Glossar

Sonographie / Ultraschall - 3D

Als 3D-Ultraschall, auch 3D-Sonografie genannt, wird die um eine Dimension erweiterte zweidimensionale Darstellung beispielsweise bei Ultraschalluntersuchung im Rahmen der Schwangerschaftsbetreuung bezeichnet. Die dreidimensionale Betrachtung (3D) ermöglicht eine räumliche Darstellung des Feten, einzelner Organe und Körperpartien.

Sonographie / Ultraschall - Abdomen

Mit der Abdomen-Sonografie können viele Organe des Bauchraumes dargestellt werden. Größen- und Strukturveränderungen geben Hinweise auf bestimmte Erkrankungen, beispielsweise gut- oder bösartige Tumore oder Krebsmetastasen:
Gefäße wie z. B. die Bauchschlagader (Aorta) und die große Hohlvene (Vena cava), Leber, Gallenblase und Gallenwege, Bauchspeicheldrüse (Pankreas), Milz, Nieren, Harnblase, Prostata, Gebärmutter (Uterus), Darm, Lymphknoten - lassen sich besonders deutlich darstellen, wenn sie krankhaft vergrößert sind.

Sonographie / Ultraschall - Bewegungsapparat

Ultraschalluntersuchung der Gelenke und der Extremitäten

Sonographie / Ultraschall - Brust (Mamma)

Die Ultraschalluntersuchung der Brust (Mamma-Sonografie) ist eine wichtige Ergänzung der Tastuntersuchung und Mammografie. Die Struktur des Brustgewebes wird dabei mithilfe der Ultraschallwellen abgebildet. Je nach Dichte erscheinen die einzelnen Gewebe in unterschiedlichen Graustufen - von ganz weiß (Knochen) bis schwarz (Flüssigkeiten).

Sonographie / Ultraschall - Doppler - arteriell

Die Arterien bilden im menschlichen Körper einen weit verzweigten Gefäßbaum. Nicht alle Arterien sind gut für die Duplexsonografie zugänglich. Häufig ist die Untersuchung der Gehirn-, Hals-, Arm-, Bein- und Nierenarterien sowie der Bauchschlagader.

Die Duplexsonografie der Halsgefäße wird zum Beispiel durchgeführt nach einem Schlaganfall oder bei dem Verdacht auf vorübergehende Hirndurchblutungsstörungen (TIA), bei Schwindel, Gedächtnisstörungen, Ohrgeräuschen oder Kopfschmerzen.

Im Bauchbereich kann man mit der Duplexsonografie z. B. die Bauchschlagader (Aorta abdominalis) auf Verkalkungen oder Aortenaneurysmen untersuchen, oder auch die Nierenarterien, die Eingeweidearterien und die Pfortader der Leber (Vena portae) beurteilen.

Bei Patienten mit vielen Risikofaktoren für Gefäßverkalkungen messen Ärzte oft die Wanddicke der Halsgefäße, um das Gesamtrisiko des Patienten besser einzugrenzen. Die Gefäßveränderungen an den Halsgefäßen dienen dabei als Spiegel, wie stark das gesamte Gefäßsystem betroffen ist.

Sonographie / Ultraschall - Doppler - Carotis

Die Doppler- bzw. Duplex-Sonografie ist eine spezielle Ultraschall-Untersuchung, mit der die Fließgeschwindigkeit des Blutes in den Carotis-Gefäßen (Arterien und Venen) gemessen wird. So lassen sich Gefäßverengungen aufdecken und Durchblutungsstörungen aufdecken.

Sonographie / Ultraschall - Doppler - venös

Die Venendiagnostik und insbesondere die Ultraschalluntersuchung (Sonographie) der venösen Gefäße spielt eine große Rolle in der Diagnose und Therapie von Erkrankungen des venösen Gefäßsystems. Zum Einsatzgebiet gehören vor allem der Ausschluss einer Venenthrombose (Verschluss der Vene durch ein Blutgerinnsel) und die Erfassung insuffizienter Venenklappen (Venenklappen ermöglichen den Blutfluss durch die Venen zurück zum Herzen indem sie einen Rückfluss z. B. in die Beine verhindern, wenn die Klappen zerstört sind führt dies zu einer Blutstauung), die bei unterlassener Behandlung zu gefährlichen Komplikationen führen kann.

Sonographie / Ultraschall - Duplexsonographie
Die Duplexsonografie kombiniert Ultraschallbilder des Gewebes mit einer farbigen Darstellung des Blutflusses in den Gefäßen. Sie misst auch die Fließgeschwindigkeit des Blutes.
Sonographie / Ultraschall - Echokardiographie
Die Echokardiografie (Echokardiographie) gewährt den Blick ins Herz per Ultraschall (Sonografie). Sie liefert einen schnellen Überblick über Veränderungen in der Struktur oder Funktion des Herzens, und ist daher eine der wichtigsten Herzuntersuchungen.
Sonographie / Ultraschall - Echokardiographie - Stress

Stress-Echokardiographie ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens unter Belastungsbedingungen. Damit lässt sich feststellen, ob eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels vorliegt, deren Ursache meist eine Verengung der Herzkranzgefäße ist. So lassen sich auch Erkenntnisse über die Vitalität schlecht durchbluteter und in ihrer Pumpfunktion beeinträchtigter Herzmuskelbereiche gewinnen. Bei vermehrter Herzarbeit und dem damit erhöhten Sauerstoffbedarf kommt es bei verengten Herzkranzgefäßen zu einer Durchblutungsstörung des Herzmuskels. Es wird zuerst in Ruhelage mittels eines kleinen Schallkopfes (Transducer) mit Ultraschallwellen ein zweidimensionales Bild des Herzens auf einem Bildschirm dargestellt und auf einem Videoband gespeichert. Anschließend folgt die Belastung (körperlich oder durch Injektion von Pharmaka). Am Ende der Belastung wird in gleicher Position ein erneutes zweidimensionales Bild des Herzens dargestellt und aufgezeichnet und durch einen Computer mit den Ruhebildern verglichen. Aus den Abweichungen und Veränderungen lassen sich Rückschlüsse auf krankhafte Zustände z. B. der Herzkranzgefäße oder Herzklappen ziehen.

Sonographie / Ultraschall - Echokardiographie - Transösophageal

Die transösophageale Echokardiografie ist eine Ultraschall-Untersuchung des Herzens, bei der die Ultraschallsonde über die Speiseröhre (Ösophagus) bis auf Herzhöhe vorgeschoben wird. Die Untersuchung wird auch Schluckecho genannt. Verschiedene Herzerkrankungen lassen sich damit besser erkennen als mit einer normalen Echokardiographie, bei der der Schall durch den Brustkorb gedämpft wird.

Sonographie / Ultraschall - Farbdoppler

Die farbkodierte Doppler-Sonografie oder Farbdoppler ist eine Form der Ultraschalluntersuchung, mit der die Richtung des Blutflusses in Bezug auf den Schallkopf farblich in Rot oder Blau dargestellt wird. Somit kann der Blutfluss in Arterien von jenem in den Venen unterschieden werden und letztlich damit Aussagen über das Vorliegen und das Ausmaß von Durchblutungsstörungen getroffen werden. Außerdem hilft der Farbdoppler, kleine Gefäße aufzufinden, die im B-Bild nicht dargestellt werden können, sowie in der Echokardiografie unter anderem Funktionsstörungen der Herzklappen und Defekte im Herzmuskel zu beurteilen.

Sonographie / Ultraschall - farbkodierte Duplexsonographie

Die farbkodierte Doppler-Sonografie ist eine Form der Ultraschalluntersuchung, mit der die Richtung des Blutflusses der Bauchgefäße in Bezug auf den Schallkopf farblich in Rot oder Blau dargestellt wird. Somit kann der Blutfluss in Arterien von jenem in den Venen unterschieden werden und letztlich damit Aussagen über das Vorliegen und das Ausmaß von Durchblutungsstörungen getroffen werden. Außerdem hilft der Farbdoppler, kleine Gefäße aufzufinden, die im B-Bild nicht dargestellt werden können.

Sonographie / Ultraschall - farbkodierte Duplexsonographie der Beinarterien

Die farbkodierte Doppler-Sonografie ist eine Form der Ultraschalluntersuchung, mit der die Richtung des Blutflusses der Beinarterien in Bezug auf den Schallkopf farblich in Rot oder Blau dargestellt wird. Somit kann der Blutfluss in Arterien von jenem in den Venen unterschieden werden und letztlich damit Aussagen über das Vorliegen und das Ausmaß von Durchblutungsstörungen getroffen werden. Außerdem hilft der Farbdoppler, kleine Gefäße aufzufinden, die im B-Bild nicht dargestellt werden können.

