Glossar

Demenztest

Standardisiertes Testverfahren zur schnellen Einschätzung von Störungen der Merkfähigkeit, des Gedächtnisses und des Denkvermögens (z. B.: MMST, Demtec, Uhrentest) bei Verdacht auf Alzheimerdemenz.

Depressionen - Behandlung

Eine Depression ist eine häufige, relativ gut behandelbare Erkrankung. Bei leichten Depressionen ist in den meisten Fällen eine ambulante Psychotherapie ausreichend, bei mittelgradigen bis schweren Depressionen kommt dagegen meist eine Kombination aus medikamentöser Behandlung und Psychotherapie zum Einsatz.

 

Bei einer schweren Depression ist häufig eine stationäre Behandlung in einer psychiatrischen Klinik sinnvoll. Dort kann der Patient intensiver ärztlich betreut werden und erhält eine feste Tagesstruktur, zudem kann die Medikation unter ärztlicher Überwachung gezielt eingestellt werden.

 

Neben medikamentöser und psychotherapeutischer Behandlung kommen bei einer stationären Therapie häufig weitere Verfahren zum Einsatz, die die Patienten stabilisieren sollen – zum Beispiel Kunst-, Musik- oder Bewegungstherapie.

Desensibilisierung

Die spezifische Immuntherapie ist ein Therapieverfahren zur Behandlung von Allergien, das eine schrittweise "Gewöhnung" (Toleranz) an das allergieauslösende Antigen anstrebt.

Die spezifische Immuntherapie ist zur Zeit die einzige Behandlungsform, die den Verlauf allergischer Erkrankungen kausal beeinflusst. In vielen Fällen kann sie sogar zur Heilung führen.

  • Subkutane Immuntherapie (SCIT): Allergenextrakte werden in die Haut injiziert
  • Sublinguale Immuntherapie (SLIT): Allergenextrakte werden unter die Zunge getropft

Bei der spezifischen Immuntherapie werden dem Körper gereinigte, standardisierte Allergene (Allergoide) in steigender Dosierung zugeführt. Die Behandlung wird in der Regel über drei Jahre fortgeführt. Bereits nach einem Jahr kann es zu einer Besserung der allergischen Beschwerden kommen.

Diabetes - Diagnostik

Die diagnostischen Maßnahmen zur Feststellung eines Diabetes mellitus umfassen unter anderem:

  • Bestimmung des Blutzuckerwerts (Nüchternblutzucker, postprandialer Blutzucker)
  • Bestimmung des Urinzuckers
  • Oraler Glukosetoleranztest (OGTT)
  • Bestimmung des C-Peptids
  • Bestimmung des HbA1c-Werts
Diabetes Typ 1 - Betreuung

Beim Diabetes mellitus Typ I handelt es sich um die sogenannte „Zuckerkrankheit“. Der Typ-1-Diabetes mellitus beruht auf einer autoimmunologischen Zerstörung der Betazellen der Langerhans-Inseln der Bauchspeicheldrüse und führt meist zu absolutem Insulinmangel. Insulin ist ein wichtiges Hormon zur Regulation des Blutzuckers im Blut.

 

Etwa 5 - 10 % aller Diabetiker haben einen Typ-1-Diabetes.

 

Meistens beginnt die Erkrankung schon im Kindes- und Jugendalter.

 

Häufigkeitsgipfel: Die Erkrankung tritt in der Regel vor dem 40. Lebensjahr auf (Erstmanifestation), kann jedoch auch im höheren Alter vorkommen. Bei dieser Erkrankung ist eine kontinuierliche ärztliche Betreuung notwendig. Gefürchtet sind Folgeerkrankungen wie u.a. Sehstörungen, Durchblutungsstörungen, Niereninsuffizienz.

Diabetes Typ 2 - Betreuung

Beim Diabetes mellitus Typ II handelt es sich um die sogenannte "Zuckerkrankheit". Es liegt eine Glucosestoffwechselstörung aufgrund einer verminderten oder aufgehobenen Wirkung des Hormons Insulin) und einer Störung der Insulinsekretion vor. Etwa 90 % aller Diabetiker haben einen Typ-II-Diabetes.

 

Gefürchtet sind Folgeerkrankungen wie Erkrankung der großen und kleinen Gefäße: Erkrankung der Netzhaut mit Verschlechterung der Sehfähigkeit bis hin zur Erblindung, Erkrankung der Nieren, bedingt durch die hohen Zuckerwerte, diabetische Fußsyndrom oder das begleitende metabolische Syndrom (Symptomenkomplex aus Adipositas / Übergewicht, Hypertonie/Bluthochdruck Hypertriglyzeridämie/erhöhte Triglyceride im Blut, niedriges HDL-Cholesterin, erhöhte Nüchternblutzucker-Werte).

Diabetes Typ 3 (spezifischer Diabetestypen) - Betreuung

Bei Diabetes mellitus handelt es sich um eine chronische Erkrankung, in deren Folge der Glucosestoffwechsel gestört ist. Die Glucose im Blut kann von den Zellen nicht aufgenommen werden und es kommt zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel.

 

Im Gegensatz zum Typ-1 Diabetes und Typ-2 Diabetes kann Typ-3 Diabetes auf einer Vielzahl von Ursachen beruhen. Es handelt sich dabei um eine Sekundärerkrankung, bei welcher der gestörte Zuckerhaushalt aus einer anderen Krankheit resultiert. Eine Vielzahl von Erkrankungen kann zu Diabetes führen. Diabetes Typ 3 wird deshalb auch unter der Bezeichnung „andere spezifische Diabetes-Typen“ zusammengefasst.

Diabetes-Schulung

Die Inhalte der Schulung richten sich in erster Linie nach den Bedürfnissen des einzelnen Patienten. Zunächst werden Grundlagen über den jeweiligen Diabetestyp vermittelt. Es geht darum, wie Therapieziele, beispielsweise bessere Blutzuckerwerte und Abbau von Übergewicht, erreicht werden können. Dabei ist die gesunde Ernährung ein zentrales Thema. Die Teilnehmer erfahren, wie sich Nahrungsmittel zusammensetzen und wie sie gesund kochen können.

 

Und es geht um das Erlernen der Blutzuckerkontrolle und das Erkennen der Symptome bei Unter- und Überzuckerung Diabetespatienten, die Insulin benötigen, lernen zusätzlich, wie sie richtig spritzen und die Dosis anpassen.

