine akute Nierenbeckenentzündung (akute Pyelonephritis) entwickelt sich meistens aus einer aufsteigenden Harnwegsinfektion. Bei einer Blasen- oder Harnröhrenentzündung können die Keime über einen oder beide Harnleiter von der Blase aufwärts ins Nierenbecken wandern. Dort können sie zu einer ein- oder beidseitigen Entzündung des Nierenbeckens führen. Bei einer akuten Nierenbeckenentzündung sind in 80 Prozent der Fälle Escherichia coli-Bakterien die auslösenden Erreger. Diese Keime leben normalerweise im Darm, können aber in die unteren Harnwege verschleppt werden und dort unter Umständen Entzündungen hervorrufen.
Gerade Frauen sind besonders gefährdet, weil ihr Harnröhreneingang sehr nahe am After liegt. Bakterien können so leichter in die Harnröhre gelangen, sich dort vermehren und Entzündungen hervorrufen. Zudem ist die Harnröhre der Frau kürzer, so dass die Keime rascher hinauf in die Blase und von dort eventuell über die Harnleiter in die Nieren gelangen können. Frauen sind generell häufiger von einer Nierenbeckenentzündung betroffen als Männer. Erst mit höherem Alter tritt eine Pyelonephritis auch bei diesen öfter auf. Der Grund ist dann meist eine Vergrößerung der Prostata (Vorsteherdrüse), welche den Harnabfluss stört. Es kann zu einer Restharnbildung kommen, das heißt die Blase entleert sich beim Wasserlassen nicht mehr vollständig. In schweren Fällen kann sogar eine Harnstau bis zurück in die Nieren entstehen. Gestauter Harn bildet einen guten Nährboden für Keime, so dass das Risiko für Infektionen steigt.
Risikofaktoren für Nierenbeckenentzündungen sind zum Beispiel Schwangerschaft, hohes Alter, Abnahme der Hormonproduktion in und nach den Wechseljahren, Nieren- und Blasensteine, Harnstau oder Harnabflussbehinderungen (zum Beispiel angeboren oder durch eine vergrößerte Prostata), Stoffwechselstörungen (wie Diabetes mellitus und Gicht), Entzündung der Prostata (Prostatitits) beim Geschlechtspartner, ein Dauerkatheter oder eine generell geschwächte Immunabwehr.
-
Nierenkrebs - Radikaloperation (radikale Tumornephrektomie)
Im Frühstadium der Krankheit, wenn die Geschwulst (Tumor) auf die Niere begrenzt ist und sich keine Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet haben, ist die chirurgische Entfernung des Tumors die Standardtherapie. Dabei lassen sich folgende Vorgehensweisen unterscheiden:
Vollständige Entfernung (radikale Nephrektomie) der erkrankten Niere: Dabei wird die erkrankte Niere komplett, zusammen mit Fettkapsel und den angrenzenden Lymphknoten entfernt. Man bezeichnet diese Operation als radikale Nephrektomie Die Operation kann entweder offen über einen Schnitt in den Bauch bzw. die Flanke oder in der Schlüssellochtechnik in einer sogenannten Bauchspiegelung (Laparaskopie) durchgeführt werden. Im letzten Fall ist nur ein sehr kleiner Schnitt erforderlich, über den die Instrumente eingeführt werden.
Teilentfernung (partielle Nephrektomie) der erkrankten Niere: Dabei wird nur die Geschwulst chirurgisch entfernt. Der restliche, gesunde Teil der Niere bleibt erhalten. Auch hier ist eine offene oder eine laparaskopische Durchführung möglich. Bei kleineren Tumoren ist diese Vorgehensweise mittlerweile ein akzeptiertes Verfahren und verspricht die gleichen Heilungschancen wie eine komplette Entfernung der Niere
-
Nierenkrebs - organerhaltende Nierentumorchirurgie
Die organerhaltende Nierentumorchirurgie war bislang eine Domäne der offenen Schnittoperation. Durch den kombinierten Einsatz der neuen Fluoreszenzmethode mit dem hochmodernen „da Vinci“ System können diese Eingriffe robotor-assistiert und damit besonders minimal-invasiv durchgeführt werden. Die Vorteile: weniger Schmerzen, geringer Blutverlust, keine große Narbe und schnellere Erholung nach der Operation.
-
Onkologie - urologisch
Ziel der urologischen Onkologie ist eine moderne, Organ erhaltende, urologische Krebstherapie unter besonderer Berücksichtigung der individuellen Ängste und Wünsche des Patienten. Die jeweils gewählte Therapie wird in enger Zusammenarbeit mit Gynäkologen, Onkologen, Strahlentherapeuten und den niedergelassenen Ärzten durchgeführt.
Unter anderem können folgende Tumoren mit den erforderlichen Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten behandelt werden:
- Blasenkarzinom
- Prostatakarzinom
- Nebennierentumor/retroperitonealer Tumor
- Nierentumor
- Hodentumor
- Penistumor -
Peniskrebs - Lasertherapie
Basierend auf den evidenzbasierten Leitlinien zur Therapie des Peniskarzinoms der European Association of Urology (EAU) wird seit 2010 - wenn möglich - mit einem geringeren Sicherheitsabstand zum Tumor operiert, sodass vielen Männern mit frühen Tumorstadien eine Penisteilamputation erspart bleiben kann. Wenn der Tumor noch nicht in die umliegenden Gewebe vorgedrungen ist, kann unter Umständen auch eine Lasertherapie oder eine Bestrahlung infrage kommen. Bei Tumoren bis zum Stadium 2 bringt die Lasertherapie gute Erfolge. Für die Behandlung muss erst die Vorhaut entfernt werden, um den Tumor dann per Laser zu verdampfen.