Sonographie / Ultraschall - farbkodierte Duplexsonographie der Beinvenen

Die farbkodierte Doppler-Sonografie ist eine Form der Ultraschalluntersuchung, mit der die Richtung des Blutflusses der Beinvenen in Bezug auf den Schallkopf farblich in Rot oder Blau dargestellt wird. Somit kann der Blutfluss in Arterien von jenem in den Venen unterschieden werden und letztlich damit Aussagen über das Vorliegen und das Ausmaß von Durchblutungsstörungen getroffen werden. Außerdem hilft der Farbdoppler, kleine Gefäße aufzufinden, die im B-Bild nicht dargestellt werden können.

Sonographie / Ultraschall - farbkodierte Duplexsonographie der Halsgefäße

Die farbkodierte Doppler-Sonografie ist eine Form der Ultraschalluntersuchung, mit der die Richtung des Blutflusses der Halsgefäße in Bezug auf den Schallkopf farblich in Rot oder Blau dargestellt wird. Somit kann der Blutfluss in Arterien von jenem in den Venen unterschieden werden und letztlich damit Aussagen über das Vorliegen und das Ausmaß von Durchblutungsstörungen getroffen werden. Außerdem hilft der Farbdoppler, kleine Gefäße aufzufinden, die im B-Bild nicht dargestellt werden können.

Sonographie / Ultraschall - farbkodierte Duplexsonographie der Nierendurchblutung

Die farbkodierte Doppler-Sonografie ist eine Form der Ultraschalluntersuchung, mit der die Richtung des Blutflusses der Nierengefäße in Bezug auf den Schallkopf farblich in Rot oder Blau dargestellt wird. Somit kann der Blutfluss in Arterien von jenem in den Venen unterschieden werden und letztlich damit Aussagen über das Vorliegen und das Ausmaß von Durchblutungsstörung getroffen werden. Außerdem hilft der Farbdoppler, kleine Gefäße aufzufinden, die im B-Bild nicht dargestellt werden können.

Sonographie / Ultraschall - Gefäßdiagnostik mittels Doppler

Bei der Dopplersonographie (Synonyme: Dopplereffekt-Sonographie, Doppler-Echographie) handelt es sich um ein bildgebendes Verfahren der Medizin, das Flüssigkeitsströme (vor allem den Blutfluss) dynamisch darstellen kann. Sie dient zur Beurteilung der Blutflussgeschwindigkeit und in der Kardiologie zur Diagnostik von Herz- und Herzklappenfehlern. Besonders bei pathologischen Gefäßerscheinungen stellt die dopplersonographische Untersuchung die Basis des diagnostischen Vorgehens dar, da sowohl die Geschwindigkeitsverteilung im jeweiligen Gefäßabschnitt beurteilt wird als auch eine genaue Darstellung der Strömungsrichtung erfolgen kann. Des Weiteren wird es durch die Dopplersonographie möglich, die zeitliche Veränderung der Geschwindigkeit des Blutflusses wiederzugeben. Aus den so erhaltenen Faktoren lassen sich anschließend die Volumenstromstärke und die pathophysiologisch wichtigen Strömungswiderstände berechnen.

Sonographie / Ultraschall - Gelenke

Als Arthrosonographie bezeichnet man die Ultraschalluntersuchung von Gelenken. Sie gilt inzwischen als ein entscheidender Bestandteil der rheumatologischen Diagnostik mit der Möglichkeit der hervorragenden Darstellung von Weichteilprozessen und der frühen Erfassung knöcherner Destruktionen (Zerstörung von Knochen).

Indikationen (Anwendungsgebiete) der Arthrosonographie:

  • Gruppe von krankhaften Störungen meist gelenknaher Sehnenansatzpunkte
  • Gicht, chronische
  • Paratendonitis – Entzündung des Sehnengleitgewebes
  • Rheumatoide Arthritis
  • Spondyloarthritiden – Gruppe von Erkrankungen, die sich gegenüber der chronischen Polyarthritis (CP) durch das Fehlen von Rheumafaktoren und Rheumaknoten abgrenzen
  • Synovitis (Gelenkinnenhautentzündung)
  • Tendinitis (Sehnenentzündung)
  • Tendovaginitis (Sehnenscheidenentzündung)
  • Tendinose – degenerative Veränderungen der Sehnen
  • Unklare Gelenkschwellungen
  • Des Weiteren wird das Verfahren als Hilfe bei der Punktion von Gelenken eingesetzt.
Sonographie / Ultraschall - Halsweichteile / Speicheldrüsen

Ultraschall wird als Routineuntersuchung beim HNO- Arzt eingesetzt, da es sich hierbei um eine für den Patienten völlig gefahrlose Methode zur Abklärung von Kopf-Hals-Erkrankungen handelt. Neueste Geräteausstattungen ermöglichen die Darstellung von Nerven, Gefäßen und tumorösen Raumforderungen im Millimeterbereich. Neben der Diagnosestellung findet der Ultraschall besonders in der Verlaufskontrolle nach entzündlichen und tumorösen Erkrankungen seine tägliche Anwendung. Mit Hilfe der Farbdopplersonographie können auch Gefäßveränderungen bzw. Erkrankungen zuverlässig dargestellt werden.

Sonographie / Ultraschall - hirnversorgende Gefäße

Bei dieser Untersuchung werden die Gefäße, die unter anderem das Gehirn versorgen, am Hals mittels Ultraschall dargestellt und auf Blutdurchfluss sowie Einengungen untersucht.

Indikationen:

  • nach kurzzeitigen Lähmungen einer Körperhälfte z. B. bei Verengung eines hirnversorgenden Gefäßes
  • nach kurzzeitiger einseitiger Sehstörung z. B. bei Verengung eines hirnversorgenden Gefäßes
  • bei Schmerzen des Halses, z. B. liegt eine Gefäßwandverletzung oder Gefäßentzündung vor
  • auf Wunsch zur Beurteilung des Schlaganfall-Risikos bei Vorliegen von Gefäßrisikofaktoren wie Rauchen, Diabetes, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörung. Liegen Verkalkungen im Bereich der hirnversorgenden Gefäße vor?
  • Kontrolle nach Operation an den hirnversorgenden Gefäßen
Sonographie / Ultraschall - Kontrast

Beim kontrastmittelverstärkten Ultraschall werden Ultraschallkontrastmittel beim Ultraschall eingesetzt. Diese Kontrastmittel sind gasgefüllte Mikrobläschen ("microbubbles"), die in den meisten Anwendungen in die Vene gespritzt werden und durch ihre schallverstärkende Wirkung Strukturen besser darstellen. Anwendung findet diese Methode bei der Darstellung innerer Organe wie Leber, Niere, Herz oder in der Gynäkologie bei der Darstellung der Eileiter bei Durchgängigkeitsprüfungen.

Sonographie / Ultraschall - Lymphknoten

Per Ultraschall überprüft der Arzt den Tastbefund eines auffälligen Lymphknotens, um die Größe und Form genauer zu beurteilen. Es gibt harmlose Lymphknotenvergrößerungen bei Infektionen und in der Form und Härte deutlich von harmlosen abgrenzbare Lymphknoten bei bösartigen Erkrankungen der Organe oder des Lymphsystems.

Sonographie / Ultraschall - Nasennebenhöhlen

Die Nasennebenhöhlensonographie (Ultraschall der Nasennebenhöhlen) dient der Ultraschalldiagnostik in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO) und der Zahn-Mund-Kieferheilkunde. Als sonographisches Verfahren zeichnet sich diese Untersuchung vor allem als besonders risiko- bzw. nebenwirkungsarm aus, da keine Röntgenstrahlen verwendet werden.


Die Nasennebenhöhlen sind luftgefüllte Hohlräume, die als schleimhautbedeckte Aussackungen der Nasenhöhle in die Knochen des Schädels hineinragen. Die Nasennebenhöhlen stehen mit der Nasenhöhle in Verbindung und sind paarig angelegt, entsprechend ihrer Lokalisation sind folgende Höhlen zu benennen:
  • Sinus maxillaris (Kieferhöhle)
  • Sinus frontalis (Stirnhöhle)
  • Sinus sphenoidalis (Keilbeinhöhle)
  • Cellulae ethmoidales (Siebbeinzellen)
Die Nasennebenhöhlensonographie dient als bildgebendes Verfahren der Diagnostik bzw. Darstellung von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen.
Sonographie / Ultraschall - orthopädisch

Die Sonographie eignet sich insbesondere für die Untersuchung der Weichteile einschließlich von Gelenkstrukturen, Sehnen, Bändern, Muskeln, Gefäßen und Nerven. Unmittelbar unter dem Schallkopf liegt die Haut, darunter das subkutane Fettgewebe und anschließend das Muskelseptum (eine Hülle des Muskels). Darunter lässt sich die Muskulatur darstellen mit ihrer homogenen längs verlaufenden Faserstruktur mit kurzen Fasern und glatter Abgrenzung durch Septen.