Diabetes-Schulung - ICT, CT, Medias, Fuß, Hypertonie
MEDIAS 2 ICT ist ein Schulungs- und Behandlungsprogramm für Menschen mit Typ-2-Diabetes, die mit einer intensivierten Insulintherapie (ICT) behandelt werden.

Mit MEDIAS 2 ICT sollen Menschen mit Typ-2-Diabetes lernen, die intensivierte Insulintherapie möglichst eigenständig und eigenverantwortlich im Alltag durchzuführen und dies bei einer möglichst guten Lebensqualität.
Diabetes-Schulung - Risikofüße (Barfuß ; NEUROS)

Barfuß: Bei Empfindungsstörungen an den Füßen.

Diabetes-Schulung - Typ 1 mit gestörter Hypoglykämie-Wahrnehmung (BGAT)

HYPOS: Hypoglykämie-Wahrnehmungstraining

Diabetes-Schulung - Typ 1 mit Spritzen- und Pumpentherapie

CSII: Insulinpumpen-Schulung für Neueinsteiger / Profis

Diabetes-Schulung - Typ 2 bei Übergewicht (MEDIAS)

Für Menschen mit Typ 2-Diabetes ohne Insulinbehandlung ist das Schulungsprogramm Medias 2 Basis entwickelt worden. Dieses spezielle Schulungs- und Behandlungsprogramm zielt auf ein aktives Selbstmanagement, Zielgruppe sind Menschen mit einem Typ 2-Diabetes, die ihren Diabetes ohne oder mit einem einfachen Insulinschema behandeln.

 

Mehr Selbstmanagement für Typ 2 will Patienten anregen über ihre Lebensgewohnheiten nachzudenken, neue Verhaltensweisen auszuprobieren und eigene Ziele im Umgang mit dem Diabetes zu entwickeln.

Diabetiker-Ambulanz
Nur in spezialisierten Arzt-Praxen ist es möglich, gute Informationen über Diabetes mellitus zu erhalten. Wenn ein Diabetes-Spezialist Schulungen (Kurse, Messgerät-, Pen-Schulung, ...) und ausführliche persönliche Beratung anbieten kann, sind Patienten in seiner Praxis gut betreut. Wenn eine derartige Versorgung nicht möglich ist, müssen Diabetes-Ambulanzen in entsprechenden Kliniken die Betreuung übernehmen.
Diabetisches Fußsyndrom - Wundbehandlung

Die lokale Wundbehandlung ist nur ein Teil der Gesamttherapie des diabetischen Fußulcus. Auch die modernsten lokalen Wundbehandlungsmethoden können eine fortgesetzte Druckbelastung, Ischämie oder Infektion nicht kompensieren.

Diabetologie

Die Diabetologie ist ein Teilbereich der Humanmedizin, der sich mit der Prophylaxe, Diagnose, Therapie und Erforschung des Diabetes mellitus beschäftigt. Klinisch ist dieses Fachgebiet Schwerpunkt der Inneren Medizin zuzuordnen.

Diabetologische Grundversorgung

Diabetes mellitus (die Zuckerkrankheit) und Metabolisches Syndrom sind häufige Erkrankungen. Der Körper kann den aufgenommenen Nahrungszucker nicht mehr richtig verarbeiten und den Zellen zur Verfügung stellen. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse über Fehlernährung bis hin zu genetischen Defekten. Um Folgeerkrankungen wie offene Beine (Ulcera), Niereninsuffizienz, Herzinfarkte und Schlaganfälle sowie Nervenschäden zu verhindern ist eine sorgfältige und regelmäßig Kontrolle der Erkrankung notwendig.

 

Ärzte, die die Zusatzbezeichnung Diabetologische Grundversorgung und langjährige internistische Erfahrung im Umgang mit der Zuckerkrankheit haben, bieten in der Praxis Diabetesschulungen, Ernährungsberatungen und Einweisungen in das Insulinspritzen durch.

Diabetologische Schwerpunktpraxis
Diabetes-Schwerpunktpraxen erfüllen bestimmte Qualitätskriterien zur Diagnostik, Behandlung und Schulungen von diabetischen Patienten, die von den Gremien der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung (Diabeteskommission) überwacht werden.
Diaphragma / Portiokappe anpassen

Das Diaphragma und die Portiokappe gehören zu den mechanischen Verhütungsmethoden, das bei Bedarf von der Frau vor dem Geschlechtsverkehr in die Scheide vor den Muttermund positioniert wird.

Die gleichzeitige Anwendung von Spermizidgel ist zwingend erforderlich.

Das Diaphragma oder die Portiokappe muss  vom Frauenarzt in der richtigen Größe angepasst  werden. Die Überprüfung der korrekten Lage des Diaphragmas oder der Portiokappe durch den Frauenarzt, nachdem die Patientin es eingelegt hat, ist empfehlenswert.

Diffusionsmessung
Bei der CO-Diffusions-Messung werden Störungen des Gasaustausches gemessen, die durch Veränderungen des Lungengewebes verursacht werden können, wie z. B. bei der Lungenfibrose oder bei dem Lungenemphysem. Bei der Diffusions-Messung werden verschiedene Fremdgase eingesetzt (CO, Helium). Konzentrationsänderungen dieser Gase in Aus- in Einatemluft lassen Rückschlüsse auf die Sauerstoffaufnahme und das Lungenvolumen stellen.
Disease-Management-Programm - Asthma, COPD
Das Disease-Management-Programm (DMP) Asthma bronchiale / COPD ist am 1. Juni 2006 in Kraft getreten und hat die Sicherung und Verbesserung der Qualität der Langzeitversorgung der Patienten mit Asthma bronchiale und COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung) und dadurch die Erhöhung der Lebensqualität dieser Patienten zum Ziel. Wesentlicher Bestandteil dieses DMP ist insbesondere die Betreuung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen, die an Asthma erkrankt sind.
Disease-Management-Programm - Diabetes mellitus Typ 1

Das Disease-Management-Programm (DMP) Diabetes mellitus Typ 1 hat die Sicherung und Verbesserung der Qualität der Langzeitversorgung der Patienten und dadurch die Erhöhung der Lebensqualität dieser Patienten zum Ziel.

