Weltnichtrauchertag - 31.05.2024
In jedem Jahr gibt es in Deutschland mehr als 70.000 Krebsfälle, die auf das Rauchen zurückzuführen sind. Diese Zahlen steigen jährlich. Rauchen ist ein wesentlicher Risikofaktor für verschiedene Krebsarten wie u. a. Tumoren in der Lunge, Rachen und Kehlkopf oder in den unteren Harnwegen.
Jede vierte bis fünfte Krebserkrankung bei Männern und fast jede 12. bei Frauen sind in Deutschland auf das Rauchen zurückzuführen. Das entwickelt sich langsam und die krebsauslösenden Effekte des Rauchens zeigen sich oft Jahrzehnte später.
Nur die wenigsten Raucher schaffen es, dauerhaft mit dem Rauchen aufzuhören. Gerade ohne professionelle Unterstützung ist das Rückfallrisiko hoch. Dabei kann bei der Raucherentwöhnung die Krankenkasse Unterstützung bieten. Informieren Sie sich hier über Möglichkeiten der Raucherentwöhnung und die Hilfeleistungen der Krankenversicherungen.
Wenn Sie mit dem Rauchen aufhören wollen, muss Ihre Krankenkasse Hilfe leisten. Nach § 20 SGB V muss sie Maßnahmen fördern, die den von den Krankenkassen bestimmten Qualitätsstandards genügen. Dazu zählen Kurse zur Rauchentwöhnung, die von qualifiziertem Personal geleitet werden. Eine gesetzliche Krankenversicherung kann einen hohen Teil der Kursgebühren übernehmen.
Die Ärzte des PRAXISNETZES Kiel e. V. beraten und unterstützen Sie dabei.
Es ist nie zu spät!
Veränderungen nach der letzten Zigarette:
Zeitraum | Veränderung |
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20 Minuten danach | Der Blutdruck fällt. Die Temperatur von Händen und Füßen steigt auf den Normalwert. |
Acht Stunden danach | Der Kohlenmonoxidgehalt des Bluts fällt auf den Normalwert. |
24 Stunden danach | Das Herzinfarktrisiko hat sich bereits verringert. |
Zwei Wochen bis drei Monate später | Die Durchblutung ist verbessert, die Lungenkapazität um bis zu 30 Prozent höher. |
Ein bis neun Monate später | Das Husten lässt nach, man ist weniger kurzatmig und wacher. Die Lunge kann sich besser vor Infektionen schützen. |
Ein Jahr später | Das Risiko von Erkrankungen der Herzkranzgefäße ist jetzt halb so groß wie bei Rauchern. |
Fünf bis 15 Jahre später | Das Schlaganfallrisiko sinkt auf das eines Nichtrauchers. |
Zehn Jahre später | Unter Ex-Rauchern reduziert sich die Gefahr, an Lungenkrebs zu sterben, auf die Hälfte. Das Risiko von Krebserkrankungen in Mund, Hals, Speiseröhre, Blase, Niere und Bauchspeicheldrüse verringert sich. |
15 Jahre später | Alle Risiken sind auf das Niveau eines Nichtrauchers gesunken. |
Weitere Informationen unter: WHO