-
Peniskrebs - eingeschränkte / modifizierte Lymphadenektomie
In einem frühen Stadium des Peniskarzinoms kann eine Strahlentherapie angezeigt sein, das lokale Entfernen des Tumors oder eine Laserbehandlung der betroffenen Bezirke. Im fortgeschrittenen Stadium mit Lymphknotenmetastasen ist meist eine Entfernung der betroffenen Lymphknoten und eine Penisamputation oder Penisteilamputation notwendig.
-
Peniskrebs - organerhaltende Operation
Zur Prävention des Peniskarzinoms ist vor allem eine gute Genitalhygiene angezeigt, die bei Männern mit Phimose gegebenenfalls eine Beschneidung, das heißt die Entfernung der verengten Vorhaut, erfordert. Vor allem Männer im fortgeschrittenen Alter sollten beispielsweise auf Hautveränderungen, Verhärtungen oder Schwellungen an Eichel oder Vorhaut, Ausfluss oder Blutungen aus dem Penis achten.
Bei frühzeitiger Diagnose seien die Heilungschancen gut, es könne organerhaltend operiert werden, sagte Hakenberg. Bei fortgeschritteneren Tumoren sei je nach Ausdehnung eine teilweise oder komplette Amputation des Penis erforderlich, was erhebliche psychische Belastungen, aber auch Probleme etwa beim Wasserlassen und der Sexualfunktion nach sich ziehe. -
Potenzstörungen, vorzeitiger Samenerguss (Ejaculatio Praecox)
Der vorzeitige Samenerguss ist eine männliche sexuelle Dysfunktion, die charakterisiert ist durch eine frühzeitige Ejakulation, die beim Eindringen innerhalb von 1 Min. in der Vagina auftritt. Dadurch kann es zu negativen persönlichen Folgen kommen, wie z. B. Stress, sexuelle Frustration und / oder Vermeiden von sexueller Intimität.
Der vorzeitige Samenerguss kann eingeteilt werden in eine lebenslange (primäre) oder erworbene (sekundäre) Ejaculatio praecox. Die lebenslange Ejaculatio praecox ist gekennzeichnet durch ein Auftreten beim ersten sexuellen Erlebnis und verbleibt lebenslang. Die Ejakulation tritt sehr schnell auf, entweder vor vaginalen Eindringen oder 1-2 Min. im Anschluss. Die erwobenen Ejaculatio praecox ist charakterisiert durch ein plötzliches Auftreten, wobei die Ejakulationen im Vorfeld sich ohne Probleme gestalteten. Die Ejaculatio praecox gehört zu den häufigsten sexuellen Dysfunktionen, Studien haben gezeigt, dass 20 - 30 % der Männer davon betroffen sind. Die Ursache hierfür ist unbekannt. Möglicherweise spielt Ängstlichkeit, Überempfindlichkeit des Penis und eine sogenannte Serotonin-Rezeptor-Dysfunktion eine Rolle. Die Ejaculatio praecox kann innerhalb von allen Altersschichten auftreten und hat nicht unwesentliche Folgen auf das Selbstbewusstsein und auf partnerschaftliche Beziehungen. Weiterhin kann es zu psychischem Stress, Ängstlichkeit, Scham und Depression führen. -
Prevent-ID-Test / FOB
PreventID® CC
Immunologischer Okkultbluttest zur Darmkrebsfrüherkennung.Der einfach zu handhabende, klinisch geprüfte Schnelltest erkennt spezifisch humanes Hämoglobin im Stuhl. Der Test hat eine hohe Sensitivität und Spezifität und erfordert keine Diät vor der Stuhlprobenentnahme. Auch Medikamente müssen nicht abgesetzt werden, da der Test durch sie nicht beeinflusst wird. -
Proktologie
Die Proktologie ist ein medizinisches Teilgebiet, das sich mit den Erkrankungen des Enddarms, des Mastdarms und des Analkanals beschäftigt.
Proktologische Erkrankungen:
- Stuhlinkontinenz
- Hämorrhoidalleiden
- Analfissur
- Analabszesse - eine akute Ansammlung von Eiter
- Analfistel - Eitergang
- Fremdkörper in Anus und Rektum
- Perianalthrombose - Blutgerinnsel in den äußeren Venen des Afters Vergrößerte Marisken - Hautlappen am After
- Analekzem, Pruritus ani
- Analkarzinom, Rektumkarzinom - bösartige Tumoren des Analkanals oder Rektums
- Condylomata acuminata (Feigwarzen)
- chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) -
Prostata - Diagnostik
Durch die moderne Prostatadiagnostik werden die möglichen Ursachen eines erhöhten PSA-Werts und / oder eines unklaren Tastbefunds differentialdiagnostisch betrachtet. Mögliche Tumore können exakt lokalisiert werden, um so wenig als möglich operieren zu müssen. Eine Tumorentwicklung kann oft abwartend beobachtet werden.
Prostate-cancer-Gen3 Test (PCA3 Test)
Bei diesem neuen Verfahren (Progensa™ PCA-3) handelt es sich um einen molekulargenetischen Test mit exzellenter Spezifität für das Prostatakarzinom.
Multiparametrische Magnetresonanztomographie (mpMRT)
Die mpMRT der Prostata ist ein neuartiges und äußerst genaues bildgebendes Verfahren zur Prostata-Diagnostik.
Fusionsbiopsie der Prostata
Die Fusionsbiopsie der Prostata kombiniert die Vorteile der mpMRT und der Ultraschalluntersuchung, um ein Prostatakarzinom mit möglichst hoher Zuverlässigkeit zu entdecken. -
Prostata - Thermotherapie
Transurethrale Mikrowellen-Thermotherapie (TUMT)
Wärmebehandlung (Thermotherapie) von Prostatagewebe ist ein Verfahren zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung und wird durch die Harnröhre hindurch (transurethral) durchgeführt. -
Prostataadenom - Transurethrale Laservaporisation / Laserenukleation (TULP)
Die gutartige Vergrößerung der Prostata (BPH) ist die häufigste Erkrankung des Mannes ab dem 50. Lebensjahr. Ab dem 75. Lebensjahr ist diese bei nahezu allen Männern nachweisbar. Die medikamentöse oder operative Therapie der gutartigen Prostatavergrößerung (BPH) gehört seit fast 100 Jahren in das Behandlungsfeld der Urologie.