Disease-Management-Programm - Diabetes mellitus Typ 2
Das Disease-Management-Programm (DMP) Diabetes mellitus Typ 2 hat die Sicherung und Verbesserung der Qualität der Langzeitversorgung der Patienten und dadurch die Erhöhung der Lebensqualität dieser Patienten zum Ziel.
Disease-Management-Programm - KHK
Das Disease-Management-Programm (DMP) KHK (Koronare Herzkrankheiten) hat die Sicherung und Verbesserung der Qualität der Langzeitversorgung der Patienten und dadurch die Erhöhung der Lebensqualität dieser Patienten zum Ziel.
Drogen - Substitutionsbehandlung bei Opiatabhängigen

Eine Substitutionstherapie wird nur durchgeführt, wenn es sich bei der Drogenabhängigkeit um eine Opiatabhängigkeit handelt. Die Substitutionstherapie wird im Regelfall gemeinsam mit einer Drogenberatungsstelle durchgeführt. Sie setzt sich mit den psychosozialen Faktoren der Abhängigkeit auseinander. Denn oft liegt der Drogenabhängigkeit eine psychische Störung zu Grunde. Aus diesem Grund kann ein zu schneller Entzug eher negative Folgen haben, da eine Nichtbehandlung der psychischen Störungen die Rückfallwahrscheinlichkeit erhöht. Zusätzlich hängt die Auswahl des Substitutionsmittels von der Art der psychischen Störung ab.

 

Drogen- / Medikamentenscreening

Sind laborchemische Verfahren zum Nachweis von verschiedenen Drogen oder Medikamenten aus Blut, Urin und anderen Sekreten des Menschen.

DVT (Digitale Volumentomographie)

Die digitale Volumentomographie (DVT) ist ein dreidimensionales, bildgebendes Röntgenschicht-Verfahren, das vor allem in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und der Zahnmedizin zum Einsatz kommt.

Dysphagieabklärung (Schluckstörungsabklärung)

Klinische Basisuntersuchung mittels standardisiertem Befundbogen
Direkt beobachtend, partielle Erfassung von Strukturen und Funktionen Logopädie / Sprachtherapie

Videoendoskopie ([FEES = fiberoptic endoscopic examination of swallowing])
Direkt beobachtend, dynamisch bildhafte Darstellung. partielle Erfassung von Strukturen und Funktionen (HNO)

Videofluoroskopie Röntgenkinematographie (Schluckröntgen)
Indirekt beobachtend, dynamisch bildhafte Darstellung, partielle Erfassung von Strukturen, Erfassung der Gesamtfunktion (Radiologie)

Bronchoskopie
Direkt beobachtend, Erfassung von Strukturen, Absaugen von Fremdsubstanzen, Proben für Mikrobiologie (Pneumologie)

 

DIAGNOSTIK KATEGORIE FACHDISZIPLIN
Manometrie Analoge Aufzeichnung der Druckverhältnisse Gastroenterologie
Kombinierte Radiomanometrie Analoge Aufzeichnung der Druckverh. kombiniert mit dynamisch bildhafter Darstellung der Gesamtfunktion Gastroenterologie Radiologie
pH-Manometrie Analoges Aufzeichnen des Säuregehaltes, der zeitlichen Refluxspitzen Gastroenterologie
Eigenblut-Therapie

Bei der Eigenbluttherapie wird davon ausgegangen, dass das eigene Blut, pur oder angereichert, vom Körper als Fremdreiz angesehen wird. Dadurch soll eine Immunreaktion in Form einer Stimulation erfolgen. Die Injektion erfolgt in den Muskel und sollte nicht mit einer Eigenblutspende verwechselt werden.

 

Besonders häufig findet man zwei Anwendungen: Es gibt eine Anwendung, bei der das Blut mit Ozon oder mit Echinacea, dem immunstärkende Wirkungen angereichert wird.

EKG

Unter einem Elektrokardiogramm versteht man die zeitlich begrenzte oder dauerhafte Aufzeichnung der Summe der elektrischen Aktivitäten aller Herzmuskelfasern.

EKG - Belastung

Bei einem Belastungs-EKG werden über Elektroden die elektrischen Herzaktionen abgeleitet, während der Patient sich körperlich betätigt. Dadurch lassen sich bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie etwa die koronare Herzkrankheit feststellen und Aussagen über die individuelle körperliche Fitness des Patienten treffen.

EKG - Langzeit

Beim Langzeit-EKG wird die elektrische Herzaktivität über einen längeren Zeitraum unter Alltagsbedingungen gemessen. Das ermöglicht dem Arzt die Diagnose von wiederkehrenden Störungen. Meist wird das EKG über 24 Stunden aufgezeichnet(24-Stunden-EKG).

Elastographie (FibroScan) der Leber

Untersuchung mit FibroScan®, auch als transiente Elastographie bezeichnet, ist eine Technik zur nicht-invasiven und schmerzlosen Leber-Steifigkeitsmessung. Das Ergebnis erscheint sofort, es zeigt die Entwicklung der Gesundheit der Leber und ermöglicht die Diagnose und Überwachung von Krankheitsverläufen, unabhängig von der Behandlung oder anderen Faktoren. Die Messergebnisse helfen, verschiedene mögliche Komplikationen im Vorhinein zu erkennen sowie die Überwachung und Bewertung der Schäden, die durch Krankheiten wie Leberzirrhose verursacht werden. Die FibroScan® Untersuchung ist schmerzlos, schnell und einfach. Während der Messung fühlt man nur eine leichte Vibration auf der Haut an der Spitze der Sonde.

Elektroakupunktur

Die Elektroakupunktur ist ein Verfahren, bei dem mit Hilfe eines Messgerätes die Leitfähigkeit des Gewebes geprüft wird. Mit der Elektroakupunktur sollen krankhafte Vorgänge im Körper frühzeitig erfasst werden, zu einem Zeitpunkt also, an dem noch kein irreparabler Schaden entstanden ist. Ausserdem kann man mit der Elektroakupunktur Arzneimittel (meist homöopathische Substanzen) testen, die sich zur Behandlung der diagnostizierten Beschwerden eignen. Mit Hilfe von schwachen elektrischen Strömen, die das EAV-Gerät abgibt, wird die Behandlung bei Bedarf ergänzt.

Elektroenzephalographie (EEG)

Die Elektroenzephalographie ist eine Methode zur Erfassung von elektrischen Strömen (Potentialveränderungen) des Gehirns. Es erfolgt eine graphische Aufzeichnung von Stromkurven, die von der elektrischen Aktivität der Hirnzellen stammen. Aufgezeichnet werden dabei Potentialschwankungen von Pyramidenzellen (jedoch keine Aktionspotentiale!), abgeleitet an der Kopfhaut.