Mit Hilfe der Gelenksonographie lassen sich Gelenkentzündungen, die in der Regel zu einer Vermehrung der Gelenkflüssigkeit oder zu einer Verdickung der Gelenkschleimhaut führen, oft schon frühzeitig erkennen. Sie stellt eine ideale bildgebende Methode für Verlaufsbeobachtung und Frühdiagnostik von entzündlichen Gelenkerkrankungen dar.

In der Orthopädie und Sportmedizin kann sie helfen rasch Verletzungen an Muskeln und Sehnen zu erkennen.

Sonographie / Ultraschall - per Video bei Gravidität

Ultraschalldiagnostik des Kindes in der Schwangerschaft im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge. 3D/4D-Untersuchung des Kindes.

Sonographie / Ultraschall - Pleura

60 - 70 % der Rippenfelloberfläche sind im transthorakalen Ultraschall zugänglich. Man kann damit z. B. Pleuraergüsse erkennen.

Sonographie / Ultraschall - rektal

Die rektale Endosonographie ist eine spezielle Ultraschalluntersuchung, mit der der Analkanal und die ersten zwölf Zentimeter des Mastdarms beurteilt werden können. Indem die Sonde in den Darm eingeführt wird, können Narben und Defekte des Schließmuskels erkannt werden, z. B. bei Stuhlinkontinenz oder vor operativen Eingriffen am After. Auch die Eindringtiefe von Tumoren oder Fisteln kann auf diese Weise überprüft werden.

Vor der Untersuchung muss der Mastdarm mit einem kleinen Einlauf gereinigt werden. In Seitenlage wird eine dünne Ultraschallsonde über den After eingeführt. Die Untersuchung dauert ca. zehn bis 20 Min. und ist in der Regel nicht schmerzhaft.

Sonographie / Ultraschall - Säuglingshüften

Der Kinderarzt kann die Hüftgelenke des Babies mit dem Ultraschallgerät zum Ausschluss einer Hüftdysplasie untersuchen. Dieser Check wird bei der Kinder-Vorsorgeuntersuchung U3 gemacht.

Ein erhöhtes Risiko für eine Hüftdysplasie, wenn also Gelenkpfanne und Gelenkkopf nicht optimal zusammenpassen, besteht z. B. bei familiärer Belastung oder wenn das Kind aus einer Beckenendlage geboren wurde. Dann ist es sinnvoll, sogar noch früher einen Ultraschall machen zu lassen, am besten schon bei der U2, also zwischen dem dritten und zehnten Lebenstag.

Sonographie / Ultraschall - Schädel

In der Kinderheilkunde:
Die noch offene Fontanelle des Säuglings, die sich zwischen dem 6. bis 18. Lebensmonat schließt, ermöglicht es, das Gehirn des Babies mithilfe des Ultraschall-Gerätes zu begutachten.

Nach Kopfverletzungen aber auch bei einer Reihe von anderen Hirnerkrankungen kann der Hirndruck ansteigen und zu lebensgefährlichen Komplikationen führen. Eine exakte Messung erfolgt in der Regel mit einer Hirndrucksonde im Schädel, aber auch neuerdings durch die Ultraschalluntersuchung des Sehnerves zur Bestimmung des Hirndrucks. Dabei wird der Ultraschallkopf seitlich auf der Schläfe des Patienten aufgesetzt.

Sonographie / Ultraschall - Schilddrüse

Mit Hilfe der Schilddrüsen-Sonografie lässt sich die Größe der Schilddrüse bestimmen und verschiedene krankhafte Veränderungen nachweisen.

Struma (Kropf): Ein Struma ist eine Vergrößerung der gesamten Schilddrüse oder einzelner Teile dieses Organs. Es gibt verschiedene Ursachen für eine derartige Vergrößerung.

Zysten: Eine Zyste ist ein flüssigkeitsgefülltes Bläschen, das eine oder mehrere Kammern hat.

Knoten: Knoten in der Schilddrüse können gutartig (z. B. Adenome) oder bösartig sein (Schilddrüsenkarzinom).

Sonographie / Ultraschall - Schwangerschaft - Fehlbildungsdiagnostik

Erweiterte Organdiagnostik des Kindes in der Schwangerschaft; Nackenfaltenuntersuchung des Kindes zur Risikoabschätzung von Chromosomenstörungen.

Sonographie / Ultraschall - Thorax

Bei der transthorakalen Ultraschalluntersuchung (Thorax-Sonographie) kann man durch die Zwischenrippenräume des Brustkorbs „hindurchsehen“. Damit lässt sich die Zwerchfellbeweglichkeit beurteilen, Erkrankungen des Rippen- und Lungenfells, bzw. Ergussbildung nachweisen oder brustkorbnahe Lungenveränderungen wie Lungenentzündungen oder Tumore. Bei entsprechender Größe können sie ultraschallgesteuert punktiert werden, sodass Material für feingewebliche bzw. weiterführende Untersuchungen gewonnen werden kann oder bei anhaltender Ergussbildung eine Drainage gelegt werden kann.

Sonographie / Ultraschall - Thrombosediagnostik

Thrombosen der Beinvenen können mit Hilfe von Ultraschall bildlich dargestellt werden (Sonografie). Die Ultraschallsonde wird von außen auf die Haut aufgesetzt. Bei der Untersuchung übt der Arzt mit dem Schallkopf etwas Druck auf das Bein und damit auf Blutgefäß aus (Kompressionssonografie). Gesunde Venen lassen sich leicht zusammendrücken. Gelingt das nicht, ist das ein Hinweis auf eine Thrombose. Die farbkodierte Dopplersonografie macht den Blutfluss und Veränderungen in der Blutströmung hörbar, sichtbar und somit gut beurteilbar.

Mit Ultraschalluntersuchungen wie der Echokardiografie (Herzultraschall) sind Thromben in den Herzhöhlen nachweisbar.

Sonographie / Ultraschall - transanal / endorektal und endoanal

Ein bildgebendes Verfahren in der Diagnostik proktologischer Erkrankungen stellt die endorektale Sonographie dar. Mit Hilfe der analen Endosonographie kann die Größe und die Lokalisation von Abszessen gezeigt werden. Weiterhin ist sie bei der genauen Bestimmung des Fistelganges wie auch der inneren Öffnung  überaus hilfreich, was sich besonders bei der Identifikation von komplexen oder rezidivierenden Fisteln bemerkbar macht Bei der analen endosonographischen Untersuchung werden zunächst die Echosonde eingeführt und anschließend beim langsamen Herausziehen die Schnittbilder angefertigt.

Sonographie / Ultraschall - TRUS

Moderne Schallköpfe für die transrektale Untersuchung (TRUS) bestehen aus fest montierten Transduktoren, sodass eine mechanische Rotation des Schallkopfes nicht mehr notwendig ist. Dies ermöglicht auch die simultane Darstellung einer horizontalen und sagittalen Ebene. Die Ultraschallfrequenz beträgt meist 7,5 MHz, dies ermöglicht eine gute Auflösung 1 - 4 cm vom Schallkopf entfernt.

Die Darmvorbereitung ist normalerweise nicht notwendig, die Rektumampulle sollte jedoch nicht voll Stuhl sein.

Der transrektale Ultraschall der Prostata (TRUS) kann in Seitenlage mit angezogenen Beinen oder in Steinschnittlage durchgeführt werden. Die Prostata wird in horizontalen und sagittalen Schnitten untersucht.

Sonographie / Ultraschall - urologisch

Ultraschall-Untersuchungen sind die Basis der bildgebenden Verfahren in der Diagnostik urologischer Krankheiten.

Die Doppler-Sonographie kann die Durchblutung der Organe erfassen. Die retroperitoneale Lage der Nieren ermöglicht eine hochauflösende Ultraschall-Untersuchung der Nieren. Schwieriger ist die Sonographie der Harnleiter, durch Darmüberlagerungen sind häufig nur der obere  und untere Harnleiter darstellbar. Die Ultraschall-Untersuchung der Harnblase kann neben anatomischen Veränderungen auch funktionelle Aussagen durch die Bestimmung der Harnblasenkapazität und des Restharns treffen.