Bei der operativen Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung (Prostataadenom) kommen verschiedene minimalinvasive Behandlungsmöglichkeiten zur Anwendung. Bei allen genannten Verfahren wird transurethral vorgegangen.
Die gutartige Prostatavergrößerung behandelt man mit Hilfe modernster Lasertechnologie.
Bei der Laserbehandlung unterscheidet man
- TULP (transurethrale Laserexcision der Prostata)
- TULVP (transurethrale Laservaporisation der Prostata)
Beim TULP-Verfahren wird das Prostatagewebe entlang der Prostatakapsel -ähnlich dem Schälen einer Apfelsine- mit dem Laser umfahren, regelrecht ausgeschält, anschließend mit einem Spezialgerät zerkleinert (Morcelator)und durch die Harnröhre geborgen.
Beim TULVP wird das Prostatagewebe mit Hilfe des Lasers verdampft und somit die Einengung der Harnröhre beseitigt. Welches Laserverfahren Anwendung findet, hängt von der Größe der Prostata und dem Allgemeinzustand des Patienten ab. Beider Vorgehensweisen sind für den Patienten maximal schonend, verbunden mit einer kurzen Behandlungsdauer und nachhaltigem Therapieerfolg.
Die Patienten sind bereits früh beschwerdefrei und können nach kurzem stationärem Aufenthalt die Klinik wieder verlassen.
Die Wahl des geeigneten Verfahrens wird gemäß der Symptome, der Größe der Prostata und des Allgemeinzustandes des Patienten, individuell zugeschnitten. -
Prostataadenom - Transurethrale Elektroresektion (TURP)
Die transurethrale Prostataresektion (TUR-P; TURP; Synonyme: transurethrale Prostatektomie; transurethrale Resektion (TUR) der Prostata; Prostataresektion) ist eine urologische Operationstechnik, bei der krankhaft verändertes Prostatagewebe ohne äußeren Schnitt durch die Urethra (Harnröhre) hindurch entfernt werden kann. Die Operationsmethode stellt eine minimal-invasive Methode dar, bei der unter Verwendung des Resektoskops mit Hilfe einer Drahtschlinge das betroffene Gewebe gezielt abgetragen wird. Bei der transurethralen Prostataresektion handelt es sich um eine häufig eingesetzte Therapiemethode zur Behandlung von gutartigen Tumoren der Prostata wie dem Prostataadenom oder einer benignen Prostatahyperplasie (BPH; gutartige Prostatavergrößerung).
Die Grenze für die Durchführung einer TUR-P scheint bei einem Prostatavolumen von 80 ml zu liegen.
Die Operation reduziert sowohl Symptome des unteren Harntraktes der Patienten als auch die Blasenauslassobstruktion (teilweiser oder kompletter Verschluss der Blase). -
Prostatakarzinom - HDR-Tele- / Brachytherapie im Afterloadingverfahren
Patienten mit Prostatakarzinom im Frühstadium steht mit der Brachytherapie eine neue Form der Behandlung zur Verfügung. Für den Patienten begründet sich die Attraktivität der Methode im minimal-invasiven Charakter, der Möglichkeit der ambulanten Behandlung, der geringeren Komplikationsrate und höheren Potenzrate als bei der operativen Prostataentfernung. Die Brachytherapie beruht auf dem Prinzip des Einbringens von Strahlungsquellen in die Prostata. In Voll- oder Teilnarkose werden unter Ultraschallkontrolle Punktionsnadeln vom Damm her durch die Haut im Prostatagewebe platziert. Dabei folgt die Positionierung der Nadeln einem vorher durch eine Computersimulation genau berechneten Dosisplan.
Es gibt in der Behandlung des Prostatakarzinoms zwei grundsätzliche Techniken der Brachytherapie: die Seed-Implantation (LDR-Brachytherapie) und die Afterloading-Therapie (HDR-Brachytherapie).
Afterloading-Therapie des Prostatakarzinoms
Die „Afterloading-Therapie“ basiert auf dem ferngesteuerten Einfahren der Strahlungsquellen aus Iridium in die zuvor unter Ultraschallkontrolle eingesetzten Punktionsnadeln. An genau berechneten Haltepunkten werden die Strahler eine bestimmte Zeit angehalten, um eine optimale Dosisverteilung zu erreichen.
Diese Behandlung wird unter einer Kurznarkose zweimal vorgenommen. Zuvor wird eine normale äußere Bestrahlung durchgeführt, wobei die Dosis wegen der bereits erfolgten inneren Bestrahlung verringert werden kann. Komplikationen und Belastungen für den Patienten werden dadurch vermieden. Die kombinierte Afterloading-Therapie ist besonders effektiv bei eher lokal fortgeschrittenen Prostatakarzinomen ohne Fernmetastasen. -
Prostatakarzinom - LDR-Brachytherapie in Form der Jod-Seed-Imlantation bei Frühstadien
Patienten mit Prostatakarzinom im Frühstadium steht mit der Brachytherapie eine neue Form der Behandlung zur Verfügung. Für den Patienten begründet sich die Attraktivität der Methode im minimal-invasiven Charakter, der Möglichkeit der ambulanten Behandlung, der geringeren Komplikationsrate und höheren Potenzrate als bei der operativen Prostataentfernung. Die Brachytherapie beruht auf dem Prinzip des Einbringens von Strahlungsquellen in die Prostata. In Voll- oder Teilnarkose werden unter Ultraschallkontrolle Punktionsnadeln vom Damm her durch die Haut im Prostatagewebe platziert. Dabei folgt die Positionierung der Nadeln einem vorher durch eine Computersimulation genau berechneten Dosisplan.