Elektromyographie (EMG)

Messung der elektrischen Muskelaktivität mit der Frage nach Muskel- oder Nervenkrankheiten.

Elektroneurographie (ENG)

Elektrische Stimulation und Messung der Reaktion der Nerven mit der Frage nach einer Nervenschädigung

Elektronystagmographie (ENG)

Das Elektronystagmogramm (ENG) dient der Untersuchung von Patienten mit Augenbewegungsstörungen. Ziel der Untersuchungen ist die optimale diagnostische Einschätzung der Erkrankung.

Empfängnisverhütung

Es stehen viele verschiedene Verhütungsmethoden mit unterschiedlichem Sicherheitsprofil sowie produktspezifischen Vor-und Nachteilen zur Auswahl.

Die sichersten Verhütungsmethoden sind nach wie vor „die Pille“ und die Hormonspiralen, wobei man sich die erwünschten Nebeneffekte der verschiedenen Pillen zunutze machen kann.

Übersicht über mögliche Verhütungsmethoden:

  • hormonale Kontrazeptiva (Pillen, Vaginalring, Pflaster)
  • reine Gestagenpille
  • Hormonspiralen (Mirena, Jaydess)
  • Kupferspiralen
  • Implanonstäbchen
  • Kondome
  • Diaphragma
  • Basaltemperaturkurve
  • Bestimmung der fruchtbaren Tage über LH-Bestimmung im Urin
Endokrinologie

Die Endokrinologie ist die „Lehre von den Hormonen.

Hormondrüsen, die ihr Produkt nach innen, direkt ins Blut abgeben heißen endokrine Drüsen. Exokrine Drüsen sind (z. B. Speichel-, Talgdrüsen) haben einen Ausführungsgang haben. Die medizinische Endokrinologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin.

Endokrinologie - Bluthochdruck

Bei knapp zehn Prozent der Hypertoniker treibt ein gestörter Hormonstoffwechsel den Blutdruck nach oben. Bluthochdruck zählt zu den häufigsten Diagnosen in der ärztlichen Praxis und ist in Deutschland einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herzinfarkt und Schlaganfall. Bei etwa 85 Prozent der Betroffenen ist für den Bluthochdruck keine Ursache erkennbar. Diese Form des Hochdrucks, auch essentielle oder primäre Hypertonie genannt, muss lebenslang mit Medikamenten behandelt werden. Doch bei etwa 15 Prozent der Patienten kann durch gezielte Untersuchungen eine Ursache für den erhöhten Blutdruck gefunden werden. Die Diagnose der so genannten sekundären Hypertonie führt häufig dazu, dass die Erkrankung gebessert oder sogar geheilt werden kann.

Endoskopische Eingriffe - interventionell

Interventionelle Endoskopie (operative Eingriffe mittels Endoskop)
Wie z. B. Untersuchungen und Eingriffe an den Gallenwegen und der Bauchspeicheldrüse (ERCP), die Beseitigung von Engstellen durch Dilatation, Bougierung oder das Einbringen sogenannter Stents, Verödung von Krampfadern der Speiseröhre, Legen von Ernährungssonden (PEG, PEJ), endoskopischer Ultraschall (Endosonographie) und vieles mehr.

Entspannungstherapie

Allen Entspannungstechniken ist gleich, dass sie bei Stress und Verspannungen eingesetzt werden. Die Entspannungstherapie nach Jacobson z. B. hat sich dabei besonders bei Kopfschmerzen und Rückenschmerz-Syndromen bewährt. Nach einiger Zeit ist der Übende in der Lage zu spüren, welche Muskulatur eventuell in einem dauerhaften Spannungszustand war und kann dies ändern.

Entwicklungsdiagnostik

Ein Entwicklungstest ist ein diagnostisches Testverfahren, welches z. B. im Bereich der Pädagogik und der Psychologie Anwendung finden kann. Mit Hilfe projektiver oder psychometrischer Methoden wird angestrebt, quantitative oder/und qualitative Aussagen über den Entwicklungsstand von Kindern und Jugendlichen zu ermitteln. Ein Entwicklungstest kann ein- oder mehrdimensional sein. Ein typischer Anwendungsbereich ist die Bestimmung der Einschulungsreife.

Epi- / Peridural-Anästhesie (Rückenmarksnarkose und postoperative Schmerztherapie mittels Katheter)

Rückenmarksnahe Narkosen sind Formen der Regionalanästhesie, die bei Eingriffen an Beinen, Becken, Unterleib (auch Kaiserschnitt) und Bauch angewendet werden können.

Unter Verwendung geeigneter Lokalanästhetika (Medikamente zur örtlichen Betäubung) werden bei diesen Verfahren der Schmerz und das Empfinden durch Blockade der vom Operationsgebiet zum Rückenmark ziehenden Nerven ausgeschaltet. Das Bewusstsein bleibt dabei in der Regel erhalten, der Patient kann jedoch zusätzlich in einen Dämmerschlaf (Sedierung) versetzt werden.

Für bestimmte Operationen und besonders die postoperative Schmerztherapie, kann auch die Kombination von Vollnarkose und rückenmarksnaher Narkose sinnvoll sein.

Rückenmarksnahe Anästhesie unterteilt man im wesentlich in „Spinalanästhesie“ und „Periduralanästhesie“. Besonders die Periduralanästhesie kann man sehr gut mit einem kontinuierlichen Katheterverfahren kombinieren (Periduralkatheter – PDK) und somit zur postoperativen Schmerztherapie einsetzen. Ein dünner, flexibler Kunststoffschlauch wird hierzu in der Nähe das Rückenmarks platziert und ermöglicht auch Tage nach der Operation noch die Injektion eines Lokalanästhetikums.

Epilation

Unter Epilation versteht man das Verfahren zur Entfernung von Körperhaaren, wobei das Haar mitsamt der Haarwurzel entfernt wird. Bei dauerhaften Verfahren wird die Haarwurzel zerstört, bei den nicht-dauerhaften Verfahren, wird das Haar ausgerissen, das aber wieder nachwachsen kann.

Epilepsie - Behandlung

Wenn epileptische Anfälle im Rahmen von akuten Gehirnerkrankungen, z. B. eines Schlaganfalls, oder provoziert durch Alkohol, Schlafmangel oder Stoffwechselerkrankungen auftreten, ist die Prognose günstig. Nach Behandlung oder Wegfall der auslösenden Ursache ist eine antiepileptische Therapie nicht notwendig.