Die oberflächliche Lage von Skrotum und Penis ermöglichen eine Bildgebung mit sehr guter Auflösung für die Ultraschall-Untersuchung der Hoden und des Penis. Mit Hilfe der transrektalen Einführung einer Ultraschallsonde an die Prostata ermöglicht der Transrektaler Ultraschall (TRUS) bessere diagnostische Ergebnisse als eine Computertomographie.

Sonographie / Ultraschall - vaginal

Der Vaginalultraschall (Sonographie) ist ein bildgebendes Verfahren ohne Strahlenbelastung zur Darstellung der Genitalorgane im kleinen Becken (Gebärmutter, Eierstöcke und Blase). Er ermöglicht die frühzeitige Erkennung von Myomen, Gebärmutterpolypen, Gebärmutterkarzinomen, Eierstockcysten- und tumore und ist unverzichtbar zum Schwangerschaftsnachweis im ersten Trimenon.

Spermiengewinnung aus den Hoden (TESE / MESA)

Sind die Samenwege verschlossen und gelingt es nicht, sie wieder operativ durchgängig zu machen, besteht die Möglichkeit, Samenzellen aus den Nebenhoden zu gewinnen, in denen die gereiften Samenzellen gespeichert werden. Das Verfahren heißt Mikrochirurgische Epididymale Spermienaspiration (MESA). Bei dem Eingriff werden unter Vollnarkose mithilfe einer Hohlnadel (Kanüle) bewegliche Spermien aus den Nebenhoden entnommen, die dann eingefroren (kryokonserviert) werden, um sie später im Rahmen einer künstlichen Befruchtung für eine ICSI nutzen zu können.

Ist die Spermienproduktion in den Hoden gestört, sodass sie keine oder zu wenige Spermien bilden, lassen sich unter Umständen in vereinzelten Bereichen der Hoden dennoch Spermien finden. Sie können durch ein spezielles Operationsverfahren, die Testikuläre Spermienextraktion (TESE), gewonnen werden. Bei dem Eingriff werden meist ambulant und unter örtlicher Betäubung von beiden Hoden drei oder mehr Gewebeproben entnommen. Finden sich darin befruchtungsfähige Spermien, wird das Gewebe eingefroren.

Spinal-Anästhesie (Rückenmarksnarkose)

Die Spinalanästhesie ist eine Methode zur Betäubung von Rückenmarksnerven. Dabei wird ein Medikament unmittelbar neben die Nerven gespritzt. Somit lassen sich in kurzer Zeit große Körperbereiche betäuben, während der Patient bei vollem Bewusstsein bleibt.

Spiroergometrie

Ziel einer spiroergometrischen Untersuchung ist es, die Funktion von Herz, Kreislauf, Atmung und muskulärem Stoffwechsel in Ruhe und unter ansteigender körperlicher Belastung bis hin zur Ausbelastung zu beurteilen.

Je nach Fragestellung wird als ergometrische Belastungsform ein stufen- oder rampenförmiges Protokoll auf dem Laufband- (Geh- oder Laufbelastung) oder Fahrradergometer gewählt. Anfangsleistung und Steigerungsschritte der dabei vorgegebenen Belastung werden unter individuellen Gesichtspunkten festgelegt.

Zur Durchführung der Spirometrie trägt die untersuchte Person eine dicht sitzende Atemmaske, die mit einem sogenannten Flowmeter versehen ist. Über dieses werden die Atemvolumina bestimmt und Gasproben zur Messung der O2- und CO2- Konzentrationen gewonnen. Gleichzeitig erfolgt eine Registrierung der Herzfrequenz über das Belastungs-EKG, bei Bedarf die Messung der Blutdruckwerte sowie die Bestimmung der Laktat- und Blutgaswerte aus den auf jeder Stufe am Ohrläppchen entnommenen kleinen kapillaren Blutproben.

Spirometrie (kleine Lungenfunktion)

Die Spirometrie ist ein Verfahren zur Lungen-Funktionsprüfung. Dabei werden Lungen- und Atemvolumina gemessen und grafisch im Spirogramm dargestellt.

Die Lungenvolumina werden mit Hilfe eines Spirometers bestimmt. Über ein Mundstück atmet der Patient in ein Atemrohr, wobei die Nase mit einer Nasenklemme verschlossen wird. Das Spirometer misst elektronisch die Kraft, mit der ein- und ausgeatmet wird, sowie die Menge der geatmeten Luft (pro Zeit). Das Gerät bildet die Luftmengen, die bei diesen Atemzügen bewegt werden, grafisch ab. So lassen sich Messwerte aus verschiedenen Tests direkt miteinander vergleichen.

Sportmedizinische Untersuchung

Sportmedizinische Untersuchung:
- allgemeine und sportbezogene Anamnese (Familie, Beschwerden, Sport in der Vergangenheit)
- körperliche Untersuchung. (BMI, RR)
- das Herz im Liegen und im Stehen abhören, EKG
- Wirbelsäule, Gelenke und Muskulatur  Fehlstellungen
- Männer ab 45 Jahren und Frauen ab 55 Jahren Belastungs-EKG

Vor dem Trainingsbeginn sportmedizinische Untersuchung, wenn:
- während der letzten fünf Jahre nicht regelmäßig sportlich aktiv war
- über 35 Jahre alt ist (Untersuchung regelmäßig wiederholen)
- einen oder mehrere folgender Risikofaktoren hat: Herzkrankheit oder eine genetische Anlage dazu, Gelenkbeschwerden, Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Rauchen, gerade überstandene Krankheit oder OP, Schwangerschaft

Sporttaucheruntersuchung

Eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung (körperliche Untersuchung, Labor, Tauglichkeitsuntersuchung - Tauchen Lungenfunktion, EKG) hat das Ziel Tauchen gefahrlos ausführen zu können, inkl. Attest.

Sprachstatuserhebung bei Kindern

Sprachstandserhebungen sind Prozesse, die mittels pädagogisch einsetzbarer Verfahren Aussagen über die Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen in ungesteuert erworbenen Sprachen zu einem bestimmten Zeitpunkt ihrer Bildungsbiografie liefern. Zur Erfassung des Sprachstands bei Kindern im Vorschulalter sind gegenwärtig viele verschiedene Verfahren im Einsatz. Dabei kann u. a. unterschieden werden zwischen Tests, Screenings und Beobachtungsverfahren u. a. der Cito-Sprachtest als digitales, zweisprachiges Instrument zur Sprachstandmessung bei Kindern im Vorschulalter oder der Heidelberger Sprachentwicklungstest (HSET), der aus 13 theoretisch und empirisch fundierten Untertests, die sechs Schwerpunktbereichen zugeordnet sind, besteht.

Stein-Op - ureteroskopisch

Nierensteine finden sich bei circa 15 % der Männer und 5 - 10 % der Frauen. Wenn bestimmte Substanzen im Urin in zu hoher Konzentration vorhanden sind, fallen sie als Kristalle aus. Flüssigkeitsmangel, ungünstige Ernährungsgewohnheiten mit Genuss von übermäßig viel Fleisch, Stoffwechselstörungen (z. B. Gicht) oder Infektionen der ableitenden Harnwege können die Bildung von Steinen begünstigen.

Sehr schmerzhaft können Nierensteine werden, wenn sie sich aus der Niere lösen und über den Harnleiter in die Harnblase wandern. Diese Nierenkoliken können von Übelkeit und Erbrechen begleitet sein. An erster Stelle steht bei der Behandlung die Schmerzbekämpfung. Wenn der Stein nicht von allein ausgeschieden wird, besteht neben der Steinzertrümmerung durch Stoßwellen von außen (Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie) auch die Möglichkeit, unter Sicht ein optisches Gerät über Harnröhre, Harnblase und Harnleiter bis zum Stein zu führen. Dann kann der Stein direkt in kleinere Bestandteile zertrümmert und mit kleinen Körbchen oder Fasszangen entfernt werden.

Was geschieht bei diesem Eingriff?
Für die Harnleiterspiegelung wird der Patient auf einem speziellen Untersuchungsstuhl gelagert. Unter örtlicher Betäubung führt der Urologe eine feine Sonde mit Optik (Ureteroskop) durch die Harnröhre in die Blase und von dort in den betroffenen Harnleiter (Ureter), der die Niere mit der Blase verbindet. Enthalten ist in dem Gerät ein Lichtleiter mit Optik, ein Arbeitskanal für die verschiedenen Geräte und ein Spülkanal.