Es gibt in der Behandlung des Prostatakarzinoms zwei grundsätzliche Techniken der Brachytherapie: die Seed-Implantation (LDR-Brachytherapie) und die Afterloading-Therapie (HDR-Brachytherapie).
Bei beiden Varianten der Brachytherapie treten gelegentlich vorübergehende und geringgradige Beschwerden auf (häufiges Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen, Durchfall). Schwerwiegende Komplikationen kommen äußerst selten vor. Die Potenz bleibt bei der überwiegenden Mehrzahl der Patienten erhalten (70 - 90 %). Probleme mit dem Halten des Urins (Inkontinenz) finden sich nur bei weniger als 2 % der Patienten.
Seed-Implantation des Prostatakarzinoms
Bei der „Seed-Implantation” werden in Voll- oder Teil-Narkose unter ständiger Ultraschallkontrolle bis zu 80 kurzstrahlende, kleinste Strahlungsquellen (sogenannte „Seeds”) aus Jod in die Prostata eingesetzt.
Dies geschieht mit Hilfe von Punktionsnadeln, die über ein Koordinatenzielsystem durch die Haut des Dammes an genau vorausberechnete Positionen in der Prostata platziert werden. Durch die Nadeln werden dann die Seeds an der gewünschten Position in der Prostata abgelegt. -
Prostataoperation - offen (mit Bauchschnitt)
Die Bauchschnittoperation ist auch heute noch die am meisten angewandte Operationsmethode beim Prostatakarzinom.
Ablauf: Bei der Bauchschnittoperation wird die Bauchhöhle unterhalb des Nabels bis zum Schambein geöffnet, nachdem bereits ein Harnröhrenkatheter in der Blase stationiert wurde. In der Regel werden zunächst die nächstliegenden Lymphknoten entnommen und einer schnellen Krebszellenanalyse durch einen bereitstehenden Pathologen unterzogen. Bei Befall der Lymphknoten, weil sich schon Metastasen abgesetzt haben, wird die OP abgebrochen und die Bauchdecke wieder geschlossen. In diesem Fall sind die alternativen Therapien notwendig, deren Chancen auf Heilung oder zumindest Verzögerung heute nicht weniger gut anzusehen sind. -
Prostatitis - akut
Die akute Prostatitis ist eine bakterielle Infektion der Prostata mit Fieber und perinealen Schmerzen.
Sie entsteht meist durch eine aufsteigende bakterielle Infektion aus dem Harntrakt. Spezielle Risikofaktoren sind Reflux innerhalb der Prostata, Phimose, Analverkehr, Harnwegsinfekte, Nebenhodenentzündung, Harnblasenkatheter, Prostatastanzbiopsie oder transurethrale Resektionen vor allem die infiziertem Urin. -
Prostatitis - chronisch
Wie die akute, so wird auch diese chronische Entzündung der Prostata von Bakterien verursacht. Sie führt aber zu milderen und unbestimmteren Beschwerden und betrifft meist Männer in mittleren Jahren.
Von einer chronischen bakteriellen Prostatitis spricht man, wenn eine Infektion nachgewiesen ist (oder stark vermutet wird) und Krankheitszeichen über mindestens 3 Monate vorhanden sind. Sie erfordert wie die akute Form eine mehrwöchige Behandlung mit Antibiotika.
Bei Abwehrschwäche (z. B. durch eine HIV-Infektion oder Chemotherapie) kann auch eine chronische Prostatitis auftreten, die nicht von Bakterien, sondern von anderen Krankheitskeimen (z. B. Pilzen) verursacht wird.
Die chronische Prostataentzündung kann von verschiedenen Bakterien verursacht werden. Sie gelangen oft über die Harnröhre, aber auch über die Samenwege, Blutgefäße oder Lymphgefäße in die Prostata.
Die Erkrankung entwickelt sich von Anfang an als chronische Entzündung oder entsteht aus einer nicht ausgeheilten akuten bakteriellen Prostatitis. -
Psychosomatik - urologisch
Psychosomatische Erkrankungen sind durch psychische Störungen ausgelöste Organerkrankungen.
Im urologischen Fachgebiet betrifft dies vor allem die Reizblase, Prostatabeschwerden und die gestörte sexuelle Reaktion.
Eine psychosomatische Erkrankung liegt vor, wenn organische Ursachen ausgeschlossen sind und ein Zusammenhang mit psychischen Belastungen hergestellt werden kann.
Die Aufgabe besteht darin, nach Ausschluss einer organischen Erkrankung den Zusammenhang aufzudecken und Lösungsvorschläge zu erarbeiten.
Häufig sind dies einfache Strategien wie z. B. Abbau von Stressfaktoren, Entspannungstechniken und vermehrte Freizeitaktivität, z. B. Ausgleich durch Sport. -
Rekonstruktive Urologie bei Penisverkrümmung
Die rekonstruktive Urologie beschäftigt sich mit anatomischen Anomalien des Urogenitaltraktes, welche bei Betroffenen zu funktionalen Beeinträchtigungen führen und einen Leidensdruck verursachen. In der rekonstruktiven Urologie werden unter Verwendung von körpereigenen und körperfremden Materialien komplexe Schäden am Urogenitaltrakt durch rekonstruktive Urologen behandelt. Das Ziel der rekonstruktiven Urologie ist die anatomische und funktionale Wiederherstellung der Körperregion zu erreichen. Die rekonstruktive Urologie beschäftigt sich insbesondere mit den Bereichen Harnleiter, Harnröhre, Harnblase, Penis.