Bei der medikamentösen Therapie steht die gute Verträglichkeit neben der Anfallfreiheit im Mittelpunkt. Es gibt zahlreichem Medikamente und die Auswahl des geeigneten Mittels erfolgt anhand der individuellen Faktoren des Patienten.

Ergometrie

Unter Ergometrie versteht man die Messung von kardiovaskulären Leistungsparametern bei gezielter körperlicher Belastung unter reproduzierbaren Bedingungen. In der Medizin dient die Ergometrie primär diagnostischen Zwecken und wird meist in Form stufenförmig ansteigender Belastungstests durchgeführt.

Ernährungsberatung

Eine Ernährungsberatung vermittelt Informationen über ernährungsphysiologische, biochemische und allergologische Zusammenhänge der Ernährung und beinhaltet Beratung zu Lebensmitteln, deren Herstellungsprozessen und zu Themen wie Essverhalten, Lebensführung, Körperbewusstsein und Sport.

Eine Ernährungsberatung richtet sich an gesunde Personen in besonderen Lebenssituationen (wie z. B. Schwangere, Sportler) oder Personen, die bereits Risikofaktoren, wie z. B. Übergewicht haben, aber noch nicht erkrankt sind.

Erstgespräche - psychotherapeutisch

Eine jede Psychotherapie beginnt mit dem Erstgespräch, bei dem sich der Patient ein Bild von dem Therapeuten machen kann und umgekehrt. Hier sollte der Patient bereits spüren, ob er den Therapeuten sympathisch, vertrauenswürdig und kompetent empfindet. Der Therapeut, unabhängig nach welchem Therapieverfahren er vorgeht, wird zunächst abklären, warum sich der Patient in Behandlung geben möchte. Welche Beschwerden werden vom Patienten als belastend empfunden, wie lange dauern sie seiner Meinung nach schon an, wie häufig treten sie auf, welche Probleme entstehen dadurch im Alltag, wie haben sie sich seiner Meinung nach entwickelt und wie ist der Patient damit bisher umgegangen (hat er z. B. bereits andere Therapieversuche in Anspruch genommen)? Zusätzlich wird gefragt, warum die Therapie gerade zu diesem Zeitpunkt begonnen wird und was sich der Patient davon erwartet. Diese Informationen dienen zum einen dazu die Sichtweise des Patienten für seine Problematik zu verstehen und zum anderen dessen Motivation für eine Behandlung, d. h. sein Ziel der Therapie und seine Bereitschaft an sich und seinem Problem zu arbeiten, zu erfahren um den Therapieauftrag klarer definieren zu können.

Erwachsene mit angeborenem Herzfehler

Mit den inzwischen erwachsenen Herzkindern ist eine neue Patientengruppe entstanden, die es bisher nicht gab: EMAH (Erwachsene mit angeborenem Herzfehler). Um diesen Patienten auch weiterhin eine angemessene medizinische Versorgung zu garantieren, haben die kardiologischen Fachgesellschaften, gemeinsam mit den Betroffenen, Leitlinien zur optimalen medizinischen Versorgung dieser Patientengruppe erarbeitet.

Zukünftig werden diese Patienten von Ärzten und kardiologischen Zentren behandelt, die dafür eine entsprechende Qualifikation erworben haben.

Essstörungen - Behandlung

Bei der Behandlung von Essstörungen werden meistens verschiedene Behandlungsmöglichkeiten kombiniert. Die Schwerpunkte bilden die psychotherapeutische und die medizinische Behandlung. Zudem kann die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe eine sinnvolle Ergänzung zu einer Psychotherapie sein. Eine zusätzliche Betreuung von Angehörigen, Eltern oder Geschwister ist ratsam.

Ob eine ambulante oder stationäre Behandlung angezeigt ist, muss im Einzelfall entschieden werden. Bei dieser Entscheidung spielen neben dem seelischen und körperlichen Zustand auch soziale Faktoren eine Rolle.

Event-EKG
 
Evozierte Potentiale (VEP, AEP, SSEP, MEP) - Ableitung

Messung der Weiterleitung elektrischer- (SSEP), akustischer- (AEP), visueller- (VEP) oder magnetische Impulse im Nervensystem mit der Frage nach Hirn- oder Rückenmarksschädigungen.

Fachkunde Coloskopie

Fachkunde Sigmoido-Koloskopie in der Inneren Medizin bedeutet Vermittlung, Erwerb und Nachweis eingehender Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in der Indikationsstellung, Durchführung, Befunderhebung und Befundauswertung der Sigmoido-Koloskopie in der Inneren Medizin. Hierzu gehört eine Mindestzahl selbstständig durchgeführter und befundeter Sigmoido-Koloskopien.

Fachkunde Ernährungsmedizin

Ernährungsmedizin, Teilgebiet der Medizin, das sich mit den physiologischen und biochemischen Grundlagen der Ernährung bei Gesunden, der Prävention, Diagnostik und Therapie ernährungsspezifischer Erkrankungen sowie der Überwachung der Nahrungsmittelqualität und des Qualitätsmanagements der ernährungstherapeutischen Versorgung beschäftigt. Im Vordergrund steht bei der Ernährungsmedizin die diätetische Behandlung ernährungsabhängiger Erkrankungen. Und die Prävention von Krankheiten durch eine gesunde Lebensweise wie Ernährung und Bewegung.

Fachkunde Rettungsdienst
Ärzte sind zur Mitwirkung im Rettungsdienst nach § 4 Abs. 3 Satz 2 des Rettungsdienstgesetzes geeignet, wenn sie besondere Kenntnisse und Erfahrungen in der Diagnostik und Therapie lebensbedrohlicher Zustände bei akuten Erkrankungen und nach Verletzungen aller Art besitzen und die Methoden zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Vitalfunktionen beherrschen. Über die Erfüllung dieser Voraussetzung erteilt die Ärztekammer Nordrhein auf Antrag eine Bescheinigung nach dem Muster der Anlage zu dieser Richtlinie (Fachkundenachweis).
Fachkunde Strahlenschutz
Die Fachkunde im Strahlenschutz ist die Voraussetzung für eine Reihe von Tätigkeiten beim Umgang mit radioaktiven Stoffen und ionisierender Strahlung wie zum Beispiel Röntgenstrahlung.
Fallschirmspringeruntersuchung

Der Fallschirmsport kann heute von jedem durchschnittlich Gesunden betrieben werden (Mindestalter 16 Jahre) Tauglichkeitsuntersuchungen sind alle 2 Jahre zu wiederholen.