Der Stein wird er je nach Größe zuerst in kleinere Bestandteile zertrümmert. Die kleinen Bröckchen können dann mit einer kleinen Fasszange oder einem winzigen Körbchen direkt aus dem Harnleiter entfernt und nach draußen befördert werden. Die entfernten Steine werden auf ihre Zusammensetzung untersucht, um ggf. Maßnahmen zur Verhinderung der Entstehung weiterer Steine ableiten zu können.

Stimm- und Sprachstörungen - Analyse

Von Sprachentwicklungsstörungen sind Kinder betroffen, aber auch bei Erwachsenen können ein Schlaganfall sowie andere Erkrankungen (Multiple Sklerose, Morbus Parkinson und degenerative Hirnerkrankungen) Sprech- und Sprachstörungen (Aphasie / Dysarthrie) verursachen.

Stimmstörungen (Dysphonien) werden in organische und funktionelle Stimmstörungen eingeteilt. Zu den organischen Stimmstörungen zählen:
- Stimmlippenzysten,
- Polypen,
- Ödeme,
- Vernarbungen,
- Veränderungen durch Unfälle oder Operationen,
- Kehlkopfkrebs,
- Lähmungen,
- Organische Stimmstörungen durch angeborene Kehlkopf- und Stimmlippenfehlbildungen äußern sich meist mit starker Heiserkeit, teilweise bleibt die Stimme sogar ganz aus.

Zu den funktionellen Stimmstörungen gehören:
- hyperfunktionelle und hypofunktionelle Dysphonien,
- Belastungsdysphonien,
- psychogene Stimmstörungen,
- Stimmstörungen durch hormonelle Einflüsse,
- Rhinophonie (nasale Stimme),
- und einige weitere Sonderformen.

Bei funktionellen Stimmstörungen besteht keine organische Veränderung, welche die Probleme auslöst, trotzdem ist die Funktion der Stimmlippen gestört. Funktionelle Störungen treten häufig bei Berufsgruppen auf, die ihre Stimme stark belasten (Lehrer, Pfarrer, Erzieher, Mitarbeiter im Call-Center usw.).

Die differenzierte Untersuchung von Stimm- und Sprachstörungen ist durch eine erfahrene Analyse der sprachlichen Fähigkeiten und des Stimmklanges sowie durch technische Untersuchung des Stimmapparates und der Schwingungsfähigkeit der Stimmlippen durch Stroboskopie möglich.

Störfelddiagnostik

Die Störfelddiagnostik ist ein wesentlicher Bestandteil der Neuraltherapie nach Huneke, die zu den ausleitenden Naturheilverfahren gehört. Das Verfahren basiert auf der Annahme, dass die Anwendung eines Lokalanästhetikums eine Fernwirkung hat und durch Beeinflussung des vegetativen Nervensystems Schmerzen gelindert werden können. Man geht davon aus, dass es sich bei den sogenannten Störfeldern um chronische Entzündungen handelt, die den Gesamtorganismus beeinflussen und Beschwerden bzw. Krankheiten in anderen Bereichen des Körpers verursachen können oder ihre Heilung verhindern. Die Diagnose eines Störfeldes ist vielschichtig. Angewendet wird dieses Verfahren bei akuten, chronischen, entzündlichen und degenerativen Erkrankungen.

Stoßwellentherapie

Ultraschallbehandlung von Verkalkungen und Entzündungen an Gelenken, Sehnen und Muskelansätzen (IGeL, nur für Selbstzahler).

Stoßwellentherapie - extrakorporal

Die Stoßwellentherapie ist eine moderne, nicht invasive Therapieform. die vor allem bei hartnäckigen und schmerzhaften Sehnenansatzerkrankungen eingesetzt.

Physikalisch gesehen sind Stoßwellen akustische Wellen, die bei explosionsartigen Vorgängen entstehen - zum Beispiel bei Blitzschlägen oder Sprengstoffexplosionen. Sie zeichnen sich durch einen abrupten Druckanstieg aus, der sich ausbreitet und so Energie auf entfernte Orte übertragen kann. Diese Energie entfaltet ihre Kraft, wenn die Stoßwelle auf ein Hindernis trifft und sich nicht weiter ausbreiten kann.

In der Medizin werden Stoßwellen elektromagnetisch erzeugt. Die Wirkung ist abhängig von der Energiemenge, die freigesetzt wird, von der Zahl der verabreichten Impulse und von den Wechselwirkungen, die mit dem beschallten Gewebe entstehen.

Je höher die abgegebene Energiemenge ist und je mehr Impulse verabreicht werden, desto stärkere Wirkungen entfalten sich im Gewebe. Bei einer medizinischen Behandlung werden diese Parameter individuell eingestellt, um einerseits so viel Wirkung wie nötig zu erzielen und gleichzeitig möglichst wenig Schaden zu verursachen.

Strahlentherapie (UV-Therapie)

Die Ultraviolettlicht - Bestrahlung (UV-Phototherapie) ist eine wichtige Behandlungsform in der Dermatologie. Sie kann zur Behandlung zahlreicher verschiedener Hautkrankheiten eingesetzt werden.

Hauptindikationen sind die Psoriasis, die Neurodermitis bzw. das Atopische Ekzem, aber auch chronische Ekzeme, Pruritus (unstillbarer Juckreiz) und weitere. Oft ist „antientzündliche“ Wirkung dieser Therapie für den Therapieerfolg mitentscheidend.

Die UVB-Therapie, vor allem die Verwendung von Lichtquellen mit einer günstigen Spektralverteilung mit Strahlungsmaximum in der „psoriasisspezifischen“ Wellenlänge bei 311 mm erweist sich bei milder Psoriasis und anderen erythematosquamösen Dermatosen als gut wirksam.

Mit der lokalen und auch systemischen Photochemotherapie (PUVA), einer Weiterentwicklung der UV-Therapie mit Verwendung eines topischen oder systemisch applizierten Photosensibilisators, können beispielsweise Frühformen kutaner T-Zell-Lymphome (Mycosis fungoides), aber auch schwere Verlaufsformen der Psoriasis und andere Dermatosen erfolgreich behandelt werden.

UV-Strahlung gleich welcher Art birgt Behandlungsrisiken. Richtig und sinnvoll angewandt unter exakter Dokumentation applizierter UV-Bestrahlungsdosen unter Berücksichtigung von Diagnose und Krankheitsschwere sind dabei Risiken und Nebenwirkungen aber eher kalkulierbar als bei unkritischer „Selbsttherapie“ mit UV-Licht.

Stressmanagement

Stressmanagement ist ein Sammelbegriff für Methoden, um Stress durch psychische Belastungen zu verringern oder ganz abzubauen, wenn Widerstandsfähigkeit und Selbstheilungskräfte wegen innerer und äußerer Belastungen zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit oder der Gesundheit nicht ausreichen. Stressmanagement kann selbst oder im Einzel-, bzw Gruppenunterricht bei Ärzten und Psychotherapeuten erlernt werden.

Schritte im Rahmen des Stressmanagements sind:
Aufklärung und Enttabuisierung in Bezug auf psychische Stressbelastung, Förderung der individuellen Ressourcen und der Stressbewältigungskompetenz.
Zur Selbsthilfe werden neben Sport und gesunder Ernährung Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen sowie Zeitmanagement empfohlen.

Stuhldiagnostik

Die Stuhldiagnostik dient der Untersuchung von Ausscheidungen aus dem Verdauungstrakt, zum Nachweis von Krankheitserregern oder Zusammensetzungsverschiebungen der Exkremente.

Tauglichkeitsuntersuchung - Piloten

Ziel der Untersuchung ist die Klärung, ob der Untersuchte fliegertauglich ist. Mit dem Tauglichkeitszeugnis kann der Pilot die Rechte aus seiner Lizenz für Luftfahrzeugführer wahrnehmen.

Im Rahmen einer Fliegerärztlichen Tauglichkeitsuntersuchung werden neben der Erhebung der Vorgeschichte und der körperlichen Untersuchung apparative sowie Blut- und Urinuntersuchungen durchgeführt, Der Mindestumfang der Untersuchungen ist gesetzlich vorgeschrieben und kann bei vorliegender Indikation durch den Fliegerarzt erweitert werden.

Zu einer Erstuntersuchung gehören eine augenärztliche sowie eine HNO-Untersuchung. Bei Berufspiloten muss die Erstuntersuchung in einem Aeromedical Center (AMC) durch entsprechende Fachärzte und zusätzlich eines Neurologen erfolgen.
Für Nachuntersuchungen müssen Inhaber von Lizenzen für Luftfahrzeugführer regelmäßig in bestimmten Abständen, abhängig von Lebensalter und Art der fliegerischen Tätigkeit, untersucht werden.