-
Rekonstruktive Urologie bei Refluxkrankheit
Die rekonstruktive Urologie beschäftigt sich mit anatomischen Anomalien des Urogenitaltraktes, welche bei Betroffenen zu funktionalen Beeinträchtigungen führen und einen Leidensdruck verursachen. In der rekonstruktiven Urologie werden unter Verwendung von körpereigenen und körperfremden Materialien komplexe Schäden am Urogenitaltrakt durch rekonstruktive Urologen behandelt. Das Ziel der rekonstruktiven Urologie ist die anatomische und funktionale Wiederherstellung der Körperregion zu erreichen. Die rekonstruktive Urologie beschäftigt sich insbesondere mit den Bereichen Harnleiter, Harnröhre, Harnblase, Penis.
-
Rekonstruktive Urologie bei Spermatozelenoperation
Die rekonstruktive Urologie beschäftigt sich mit anatomischen Anomalien des Urogenitaltraktes, welche bei Betroffenen zu funktionalen Beeinträchtigungen führen und einen Leidensdruck verursachen. In der rekonstruktiven Urologie werden unter Verwendung von körpereigenen und körperfremden Materialien komplexe Schäden am Urogenitaltrakt durch rekonstruktive Urologen behandelt. Das Ziel der rekonstruktiven Urologie ist die anatomische und funktionale Wiederherstellung der Körperregion zu erreichen. Die rekonstruktive Urologie beschäftigt sich insbesondere mit den Bereichen Harnleiter, Harnröhre, Harnblase, Penis.
-
Rekonstruktive Urologie bei Varikozelenbildung
Die rekonstruktive Urologie beschäftigt sich mit anatomischen Anomalien des Urogenitaltraktes, welche bei Betroffenen zu funktionalen Beeinträchtigungen führen und einen Leidensdruck verursachen. In der rekonstruktiven Urologie werden unter Verwendung von körpereigenen und körperfremden Materialien komplexe Schäden am Urogenitaltrakt durch rekonstruktive Urologen behandelt. Das Ziel der rekonstruktiven Urologie ist die anatomische und funktionale Wiederherstellung der Körperregion zu erreichen. Die rekonstruktive Urologie beschäftigt sich insbesondere mit den Bereichen Harnleiter, Harnröhre, Harnblase, Penis.
-
Rekonstruktive Urologie bei Wasserbruchoperation
Die rekonstruktive Urologie beschäftigt sich mit anatomischen Anomalien des Urogenitaltraktes, welche bei Betroffenen zu funktionalen Beeinträchtigungen führen und einen Leidensdruck verursachen. In der rekonstruktiven Urologie werden unter Verwendung von körpereigenen und körperfremden Materialien komplexe Schäden am Urogenitaltrakt durch rekonstruktive Urologen behandelt. Das Ziel der rekonstruktiven Urologie ist die anatomische und funktionale Wiederherstellung der Körperregion zu erreichen. Die rekonstruktive Urologie beschäftigt sich insbesondere mit den Bereichen Harnleiter, Harnröhre, Harnblase, Penis.
-
Rezidivinkontinenz / -Senkung - Suspensionsoperation
Inkontinenz bei der Frau
- Bandoperationen bei Belastungsinkontinenz (TVT, TOT)
- Suspensionsoperation bei Rezidivinkontinenz / -senkung
- Sakrale Nervenstimulation
- künstlicher Schließmuskel
- Botox -
Röntgen
Das Röntgen ist eine häufige Untersuchungsmethode, bei der ionisierende Röntgenstrahlung zum Einsatz kommt. Durch das Röntgen lassen sich viele verschiedene Bereiche des Körpers sichtbar machen. Röntgenstrahlung wird in einer Röntgenröhre erzeugt. Hier entstehen Röntgenstrahlen, wenn geladene Teilchen (in der Regel Elektronen) durch starke Beschleunigung, Ausbremsung oder Ablenkung durch ein Magnetfeld Energie freisetzen.
Röntgenstrahlung können durch weiche Materialien wie das menschliche Gewebe dringen, abhängig von deren Dichte - Knochengewebe zum Beispiel ist sehr dicht und hält einen Großteil der Röntgenstrahlung auf, sodass sie den Körper nicht komplett durchdringt. Fett- beziehungsweise Muskelgewebe oder die lufthaltige Lunge hingegen sind eher durchlässig für Röntgenstrahlen.
Beim Röntgen dringt die Röntgenstrahlung also durch den menschlichen Körper hindurch und trifft auf der anderen Seite des Untersuchten auf einen Fotofilm. Je mehr Strahlung hier ankommt, desto stärker färbt sich der Fotofilm schwarz. Entsprechend ihrer hohen Dichte sind Knochen auf einer Röntgenaufnahme hell (wenige Strahlen durchdringen das dichte Knochengewebe) sichtbar, das weniger dichte Lungengewebe hingegen zeichnet sich dunkel auf der Aufnahme ab (viele Strahlen durchdringen das weniger dichte Lungengewebe). -
Röntgen - urologisch
Infusionsurogramm: Kontrastmitteldarstellung des ableitenden Harnsystems zur Darstellung von Steinen, Tumoren und Harnabflusstörungen.
Urethrocystogramm: Kontrastmitteldarstellung der Harnröhre zur Diagnostik von Harnröhrenengen.
Reflux- und Miktionszysturethrogramm: Röntgenologische Darstellung einer Refluxerkrankung und anderer Pathologien am unteren Harntrakt.
-
Schmerztherapie
Schmerztherapie sind alle therapeutischen Maßnahmen, die zu einer Linderung von Schmerz führen. Das fordert die Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche in einem Schmerzmanagement mit Planung, Überwachung und Steuerung aller Maßnahmen der Ursachenforschung, schmerztherapeutischen Maßnahmen, Dokumentation und Organisation der Schmerztherapie.