  1. Herz und Kreislauf • manifeste koronare Herzerkrankungen • Zustand nach Herzinfarkt • Herzinsuffizienz • Hochdruck mit Blutdruckwerten über 180/100 mmHG in Ruhe
  2. Atmungsorgane müssen frei von allen akuten und chronischen Erkrankungen sein, die die Leistungsfähigkeit der Lunge erheblich beeinträchtigen. Ausschlußkriterien sind u. a. • Therapierefraktäres Asthma bronchiale • Neigung zu Spontan-Pneuomothorax • hochgradiges Lungenemphysem
  3. Endokrines System Bewerber mit insulinpflichtigen Diabetes erhalten im Tauglichkeitsattes den Vermerk: ”Nur mit Öffungsautomat”
  4. Bewegungsapparat / Extremitäten • schwere Funktionsstörungen der oberen und unteren Extremitäten • schwere Bewegungseinschränkungen und Instabilität der Wirbelsäule • habituelle Schulterluxationen • künstlicher Gelenkeinsatz
  5. Blut und blutbildende Organe • hochgradige Anämien
  6. Eine korrigierte Sehschärfe von weniger als 0,5 • Einäugigkeit (nur bei Erstuntersuchungen) • erhebliche Gesichtsfeldausfälle (augenärztliche Abklärung)
  7. Alle akuten, chronischen oder progressiven pathologischen Veränderungen der äußeren, mittleren oder inneren Ohren, die den Bewerber bei der sicheren Ausübung des Sportes beeinträchtigen können.
  8. Alle neurologischen und psychischen Auffälligkeiten, bei denen eine Beeinträchtigung der sicheren Ausübung zu befürchten ist (z. B. Psychosen, Psychopathien, Suchtleiden mit Alkohol und Drogenabusus).
Faltenbehandlung

Ein frisches Aussehen ist Ausdruck von Gesundheit, Attraktivität und Leistungsfähigkeit. Alterungsprozess und Stress hinterlassen auf der Haut Spuren: Bindegewebsfasern erschlaffen, die Spannung der Haut lässt nach, Falten entstehen.

 

Die Genetik und individuelle Lebensweisen beeinflussen das Hautbild. Besonders durch die beachtlichen Fortschritte in der medizinisch-kosmetischen Forschung stehen viele Möglichkeiten zur Faltenbehandlung zur Verfügung.

Faltenbehandlung mit Botox

Bei einer Faltenbehandlung mit BOTOX® wird die Reizübertragung vom Nerv auf den behandelten Muskel zeitlich befristet unterbrochen. Dadurch kann der Muskeln nicht mehr bewusst oder unbewusst aktiviert werden. Diese Unterbrechung erfolgt, indem der Wirkstoff die Ausschüttung eines Botenstoffes in der Nervenendigung, der sogenannten Synapse, unterbindet.

 

Nach ca. 4 Monaten können neue Nervenzelle wie vorher wieder Impulse auf den Muskel übertragen. Es findet somit keine Langzeitschädigung statt. Wenn der Wirkstoff nachlässt zu wirken, kann er problemlos wieder injiziert werden, um die erreichten Ergebnisse weiter zu verbessern.

Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure

Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil unserer Haut, sie bindet Feuchtigkeit und sorgt für einen aufgepolsterten Teint.

 

Sieht man bereits erste Linien in der Haut, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Haut zunehmend ihre Fähigkeit verliert, Feuchtigkeit zu binden und zu speichern.

 

Mit Hilfe von außen werden die Depots wieder aufgefüllt. Durch die Unterspritzung mit Hyaluronsäure wirkt die Haut praller und frischer. Falten und eingesunkene Gesichtsbereiche werden gefüllt und verlorenes Volumen mit einem Gesichtsfiller ersetzt.

Familientherapie

Familientherapie ist ein psychologisches Verfahren, in der positive Veränderungen der Beziehungen zwischen den Mitgliedern von Familien angestrebt werden. Qualität der Kommunikation sowie von Verständnis und Empathie sind ein wesentlicher Faktor für das Funktionieren und Wohlergehen einer Familie. Der Schwerpunkt liegt in der Aktivierung und Stärkung der Ressourcen zur selbstständigen Lösung der familiären Probleme.

Farbsinnprüfung mit Anomaloskop

Für viele Berufe ein intaktes Farbensehen Voraussetzung. Führerscheinprüfung, Boots- oder Sportflugzeugführerscheine hängen von der Farbtüchtigkeit ab. Manche Medikamente verändern die Netzhautmitte; eine genaue Farbuntersuchung kann einen ersten Hinweis auf eine Nebenwirkung geben.

 

Mit dieser computergestützten Untersuchung können alle bekannten Farbsinnesstörungen erkannt werden:

  • Rot-Grün-Schwäche
  • Rot-Grün-Blindheit
  • Blau-Gelb-Störungen

 

Gleichzeitig kann das Ausmaß einer diagnostizierten Farbschwäche bestimmt werden, der sogenannte Anomal-Quotient.

Fazialisdiagnostik - topografische

Die nicht-apparative neurologische Anamnese und Untersuchung ist größtenteils eine topographische Diagnostik, d. h. es soll geklärt werden, wo der Schaden im Versorgungsbereich des Nervus fazialis sitzt.

Fettabsaugung

Fettabsaugung (Liposuktion) ist ein operatives Verfahren bei der Fettzellen an bestimmten Stellen unter der Haut mit Sonden abgesaugt werden. Häufig im Rahmen ästhetisch chirurgischer Eingriffe - vorgenommen von Ärzten unterschiedlicher Fachgruppen wie Allgemeinchirurgen, Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgen, Dermatologen, Plastische Chirurgen, Gynäkologen, HNO-Ärzte.