Tauglichkeitsuntersuchung - Sport

Sportärztliche Vorsorgeuntersuchung:

  • allgemeine und sportbezogene Anamnese (Familie, Beschwerden, Sport in der Vergangenheit)
  • körperliche Untersuchung (BMI, RR)
  • das Herz im Liegen und im Stehen abhören, EKG
  • Wirbelsäule, Gelenke und Muskulatur - Fehlstellungen
  • Männer ab 45 Jahren und Frauen ab 55 Jahren Belastungs-EKG


Vor dem Trainingsbeginn sportärztliche Untersuchung, wenn:

  • während der letzten fünf Jahre nicht regelmäßig sportlich aktiv war.
  • über 35 Jahre alt ist (Untersuchung regelmäßig wiederholen).
  • einen oder mehrere folgender Risikofaktoren hat: Herzkrankheit oder eine genetische Anlage dazu, Gelenkbeschwerden, Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Rauchen, gerade überstandene Krankheit oder OP, Schwangerschaft.
Tauglichkeitsuntersuchung - Sportbootführerschein

Das ist ein Sehtest nach DIN, in dem auch das Farbunterscheidungsvermögen untersucht wird. Personen mit Rot-Grün-Schwäche können das Attest nur von einem Augenarzt bekommen. Danach ein kleiner Hörtest (Sprache aus 5 m Entfernung hören). Schließlich wird nach schweren Krankheiten wie Epilepsie oder MS gefragt. Wer nicht mehr Auto fahren kann, darf auch keinen Sportbootführerschein erwerben.

Tauglichkeitsuntersuchung - Tauchen

Eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung (körperliche Untersuchung, Labor, Tauglichkeitsuntersuchung - Tauchen Lungenfunktion, EKG) hat das Ziel Tauchen gefahrlos ausführen zu können, inkl. Attest.

Testuntersuchung - orientierend
 
Thermokoagulation

Die Thermokoagulation ist ein therapeutisches Verfahren, bei dem durch hochfrequente elektrische Ströme in einem Gewebe ein umschriebener Hitzebereich erzeugt wird. Dabei wird das Gewebe durch die Temperatureinwirkung zerstört. Anwendung findet diese Methode z. B. bei der Behandlung von Besenreisern oder in der Gynäkologie bei Kontaktblutungen des Muttermundes.

Transfusion - Blut

Bei einer Bluttransfusion werden Blut oder Blutbestandteile eines Menschen (Spenders) über eine Injektion in eine Vene eines anderen Menschen (Empfänger) übertragen. Das Blut des Spenders wird zuvor genauestens auf eventuelle Infektionen untersucht und die einzelnen Blutbestandteile isoliert und konserviert. Man unterscheidet zwischen einer Fremdblutspende, wenn das Blut von einer fremden Person stammt und einer Eigenblutspende, wenn Spender und Empfänger dieselbe Person sind. Vor einer Bluttransfusion muss sichergestellt sein, dass das Blut von Spender und Empfänger miteinander verträglich ist, was durch eine Blutgruppenbestimmung geschieht. Das Transfusionsgesetz schreibt vor, dass der Empfänger eine schriftliche Einwilligung geben muss, bevor er eine Bluttransfusion erhalten kann. Diese schriftliche Einwilligung darf nur in Notfällen außer Acht gelassen werden.

Transfusion - Erythrozyten- und Thrombozytenkonzentrat

Die Mehrzahl der in der Medizin verwendeten Blutkonserven sind Erythrozytenkonzentrate. Sie bestehen aus den roten Blutkörperchen, den Erythrozyten. Um ein Konzentrat aus Erythrozyten zu erhalten, wird das Vollblut in einer Zentrifuge geschleudert, bis sich zellulären Blutbestandteile des Vollblutes vom Plasma trennen. Danach erfolgt eine zweite Zentrifugation der zellulären Bestandteile, bis sich Blutplättchen (Thrombozyten) und weiße Blutkörperchen (Leukozyten) abtrennen und weitgehend nur noch rote Blutkörperchen (Erythrozyten) übrig bleiben. Eine Transfusion mit Erythrozytenkonzentraten wird erforderlich, um den Sauerstofftransport im Körper zu gewährleisten bei:
- einem größeren akuten Blutverlust im Zuge eines Traumas oder einer Operation, wenn der Hb-Wert unter 7 g/dl sinkt
- einer chronischen Blutbildungsstörung (Anämie, Leukämie) ab einem Hb-Wertunter 8 g/dl

Nach Transfusion eines Erythrozytenkonzentrates sollte der Hb-Wert eines etwa 70 kg schweren Empfängers um ca. 1 bis 1,5 g/dl ansteigen.

Thrombozytenkonzentrate bestehen aus Blutplättchen, den Thrombozyten. Indikation für die Transfusion von Thrombozytenkonzentraten sind Erkrankungen, die mit einem Mangel an Blutplättchen einhergehen (Thrombozytopenien). Eine Transfusion muss insbesondere vor Operationen oder wenn die Anzahl der Blutplättchen unter die kritische Zahl von 10 000/µl absinkt, durchgeführt werden.

Transfusion - Plasma

Werden dem Vollblut durch Zentrifugieren die festen Bestandteile (rote und weiße Blutkörperchen und Blutplättchen) entzogen, so bleiben ausschließlich flüssige Bestandteile zurück. Die flüssigen Blutbestandteile bezeichnet man als Plasma. Das Plasma ist eine zu 90 Prozent aus Wasser bestehende Lösung, die Eiweiße, Nährstoffe, Salze, Stoffwechselprodukte, Enzyme und Hormone enthält. Auch alle Gerinnungsfaktoren sind noch enthalten.

  • Eine Transfusion von Plasma ist erforderlich bei schweren Blutgerinnungsstörungen (z. B. Verbrauchskoagulopathie).
  • Es gibt verschiedene Plasmaprodukte. Z. B mit den Gerinnungsfaktoren Prothrombin (Faktor II), Prokonvertin (Faktor VII) Stuart-Faktor (X), antihämophiler Faktor B (Faktor IX) Faktor VIII/Faktor IX: Diese speziellen Gerinnungsfaktoren sind bei Hämophilie A oder B erforderlich. Sie sollten als Einzelfaktoren verabreicht werden. Nur, wenn diese nicht zur Verfügung stehen, sollten PPSB zur Anwendung kommen.
  • Als weitere Plasmabestandteile werden Humanalbumine z. B. bei Schockzuständen übertragen und Immunglobuline bei Antikörper-Mangel und Infektneigung.
Transsexuellen-Sprechstunde

Beratung von transsexuellen sowie genital fehlgebildeten Patienten und Patientinnen

Tuberkulose - Diagnostik

Für den Nachweis einer Tuberkulose-Infektion bedarf es in der Regel einer Kombination aus mehreren diagnostischen Verfahren. Neben der ärztlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung gibt es folgende weitere Untersuchungsmethoden:

  • Tuberculin-Hauttest (THT)
  • Interferon-Gamma-Bluttest
  • Mikroskopischer Nachweis von Tuberkulose-Bakterien
  • Kulturelle Anzüchtung der Tuberkulose-Bakterien
  • Röntgenuntersuchung, Computertomografie oder Kernspin- (auch: Magnetresonanz)-Tomografie.

Erst durch die Aussagekraft verschiedener Verfahren kann die Diagnose „Tuberkulose“ sichergestellt oder sicher ausgeschlossen werden.

Tumorbiopsie - sonographisch gesteuert, diagnostisch

Die sonographisch gesteuerte Tumorbiopsie wird u. a. an der Leber vorgenommen. In der Regel wird diese Untersuchung von zwei Ärzten vorgenommen. Mit einer speziellen Biopsienadel kann auch in der Tiefe des Organs eine gezielte Gewebeentnahme durchgeführt werden. Ein Untersucher führt durch eine fortwährende Ultraschallkontrolle der Nadelspitze den anderen Untersucher, der die Punktion durchführt, an den betroffenen Gewebebereich. Der entnommene Gewebezylinder wird sofort vom Arzt begutachtet und erlaubt in aller Regel eine Aussage, ob Tumorgewebe getroffen worden ist. Die Gewebeprobe wird zur feingeweblichen (histologischen) Untersuchung weitergeleitet.