Die multimodale Schmerztherapie bedeutet kombinierte Schmerzbehandlung bei chronischen Schmerzzuständen (z. B. Wirbelsäulenleiden), einschließlich Tumorschmerzen unter Einbeziehung von psychiatrischen, psychologischen oder psychosomatischen Behandlungen.
-
Sonographie / Ultraschall - Doppler - arteriell
Die Arterien bilden im menschlichen Körper einen weit verzweigten Gefäßbaum. Nicht alle Arterien sind gut für die Duplexsonografie zugänglich. Häufig ist die Untersuchung der Gehirn-, Hals-, Arm-, Bein- und Nierenarterien sowie der Bauchschlagader.
Die Duplexsonografie der Halsgefäße wird zum Beispiel durchgeführt nach einem Schlaganfall oder bei dem Verdacht auf vorübergehende Hirndurchblutungsstörungen (TIA), bei Schwindel, Gedächtnisstörungen, Ohrgeräuschen oder Kopfschmerzen.
Im Bauchbereich kann man mit der Duplexsonografie z. B. die Bauchschlagader (Aorta abdominalis) auf Verkalkungen oder Aortenaneurysmen untersuchen, oder auch die Nierenarterien, die Eingeweidearterien und die Pfortader der Leber (Vena portae) beurteilen.
Bei Patienten mit vielen Risikofaktoren für Gefäßverkalkungen messen Ärzte oft die Wanddicke der Halsgefäße, um das Gesamtrisiko des Patienten besser einzugrenzen. Die Gefäßveränderungen an den Halsgefäßen dienen dabei als Spiegel, wie stark das gesamte Gefäßsystem betroffen ist. -
Sonographie / Ultraschall - Doppler - venös
Die Venendiagnostik und insbesondere die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) der venösen Gefäße spielt eine große Rolle in der Diagnose und Therapie von Erkrankungen des venösen Gefäßsystems. Zum Einsatzgebiet gehören vor allem der Ausschluss einer Venenthrombose (Verschluss der Vene durch ein Blutgerinnsel) und die Erfassung insuffizienter Venenklappen (Venenklappen ermöglichen den Blutfluss durch die Venen zurück zum Herzen indem sie einen Rückfluss z. B. in die Beine verhindern, wenn die Klappen zerstört sind führt dies zu einer Blutstauung), die bei unterlassener Behandlung zu gefährlichen Komplikationen führen kann.
-
Sonographie / Ultraschall - Gefäßdiagnostik mittels Doppler
Bei der Dopplersonographie (Synonyme: Dopplereffekt-Sonographie, Doppler-Echographie) handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren der Medizin, das Flüssigkeitsströme (vor allem den Blutfluss) dynamisch darstellen kann. Sie dient zur Beurteilung der Blutflussgeschwindigkeit und in der Kardiologie zur Diagnostik von Herz- und Herzklappenfehlern. Besonders bei pathologischen Gefäßerscheinungen stellt die dopplersonographische Untersuchung die Basis des diagnostischen Vorgehens dar, da sowohl die Geschwindigkeitsverteilung im jeweiligen Gefäßabschnitt beurteilt wird als auch eine genaue Darstellung der Strömungsrichtung erfolgen kann. Des Weiteren wird es durch die Dopplersonographie möglich, die zeitliche Veränderung der Geschwindigkeit des Blutflusses wiederzugeben. Aus den so erhaltenen Faktoren lassen sich anschließend die Volumenstromstärke und die pathophysiologisch wichtigen Strömungswiderstände berechnen.
-
Sonographie / Ultraschall - TRUS
Moderne Schallköpfe für die transrektale Untersuchung (TRUS) bestehen aus fest montierten Transduktoren, sodass eine mechanische Rotation des Schallkopfes nicht mehr notwendig ist. Dies ermöglicht auch die simultane Darstellung einer horizontalen und sagittalen Ebene. Die Ultraschallfrequenz beträgt meist 7,5 MHz, dies ermöglicht eine gute Auflösung 1 - 4 cm vom Schallkopf entfernt.
Die Darmvorbereitung ist normalerweise nicht notwendig, die Rektumampulle sollte jedoch nicht voll Stuhl sein.
Der transrektale Ultraschall der Prostata (TRUS) kann in Seitenlage mit angezogenen Beinen oder in Steinschnittlage durchgeführt werden. Die Prostata wird in horizontalen und sagittalen Schnitten untersucht. -
Sonographie / Ultraschall - rektal
Die rektale Endosonographie ist eine spezielle Ultraschalluntersuchung, mit der der Analkanal und die ersten zwölf Zentimeter des Mastdarms beurteilt werden können. Indem die Sonde in den Darm eingeführt wird, können Narben und Defekte des Schließmuskels erkannt werden, z. B. bei Stuhlinkontinenz oder vor operativen Eingriffen am After. Auch die Eindringtiefe von Tumoren oder Fisteln kann auf diese Weise überprüft werden.
Vor der Untersuchung muss der Mastdarm mit einem kleinen Einlauf gereinigt werden. In Seitenlage wird eine dünne Ultraschallsonde über den After eingeführt. Die Untersuchung dauert ca. zehn bis 20 Min. und ist in der Regel nicht schmerzhaft. -
Sonographie / Ultraschall - urologisch
Ultraschall-Untersuchungen sind die Basis der bildgebenden Verfahren in der Diagnostik urologischer Krankheiten.
Die Doppler-Sonographie kann die Durchblutung der Organe erfassen. Die retroperitoneale Lage der Nieren ermöglicht eine hochauflösende Ultraschall-Untersuchung der Nieren. Schwieriger ist die Sonographie der Harnleiter, durch Darmüberlagerungen sind häufig nur der obere und untere Harnleiter darstellbar. Die Ultraschall-Untersuchung der Harnblase kann neben anatomischen Veränderungen auch funktionelle Aussagen durch die Bestimmung der Harnblasenkapazität und des Restharns treffen.