Fettstoffwechsel - Diagnostik

Zur Abklärung von Fettstoffwechselstörungen und anderen Ursachen der Arteriosklerose sind folgende Laboruntersuchungen sinnvoll:

  1. Screening Gesamt-Cholesterin LDL- und HDL-Cholesterin Triglyceride
  2. Erweitertes Screening Lipoprotein (a) Homocystein hochsensitives CRP (hsCRP)
  3. Differentialdiagnostik GPT, GGT, AP Lipase TSH Kreatinin Harnsäure
  4. Gezielte Abklärung Lipidelektrophorese Apolipoprotein E-Typisierung bei Verdacht auf Hyperlipoproteinämie Typ III LDL-Rezeptoranalyse bei Verdacht auf familiäre Hypercholesterinämie.
Flugmedizinische Untersuchung

Ziel der Untersuchung ist die Klärung, ob eine Fliegertauglichkeit vorliegt zur Wahrnehmung der Rechte aus der Lizenz für Luftfahrzeugführer. Im Rahmen einer Fliegerärztlichen Tauglichkeitsuntersuchung werden neben der Erhebung der Vorgeschichte und der körperlichen Untersuchung apparative sowie Blut- und Urinuntersuchungen durchgeführt. Der Mindestumfang der Untersuchungen ist gesetzlich vorgeschrieben.

Freie Radikale - Test
Mit einem Bluttest kann das Gleichgewicht zwischen der oxidativen Belastung durch freie Radikale und des antioxidativen Potentials untersucht werden:

d-ROMs-Test: Test auf oxidativen Stress.
Der d-ROMs Test zeigt die Höhe der Belastung durch freie Radikale an und liefert Informationen über den allgemeinen Gesundheitsstatus des Körpers. Ein Status, der weitgehend vom Rhythmus der biologischen Oxidation abhängig ist. Er liefert Informationen über die Rate des physiologischen Alterungsprozesses.

BAP-Test: Biologisches antioxidatives Potential.
Der BAP-Wert gibt Auskunft über den Zustand des körpereigenen, antioxidativen Abwehrsystems gegen freie Radikale. Der Test weist nach, wie gut der Körper in der Lage ist, freie Radikale unschädlich zu machen, um sich so vor Schädigungen zu schützen.
Fruchtsäurepeeling

Beim Fruchtsäurepeeling wird die oberste Hornschicht der Haut mittels einer natürlichen Fruchtsäure (meist bestehend aus Alpha-Hydroxy Säuren - abgekürzt AHA) abgetragen. Dadurch wird die Haut oberflächlich fein abgeschält und so die Hautstruktur verbessert. Die Haut wirkt nach einem Fruchtsäure-Peeling glatter und frischer. Bei tiefer gehenden Chemical-Peeling-Behandlungen wird zudem die Kollagenbildung (Stützprotein der Haut) angeregt.

  • Regen die Kollagenbildung in der Haut an.
  • Sorgen dafür, dass Schuppen und Verhärtungen der oberflächlichen Haut sanft abgetragen werden.
  • Sorgen für neue Frische in Ihrem Gesicht.

 

Auf diese Weise werden

  • oberflächliche Falten weniger,
  • Pigmentflecken gemindert,
  • vergrößerte Poren feiner und
  • Hautunreinheiten reduziert.
Fruktose-Intoleranztest

Bei Verdacht auf eine Fruchtzuckerunverträglichkeit, kann ein Fruktoseintoleranz-Test durchgeführt werden. Der Patient muss nüchtern sein. Er pustet in ein Gerät, dass die Wasserstoffkonzentration in der Ausatemluft misst. Dann trinkt er ein Glas Wasser mit 20 bis 50 Gramm gelöster Fruktose. Danach erfolgen in halbstündigem Abstand weitere Messungen. Insgesamt sollten bei einem Fruktoseintoleranz-Test mindestens zwei Stunden lang Messwerte genommen werden.

 

Kann Fruktose im Darm nur eingeschränkt oder nicht aufgenommen werden, wird sie im Dickdarm von Bakterien gespalten. Dabei entsteht Wasserstoff (H2), der in die Lunge transportiert und anschließend ausgeatmet wird. Eine erhöhte Konzentration weist auf eine Fruktosemalabsorption hin.

Fußpflege (Podologie)

Kosmetische Fußpflege bedeutet Entfernung von Hornhaut, Kürzen von Fußnägeln und Behandlung von Nagel- und Hauterkrankungen.

Medizinische Fußpflege gehört in die Hand von Fachleuten - Podologen

Die medizinische Fußpflege umfasst präventive und kurative therapeutische Maßnahmen rund um den Fuß. Podologen sind aufgrund des Podologengesetzes (PodG) als medizinischer Fachberuf anerkannt. Diabetiker mit Folgeschäden am Fuß im Sinne eines Diabetischen Fußsyndroms können mit einer Heilmittelverordnung eine podologische Komplexbehandlung zu Lasten der Krankenkasse durchführen lassen.

Gallenchirurgie - konventionell

Operative Behandlung des Gallensteinleidens über offene Operation.

Gallenchirurgie - laparoskopisch

Operative Behandlung des Gallensteinleidens über minimal-invasive Schlüsselloch-Operation.

Gastroskopie

Die Gastroskopie ist die endoskopische Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms. Sie ist eine relativ risikoarme Routineuntersuchung.

Gastroskopie mit Polypektomie

Die Gastroskopie ist die endoskopische Untersuchung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms. Sie ist eine relativ risikoarme Routineuntersuchung.

 

Das Gerät wird unter örtlicher Betäubung vorsichtig in den Magen eingeführt. Es besteht aus weniger als einem Zentimeter dünnen Schlauch mit Glasfaseroptik als Lichtquelle, einer Spül- und Absaugvorrichtung, einem Arbeitskanal durch den Miniaturzangen oder -schlingen eingeführt werden können sowie einem Videosystem zur Übertragung der Bildsignale auf einen Monitor. Das Instrument ist sehr biegsam und kann an der Spitze mittels Stellrädern in allen Ebenen abgewinkelt und damit gesteuert werden.

 

Die Polypektomie wie auch die Probenentnahmen sind, wie die gesamte Gastroskopie, völlig schmerzlos. Zur genauen Beobachtung der Schleimhaut ist es erforderlich, dass der Magen durch Einblasen von Luft entfaltet wird. Diese Luft wird vor Beendigung der Untersuchung weitgehend wieder abgesaugt.

Gebärmutterhalskrebs - Vorsorge, Diagnostik und Behandlung

Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV). Zellabstrich aus dem Gebärmutterhals („PAP“) zur Früherkennung. Bei Gebärmutterhalskrebs auch Chemotherapie und zielgerichtete Therapien wie Hemmung der Gefäßneubildung.