Tumore (gastroenterologisch) - multimodale Diagnostik

Unter Krebs versteht man fehlerhafte Zellen, die sich unkontrolliert teilen und neues Gewebe (Tumore) bilden. Nicht jeder Tumor ist Krebs, es gibt gutartige und bösartige Tumore. Bei einer Krebserkrankung handelt es sich immer um bösartige (maligne) Tumore. Krebserkrankungen (bösartige Tumore) beruhen häufig auf Veränderungen im Erbgut (Genom). Die im Erbgut veränderten Gene unterscheiden sich von Patient zu Patient. Dieser Erkenntnis führt bei einigen Krebserkrankungen zu einer individualisierten Therapie (personalisierte Krebstherapie) Bösartige Tumore können überall im Körper auftreten. Die Krebserkrankung wird oft nach ihrem Ursprungsort (Primärtumor) benannt: bei Lungenkrebs ist der bösartige Tumor im Lungengewebe entstanden, bei Darmkrebs im Darmgewebe (usw.). Bösartige Tumore können gesundes Gewebe zerstören, in umgebende Organe einwachsen, oder streuen und in anderen Organen (z. B. in der Leber) Tochtergeschwülste (Metastasen) bilden. Bei Krebsverdacht ist oft eine Gewebeprobe notwendig. Es wird im Weiteren abgeklärt, ob es sich um eine Krebserkrankung im frühen (lokalen), lokal fortgeschrittenen, oder metastasierten Stadium handelt. Je niedriger das Stadium, desto höher ist die Heilungschance. Durch neue Medikamente, die z.B. gezielt in den Stoffwechsel von Krebszellen eingreifen und die Kombination von Therapieverfahren wie z. B. Operation und Chemotherapie (sogenannte multimodale Therapien) sind auch Krebserkrankungen in fortgeschrittenen Stadien immer besser behandelbar.

Tumorerkrankungen - spezielle Abklärung bei V.a.

Die Diagnostik und Behandlung bösartiger Erkrankungen ist ein klinische, technische wie auch wissenschaftliche Herausforderung Die Diagnostik und Therapie in interdisziplinärer Zusammenarbeit der entsprechenden Fachgebiete, der Radiologie, Labormedizin auf dem Gebiet der Onkologie.

Tumornachsorge

Nach der ersten Behandlungsphase einer Krebserkrankung, wenn z. B. Operation und/oder Chemotherapie und/oder Strahlentherapie beendet ist, beginnt die Zeit der Tumornachsorge für mehrere Jahre in bestimmten, individuell festgelegten Abständen. Der Leistungsumfang der einzelnen Untersuchungen sind abhängig vom Tumorgeschehen. Er reicht von der klinischen Untersuchung über Laboruntersuchungen bis zu differenzierten bildgebenden Verfahren.

Die Aufgabe der Tumornachsorge:

  • rechtzeitig ein Tumorrezidiv zu erkennen
  • Begleit- oder Folgeerkrankungen festzustellen und zu behandeln
  • Hilfe bei körperlichen, seelischen und sozialen Problemen
  • Schäden oder Behinderungen, die durch die Krankheit entstanden sind, so weit möglich beheben
  • Rückführung in die Berufstätigkeit
Tympanometrie / Impedanzmessung

Messung des akustischen Widerstandes des Trommelfells während einer Druckänderung im äußeren Gehörgang zur Beurteilung der Trommelfellbeweglichkeit (z. B. bei Trommelfellnarben), Tubenfunktion (z. B. bei Tubenkatarrh), des Mittelohrdrucks (z. B. bei Paukenhöhlenerguß) und der Funktion der Gehörknöchelchen (z. B. bei Otosklerose). Die Tympanometrie ist unabhängig von der Kooperation des Patienten und deshalb fester Bestandteil der ohrenärztlichen Untersuchungen bei Säuglingen und Kleinkindern.

Urodynamische Untersuchung

Dynamische Untersuchungsverfahren der Harnblase. Bei dieser Diagnostik wird die Harnblase mit Wasser gefüllt und verschiedene Parameter werden dabei gemessen. Diese Untersuchungsmethode wird bei der Inkontinenzdiagnostik eingesetzt.

Uroflowmetrie

Diagnostische Untersuchungsverfahren bei der die Stärke des Harnstrahls gemessen wird. Dieses Messverfahren wird zur Abklärung bei Blasenentleerungsstörungen eingesetzt.

Urologisches Speziallabor (PSA, Hormonstatus, Tumormarker, NMP-22, PCA-3, Ejakulatuntersuchungen)

Mit speziellen Laboruntersuchungen können Aussagen zur männlichen Fruchtbarkeit, Hormonsituation und zu Tumormarkern gemacht werden.

Varizenchirurgie

Die Varizenchirurgie beschäftigt sich mit der Ausschaltung des pathologischen Refluxes des epifaszialen Venensystems der Beine als Ursache der sichtbaren Krampfadern und auch der Hautveränderungen. Beim Ulcus cruris varicosum hat sie keinen Einfluss auf die Abheilung, aber eine deutlich geringere Rezidivquote im Verlauf. Nach exakter Diagnostik der Insuffizienzen erfolgt der operative Eingriff. Nur betroffene Segmente werden entfernt, das Stripping ganzer Stammvenen bis zum Knöchel ist nur selten erforderlich. Meist ist die Vena saphena magna (VSM, 75 %), seltener die Vena saphena parva (VSP, 15 %) betroffen. Ziel ist die Unterbindung an der insuffizienten Mündung. Die Insuffizienz der Perforanzvenen spielen beim Ulcus cruris eine wichtige Rolle. Ist eine Abheilung des Ulcus durch die konsequente Kompression nicht möglich, so ist die Perforansdissektion auch endoskopisch subfaszial möglich (ESDP). Hierdurch bleiben das Ulcus und die betroffene Umgebungshaut unberührt. Postoperativ ist die konsequente Kompression für ca. 4 Wochen sinnvoll, beim Ulcus cruris auch nach Abheilung meist eine Kompressionstherapie des Unterschenkels auf Dauer.

Vasektomie (Sterilisation beim Mann)

Die sicherste Verhütungsmethode des Mannes ist die Sterilisation. Bei diesem relativ komplikationsarmen Eingriff werden die Samenleiter operativ unterbunden. So gelangen die Spermien nicht mehr über die Harnröhre nach außen. Die männliche Potenz bleibt erhalten, dafür wird die Haut des örtlich betäubten Hodensacks an beiden Seiten für wenige Millimeter eröffnet. Meist wird ein kleines Stück des rechten und linken Samenleiters entfernt. Anschließend vernäht und/oder verödet (mit Strom) der Urologe die offenen Enden der Samenleiter. Zur Kontrolle werden die entnommenen Teile feingeweblich untersucht.

Seit einigen Jahren hat sich eine weitere Methode der Vasektomie etabliert, die sogenannte no-scalpel-Sterilisation, wobei die Haut nur durchstochen und über diese winzige Öffnung die OP-Instrumente eingeführt werden. Meistens führen Urologen den Eingriff ambulant und unter lokaler Betäubung durch. Eine Vollnarkose ist normalerweise nicht notwendig.

Verhaltenstherapie bei Erwachsenen / Kurzzeittherapie

Die sogenannte lösungsorientierte Kurzzeittherapie arbeitet von Beginn an vorwiegend an den Lösungsmöglichkeiten des Problems und beschäftigt sich weniger mit den Ursachen. Bei dieser Methode geht man davon aus, dass jede Person über alle Ressourcen verfügt, die sie zur Lösung der Probleme benötigt werden. Durch die Fokussierung auf die Fähigkeiten und Ressourcen des Klienten / Patienten wird dieser dazu angehalten, seine Aufmerksamkeit vom Problem und der Annahme einer Unabänderlichkeit abzuwenden und sich stattdessen bewusst zu werden, dass er selbst über ausreichende Möglichkeiten verfügt, eine Lösung für sich zu finden.

Verhaltenstherapie bei Erwachsenen / Langzeittherapie

Die Verhaltenstherapie ist eine Form der Psychotherapie. Sie will dem Patienten Methoden vermitteln, mit denen er seelische Probleme und psychische Erkrankungen besser bewältigen kann. Die Verhaltenstherapie besteht aus vielen unterschiedlichen Methoden. Sie zielen darauf ab zur Selbsthilfe anzuleiten. Gute und schlechte Erfahrungen verstärken Verhaltensweisen oder schwächen sie ab. Auch psychische Störungen können nach dieser Theorie aufgrund ungünstiger oder belastender Lernerfahrungen entstehen.