Die oberflächliche Lage von Skrotum und Penis ermöglichen eine Bildgebung mit sehr guter Auflösung für die Ultraschall-Untersuchung der Hoden und des Penis. Mit Hilfe der transrektalen Einführung einer Ultraschallsonde an die Prostata ermöglicht der Transrektaler Ultraschall (TRUS) bessere diagnostische Ergebnisse als eine Computertomographie. -
Spermiengewinnung aus den Hoden (TESE / MESA)
Sind die Samenwege verschlossen und gelingt es nicht, sie wieder operativ durchgängig zu machen, besteht die Möglichkeit, Samenzellen aus den Nebenhoden zu gewinnen, in denen die gereiften Samenzellen gespeichert werden. Das Verfahren heißt Mikrochirurgische Epididymale Spermienaspiration (MESA). Bei dem Eingriff werden unter Vollnarkose mithilfe einer Hohlnadel (Kanüle) bewegliche Spermien aus den Nebenhoden entnommen, die dann eingefroren (kryokonserviert) werden, um sie später im Rahmen einer künstlichen Befruchtung für eine ICSI nutzen zu können.
Ist die Spermienproduktion in den Hoden gestört, sodass sie keine oder zu wenige Spermien bilden, lassen sich unter Umständen in vereinzelten Bereichen der Hoden dennoch Spermien finden. Sie können durch ein spezielles Operationsverfahren, die Testikuläre Spermienextraktion (TESE), gewonnen werden. Bei dem Eingriff werden meist ambulant und unter örtlicher Betäubung von beiden Hoden drei oder mehr Gewebeproben entnommen. Finden sich darin befruchtungsfähige Spermien, wird das Gewebe eingefroren. -
Stein-Op - ureteroskopisch
Nierensteine finden sich bei circa 15 % der Männer und 5 - 10 % der Frauen. Wenn bestimmte Substanzen im Urin in zu hoher Konzentration vorhanden sind, fallen sie als Kristalle aus. Flüssigkeitsmangel, ungünstige Ernährungsgewohnheiten mit Genuss von übermäßig viel Fleisch, Stoffwechselstörungen (z. B. Gicht) oder Infektionen der ableitenden Harnwege können die Bildung von Steinen begünstigen.
Sehr schmerzhaft können Nierensteine werden, wenn sie sich aus der Niere lösen und über den Harnleiter in die Harnblase wandern. Diese Nierenkoliken können von Übelkeit und Erbrechen begleitet sein. An erster Stelle steht bei der Behandlung die Schmerzbekämpfung. Wenn der Stein nicht von allein ausgeschieden wird, besteht neben der Steinzertrümmerung durch Stoßwellen von außen (Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie) auch die Möglichkeit, unter Sicht ein optisches Gerät über Harnröhre, Harnblase und Harnleiter bis zum Stein zu führen. Dann kann der Stein direkt in kleinere Bestandteile zertrümmert und mit kleinen Körbchen oder Fasszangen entfernt werden.
Was geschieht bei diesem Eingriff?
Für die Harnleiterspiegelung wird der Patient auf einem speziellen Untersuchungsstuhl gelagert. Unter örtlicher Betäubung führt der Urologe eine feine Sonde mit Optik (Ureteroskop) durch die Harnröhre in die Blase und von dort in den betroffenen Harnleiter (Ureter), der die Niere mit der Blase verbindet. Enthalten ist in dem Gerät ein Lichtleiter mit Optik, ein Arbeitskanal für die verschiedenen Geräte und ein Spülkanal.
Der Stein wird er je nach Größe zuerst in kleinere Bestandteile zertrümmert. Die kleinen Bröckchen können dann mit einer kleinen Fasszange oder einem winzigen Körbchen direkt aus dem Harnleiter entfernt und nach draußen befördert werden. Die entfernten Steine werden auf ihre Zusammensetzung untersucht, um ggf. Maßnahmen zur Verhinderung der Entstehung weiterer Steine ableiten zu können. -
Tumortherapie - medikamentös
In der medikamentösen Tumortherapie steht eine Vielzahl von sehr differenzierten Medikamenten zur Therapie von Tumorerkrankungen zu Verfügung, womit sich auch das Nebenwirkungsspektrum der Therapie erheblich erweitert. Um die Wirksamkeit der Therapie sicherzustellen und die Sicherheit des Patienten zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass der Prozess der Anordnung, Durchführung und Nachsorge der Chemotherapie gesichert erfolgt. Die Indikation zur medikamentösen Tumortherapie kann nur durch fachlich qualifizierte Ärzte gestellt werden. Diese sind
- Ärzte für Innere Medizin und Hämatologie und Onkologie,
- Ärzte für pädiatrische Hämatologie und Onkologie,
- qualifizierte Ärzte der verschiedenen Organspezialitäten,
- Ärzte für gynäkologische Onkologie,
- Ärzte für Innere Medizin und Gastroenterologie,
- Ärzte für Innere Medizin und Pneumologie,
- Ärzte mit Zusatzweiterbildung Medikamentöse Tumortherapie.
-
Unerfüllter Kinderwunsch
Es gibt unterschiedliche Ursachen für eine ungewollte Kinderlosigkeit wie etwa hormonelle Störungen und organische Erkrankungen. In etwa 25 Prozent der Fälle liegen die Ursachen ausschließlich bei der Frau, in etwa 30 Prozent der Fälle nur beim Mann und in ungefähr 40 Prozent bei beiden Partnern. Bei ungefähr fünf Prozent der Paare lässt sich die Ursache des unerfüllten Kinderwunsches nicht feststellen. Falls es auf natürlichem Wege zu keiner Schwangerschaft kommt, hilft bei einigen Paaren hochspezialisierte Medizin wie die künstliche Befruchtung. Um die Gründe für die Kinderlosigkeit festzustellen, bedarf es verschiedener Untersuchungen. Dies erfolgt normalerweise nach einem Stufenplan.