Gebärmutterkörperkrebs - Diagnostik und Behandlung
Abklärung unklarer Befunde im Bereich der Gebärmutter. Bei Gebärmutterkörperkrebs auch hormonelle Therapien und Chemotherapie.
Gefäßerkrankungen
Gefäßerkrankung ist ein Sammelbegriff für pathologische Veränderung der Blut- oder Lymphgefäße. Der synonyme Begriff Angiopathie wird klinisch am häufigsten im Zusammenhang mit Veränderungen der arteriellen Blutgefäße verwendet.
Gelbfieberimpfung

Da Gelbfieber-Erkrankungen plötzlich und nicht vorhersehbar in den Infektionsgebieten auftreten können, wird die Impfung aus medizinischen Gründen bei allen Aufenthalten in Gelbfiebergebieten empfohlen. D. h. also nicht nur bei Aufenthalten in Ländern, in denen eine Gelbfieber-Impfung als Voraussetzung zur Einreise vorgeschrieben ist, sondern generell in allen Ländern, in denen ein Gelbfieber-Infektionsrisiko besteht. Daher ist auch bei beruflich bedingten Langzeitaufenthalten in nahe den Gelbfiebergebieten liegenden Regionen die Impfung ebenfalls empfohlen.

 

Die Impfung erfolgt bei autorisierten Gelbfieber-Impfstellen mit vorgeschriebener Dokumentation im Internationalen Impfausweis mindestens 10 Tage vor Einreise Auch die amtliche Gültigkeit beginnt 10 Tage nach der Impfung.

Gelenkverschleisserkrankungen - Diagnose und Therapie

Die Arthrose (Arthrosis deformans) ist eine Gelenkerkrankung, die durch geschädigten Gelenkknorpel verursacht wird. Das weit verbreitete Krankheitsbild kommt häufig bei älteren Menschen vor und äußert sich hauptsächlich durch Schmerzen. Es ist nicht heilbar, die Beschwerden lassen sich aber durch geeignete Maßnahmen erheblich verbessern.

 

Eine Arthrose-Behandlung zielt hauptsächlich darauf ab, die Beschwerden zu lindern. Die konservative Arthrose-Behandlung umfasst Medikamente, geschulte Bewegung und den Einsatz von entlastenden Hilfsmitteln. Falls notwendig, wird eine operative Arthrose-Therapie durchgeführt. In der Alternativmedizin werden etwa Homöopathika und Schüßler-Salze bei Arthrose eingesetzt werden.

Geriatrie

Geriatrie ist die medizinische Spezialdisziplin, die sich mit den körperlichen, geistigen, funktionalen und sozialen Aspekten in der Versorgung von akuten und chronischen Krankheiten, der Rehabilitation und Prävention alter Patientinnen und Patienten sowie deren spezieller Situation am Lebensende befasst.

Geronto Psychiatrie

Im Schwerpunkt Gerontopsychiatrie werden ältere Patienten (meist ab 65 Jahre), die unter psychiatrischen und körperlichen Erkrankungen leiden und deren Angehörige behandelt. Die Behandlung kann ambulant oder stationär erfolgen.

 

Im höheren Lebensalter werden psychiatrische Erkrankungen häufiger von körperlichen Erkrankungen begleitet. Zum Teil werden psychische Störungen auch durch körperliche Erkrankungen verursacht. Insbesondere Nervenerkrankungen des höheren Lebensalters führen häufig zu psychischen Veränderungen wie z. B. einer Demenz.

 

Bei der Behandlung älterer Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen muss immer ein besonderes Augenmerk auch auf die körperlichen Begleiterkrankungen gelegt werden. Die Diagnostik und Behandlung gerontopsychiatrischer Erkrankungen erfordert daher besondere Kenntnisse und Erfahrungen auch im organmedizinischen Bereich.

Geschlechtsidentitätsstörungen des Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalters

Die Geschlechter-Differenzierung „Mädchen oder Junge“ bzw. „Mann oder Frau“ ist die erste Frage der sozialen Orientierung. Das Geschlecht eines anderen Menschen ist die erste Information, die in der sozialen Interaktion (meist unbewusst) registriert wird. Jeder kennt das Gefühl einer Art Irritation, wenn keine eindeutige Zuordnung vorgenommen werden kann.

 

Die Geschlechtsidentität entspricht unhinterfragt und selbstverständlich zumeist dem eigenen biologischen Geschlecht. Kinder können bereits mit Beginn der Sprachentwicklung, d. h. ab dem 18. Lebensmonat, das eigene Geschlecht zuordnen. Die Mehrheit der Vorschulkinder ist auf Nachfrage nicht bereit, das eigene Geschlecht zu wechseln. Geschlechtsrollenvorstellungen sind im Kindesalter durch oftmals ausgeprägte Stereotypien geprägt. Möglicherweise hilft dies den Kindern, sich in unserer zweigeschlechtlichen Welt zu orientieren.

 

Folgende Faktoren sind für die Entwicklung der eigenen Geschlechtsidentität von Bedeutung:

(1) Körperlich-genitale Empfindungen und Erfahrungen sowie sexuelle Fantasien

(2) Interaktion mit Mutter und Vater bzw. mütterlichen und väterlichen Bezugspersonen

(3) Identifikation mit Mutter- und Vater(bild)

(4) Selbstdefinitionsprozesse und Lernen der Geschlechtsrolle (stark kulturabhängig)

Geschlechtskrankheiten - Therapie

Geschlechtskrankheiten oder sexuell übertragbare Krankheiten sind die Krankheiten, die hauptsächlich durch Geschlechtsverkehr übertragen werden. Zu ihnen zählen die so genannten klassischen Geschlechtskrankheiten. Dies sind: Syphilis (Lues), Tripper (Gonorrhö), Weicher Schanker (Ulcus molle) und die venerische Lymphknotenentzündung (Lymphogranuloma venereum).

Heutzutage gebräuchlicher und umfassender ist allerdings der Begriff „sexuell übertragbare Krankheiten“ oder abgekürzt STD vom Englischen sexually transmitted diseases. Zu ihnen gehören zusätzlich: AIDS/HIV, Hepatitis B, Herpes genitalis, Feigwarzen, Chlamydien-Infektionen, Trichomonaden-Infektionen und Filzläuse. Die beiden Begriffe sexuell übertragbare Krankheiten und Geschlechtskrankheiten werden häufig synonym gebraucht. Die Erreger können Bakterien, Viren oder Parasiten sein.

Die Behandlung der bakteriellen sexuell übertragbaren Krankheiten erfolgt mit Antibiotika. Je nach Erkrankung werden spezifische Medikamente verabreicht. Nach der Behandlung sollte eine ärztliche Kontrolluntersuchung erfolgen.