Der Therapeut erarbeitet mit seinem Patienten, warum er in der aktuellen Situation Beschwerden hat. Der Schwerpunkt liegt nicht darauf, Probleme aus der Vergangenheit oder Kindheit aufzuarbeiten, um die Wurzeln der Beschwerden zu erkennen, sondern darauf, sich neue Sicht- und Verhaltensweisen anzueignen, um die Probleme zu überwinden.

Videoanalyse

Mit Hilfe von wissenschaftlichen Messmethoden kann der Zustand von Haut und Haaren analysiert werden, um so eine individuelle Empfehlung für die Hautpflege zu ermitteln. Mit verschiedenen Sonden können Eigenschaften der Haut gemessen werden.

Hautfeuchtigkeitsmessung und Fettgehaltmessung:
Durch die Hautfeuchtigkeitsmessung und die Fettgehaltmessung kann die Anwendung von Hautpflegeprodukten optimal auf die Bedürfnisse abgestimmt werden.

Elastizitätsmessung:
Mit der Elastizitätsmessung kann das biologische Hautalter ermittelt werden.

Melaninmessung:
Die integrierte Melaninmessung bestimmt die Pigmentierung der Haut. Aus dieser Messung lassen sich die empfohlenen Lichtschutzfaktoren für den Aufenthalt in der Sonne ableiten, sowie der Einstellungsbereich für die Parameter für eine Laser-/IPL-Behandlung.

Videokamera:
Die Visioscope Hautkamera enthält eine integrierte UV-A Lichtquelle. Diese Kamera liefert detailierte Bilder von der Hautoberfläche so wie vom Haar und von der Kopfhaut.

Virologische Diagnostik

Die virologische Diagnostik dient durch Anwendung unterschiedlicher Methoden dem Nachweis von Viren oder deren Baubestandteilen aus nahezu allen Körpergeweben zur Identifikation oder dem Ausschluss pathogener, d. h. krankheitsverursachender Strukturen.

Vollnarkose

Bei einer Vollnarkose werden sowohl das Bewusstsein des Patienten als auch sein Schmerzempfinden ausgeschaltet. Das ähnelt einem Tiefschlaf.

Die nötigen Medikamente werden entweder direkt in eine Vene gespritzt (intravenös) oder über eine Maske eingeatmet. In der Regel werden dabei mehrere Arzneien kombiniert. Oft sind Operationen nur möglich, wenn zusätzliche Medikamente die komplette Muskelentspannung herbeiführen.

Die Vollnarkose stellt sicher, dass der Patient keine Schmerzen spürt, sich nicht bewegt oder die Operation erlebt.

Vorsorge (erweitert)

Zusätzlich zu den Leistungen der Krebsfüherkennungsuntersuchungen gibt es ärztlich empfohlene, sinnvolle, ergänzende Untersuchungen u. a. für Frauen wie transvaginale Ultraschalluntersuchungen, Blasenkrebstest, immunologische Stuhl-Untersuchung, Mammasonographie.

Für Männer u. a. PSA-Bestimmung, Blasenkrebstest, immunologischer Stuhltest.

Vorsorgeuntersuchungen

Jeder gesetzlich Krankenversicherte hat ein Recht auf kostenlose Vorsorgeuntersuchungen. Vorsorgeuntersuchungen gibt es für Krankheiten, die gut zu behandeln sind, wenn sie früh erkannt werden. Hierzu zählen die häufigsten Todesursachen, nämlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tumore.


Früherkennung von Krebs:

  • Genitaluntersuchung (jährlich) auf Gebärmutterhalskrebs bei Frauen ab dem Alter von 20 Jahren
  • Brustuntersuchung (jährlich) bei Frauen ab dem Alter von 30 Jahren
  • Mammographie-Screening (alle zwei Jahre) bei Frauen ab 50 Jahren bis zum Ende des 70. Lebensjahres
  • Prostatauntersuchung, Genitaluntersuchung (jährlich), Tastuntersuchung der Lymphknoten bei Männern ab dem Alter von 45 Jahren
  • Ganzkörperuntersuchung der gesamten Haut bei Frauen und Männern ab 35 Jahren
  • Dickdarm- und Rektumuntersuchung (jährlich), Test auf verborgenes Blut (jährlich bis zum Alter von 54 Jahren) bei Frauen und Männern ab dem Alter von 50 Jahren, ab 55 Jahren: Zwei Darmspiegelungen im Abstand von 10 Jahren, Test auf verborgenes Blut alle zwei Jahre
  • Zwei Darmspiegelungen (im Abstand von 10 Jahren) oder Test auf verborgenes Blut im Stuhl (alle zwei Jahre) bei Frauen und Männern ab dem Alter von 55 Jahren
  • Hautkrebs-Screening alle zwei Jahre ab dem Alter von 35 Jahren

 

Gesundheits-Check-up:

  • Check-up (alle zwei Jahre) bei Frauen und Männern ab dem Alter von 35 Jahren: Ganzkörperuntersuchung mit Blutdruckmessung, Blutproben zur Ermittlung der Blutzucker- und Cholesterinwerte, Urinuntersuchung, ausführliches Gespräch mit dem Arzt.
Wundversorgung

Die provisorische oder temporäre Wundversorgung erfolgt im Rahmen der ersten Hilfe und hat das Ziel, die Blutung zu stoppen und bis zur einer endgültigen Versorgung zu kontrollieren. Die Wunde wird abgedrückt und keimarm oder steril bedeckt. Keinesfalls sollten tiefer eingedrungene Fremdkörper entfernt werden, da Gefäße verletzt werden können. Extremitäten sollen ruhig gestellt werden. Schmerzen müssen bekämpft werden.

Die endgültige Wundversorgung erfolgt unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose. Bei der operativen, chirurgischen Wundversorgung werden gegebenenfalls eingedrungene Fremdkörper entfernt, die Wunde gereinigt, ggf. ausgeschnitten und eine endgültige Blutstillung durch Naht durchgeführt. Der Wundverschluss erfolgt durch Naht, Klammern oder Kleben. Die Wunde wird mit sterilen Mullbinden, feuchten Verbänden oder silberhaltigen Auflagen bedeckt und ruhig gestellt.

YAG - Laser - Therapie

Der Yttrium-Aluminium-Granat-Laser ist ein spezieller Laser mit geringer Schnitt- und guter Blutstillung.

Er wird in der Endoskopie zur Blutstillung im Magen-Darm-Trakt, zur Aufweitung von Engen in den Bronchien, der Harnröhre, zur Zertrümmerung von Nierensteinen, Harnleitersteinen und Gallensteinen eingesetzt. Einsatz findet der Laser auch bei der Entfernung von Hauttätowierungen.

Zuckerbelastungstest in der Gravidität

Seit 01.07.2013 gehört das Screening auf Gestationsdiabetes mit dem "1 Stunden 50 g Glukose-Test" zu den Leistungen einer gesetzlichen Mutterschaftsvorsorge. Bei pathologischem Ergebnis schließt sich der orale 75g Glukose-Belastungstest (OGTT) an.

Zwangsneurosen - Behandlung

Neurosen können ihre Ursache in nicht richtig verarbeiteten Konflikten der Kindheit haben. Bei einer Zwangsneurose kommt es zu dem Zwang, bestimmte, nicht sinnvolle Handlungen ständig zu wiederholen (Zwangshandlung) oder bestimmte, mit Angst besetzte Gedanken drängen sich der betroffenen Person immer wieder auf (Besessenheit). Beispiele sind Waschzwang, Putzzwang, Ordnungszwang oder Angst vor Krankheitserregern. Andere müssen ständig Gegenstände zählen, klauen oder sammeln. Der Patient erkennt dies als krankhaft und empfindet einen starken Widerstand, gleichzeitig entsteht aber Angst, wenn man dem Zwang nicht nachgibt.
Eine Selbstbehandlung ist nicht erfolgreich.

In einer Verhaltenstherapie wird der Patient der angstauslösenden Situation ausgesetzt, dann aber an der Zwangshandlung gehindert. Damit wird dem Patienten die Erfahrung vermittelt, dass er auch ohne Zwangsverhalten Ängste und Spannungen überstehen kann, welche sich nach wiederholten Behandlungen immer mehr abschwächen. Symptomfreiheit ist meist nicht zu erreichen, aber bereits die Reduktion der Symptome wirkt sich auf die Betroffenen positiv aus. In einer Gesprächstherapie kann nach dem Grund der Neurose gesucht werden. Bei erfolgloser Psychotherapie oder zur Unterstützung können Medikamente eingesetzt werden.