- Ultraschall
- Spermiogramm
- Zyklusmonitoring
- Nachweis des Eisprungs
- gynäkologische Untersuchung
Der Stufenplan soll Ursachen eingrenzen und den richtigen Therapieansatz für jedes Paar finden.
Es gibt verschiedene Methoden, um Paaren zum Wunschkind zu verhelfen. Dazu gehören:
- Hormontherapie
- Insemination
- In-vitro-Fertilisation (IVF)
- Intracytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) -
Urodynamische Untersuchung
Dynamische Untersuchungsverfahren der Harnblase. Bei dieser Diagnostik wird die Harnblase mit Wasser gefüllt und verschiedene Parameter werden dabei gemessen. Diese Untersuchungsmethode wird bei der Inkontinenzdiagnostik eingesetzt.
-
Uroflowmetrie
Diagnostische Untersuchungsverfahren bei der die Stärke des Harnstrahls gemessen wird. Dieses Messverfahren wird zur Abklärung bei Blasenentleerungsstörungen eingesetzt.
-
Urologisches Speziallabor (PSA, Hormonstatus, Tumormarker, NMP-22, PCA-3, Ejakulatuntersuchungen)
Mit speziellen Laboruntersuchungen können Aussagen zur männlichen Fruchtbarkeit, Hormonsituation und zu Tumormarkern gemacht werden.
-
Vasektomie (Sterilisation beim Mann)
Die sicherste Verhütungsmethode des Mannes ist die Sterilisation. Bei diesem relativ komplikationsarmen Eingriff werden die Samenleiter operativ unterbunden. So gelangen die Spermien nicht mehr über die Harnröhre nach außen. Die männliche Potenz bleibt erhalten, dafür wird die Haut des örtlich betäubten Hodensacks an beiden Seiten für wenige Millimeter eröffnet. Meist wird ein kleines Stück des rechten und linken Samenleiters entfernt. Anschließend vernäht und/oder verödet (mit Strom) der Urologe die offenen Enden der Samenleiter. Zur Kontrolle werden die entnommenen Teile feingeweblich untersucht.
Seit einigen Jahren hat sich eine weitere Methode der Vasektomie etabliert, die sogenannte no-scalpel-Sterilisation, wobei die Haut nur durchstochen und über diese winzige Öffnung die OP-Instrumente eingeführt werden. Meistens führen Urologen den Eingriff ambulant und unter lokaler Betäubung durch. Eine Vollnarkose ist normalerweise nicht notwendig. -
Vorsorgeuntersuchungen
Jeder gesetzlich Krankenversicherte hat ein Recht auf kostenlose Vorsorgeuntersuchungen. Vorsorgeuntersuchungen gibt es für Krankheiten, die gut zu behandeln sind, wenn sie früh erkannt werden. Hierzu zählen die häufigsten Todesursachen, nämlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tumore.
Früherkennung von Krebs:- Genitaluntersuchung (jährlich) auf Gebärmutterhalskrebs bei Frauen ab dem Alter von 20 Jahren
- Brustuntersuchung (jährlich) bei Frauen ab dem Alter von 30 Jahren
- Mammographie-Screening (alle zwei Jahre) bei Frauen ab 50 Jahren bis zum Ende des 70. Lebensjahres
- Prostatauntersuchung, Genitaluntersuchung (jährlich), Tastuntersuchung der Lymphknoten bei Männern ab dem Alter von 45 Jahren
- Ganzkörperuntersuchung der gesamten Haut bei Frauen und Männern ab 35 Jahren
- Dickdarm- und Rektumuntersuchung (jährlich), Test auf verborgenes Blut (jährlich bis zum Alter von 54 Jahren) bei Frauen und Männern ab dem Alter von 50 Jahren, ab 55 Jahren: Zwei Darmspiegelungen im Abstand von 10 Jahren, Test auf verborgenes Blut alle zwei Jahre
- Zwei Darmspiegelungen (im Abstand von 10 Jahren) oder Test auf verborgenes Blut im Stuhl (alle zwei Jahre) bei Frauen und Männern ab dem Alter von 55 Jahren
- Hautkrebs-Screening alle zwei Jahre ab dem Alter von 35 Jahren
Gesundheits-Check-up:
- Check-up (alle zwei Jahre) bei Frauen und Männern ab dem Alter von 35 Jahren: Ganzkörperuntersuchung mit Blutdruckmessung, Blutproben zur Ermittlung der Blutzucker- und Cholesterinwerte, Urinuntersuchung, ausführliches Gespräch mit dem Arzt.
-
Wechseljahre des Mannes / aging male
Unter den Wechseljahren des Mannes versteht man das Auftreten nachfolgender Symptome, welche einzeln aber auch in Kombination vorliegen können und durch einen Hormonmangel ausgelöst oder verstärkt werden können.
- Schwächegefühl und Abnahme der Aktivität
- Mattigkeit, nachlassende Tatkraft
- Reizbarkeit, Gefühlsschwankungen
- Innere Unruhe, Nachlassen der Konzentrationsfähigkeit
- Nachlassen der Lust auf Sexualverkehr, Potenzstörungen
- Nachlassen der Muskelkraft, Glieder- und Gelenkschmerzen
- Schweißausbrüche, vermehrte Wärmeempfindlichkeit
- Schlafstörungen oder erhöhtes Schlafbedürfnis
- Gewichtszunahme ohne Veränderung der Lebensgewohnheiten